Konsequenzen

Eine Betrachtung als Nachlese auf die Intervisionstage 2022 in Bonn.

Heute ist Mittwoch, der siebte Dezember und in den letzten beiden Tagen war ich mitverantwortlich, die EX-IN Intervisionstage mit dem i.d.E.E Verein für EX-IN Deutschland auszurichten.
Es waren wundervolle Tage.

Nach vielen Wochen und Monaten der Vorbereitung, der Organisation und Zoom Besprechungen, konnte ich

  • viele neue Leute kennenlernen, von denen mir vorher nur ein Name bekannt war,
  • habe ich Menschen Wiedersehen dürfen, die ich schon lange Zeit nicht mehr persönlich habe treffen können
  • und konnte ich Menschen persönlich begegnen, die ich bisher nur aus Zoom-Sitzungen kannte.

Wer mich kennt weiß, dass eine solche Veranstaltung mir mehr Energie abverlangt als ich eigentlich zur Verfügung habe. Konsequenterweise verbringe ich den heutigen Tag sehr, sehr ruhig.

Ein Teil von mir ist immer noch von der Euphorie der letzten zwei Tage getragen, daher geht es mir nicht so schlecht, wie es hätte sein können. Leichte Kopfschmerzen erinnern mich konstant daran, dass ich heute ausruhen muss.

Im Gegensatz zu früheren Ruhetagen, habe ich heute mal daran gedacht, mich zu fotografieren und diesen Text zu diktieren. Selber schreiben wäre heute keine gute Idee. Genauer nachgedacht, mag ich das Foto auch nicht mehr anhängen. Mich gruselt einfach zu sehr.

Tage wie heute sind die Konsequenz dafür, dass ich in meinem Leben wieder einige Dinge gut auf die Reihe bekomme. Es ist mir mittlerweile möglich, energetisch fordernde Tage zu erleben, solange ich bereit bin, die Konsequenz dafür zu tragen und genauso gleichberechtigt in meinen Tagesplan aufzunehmen und einzubauen, wie ich schöne Dinge plane.

Eine der möglichen Konsequenzen ist ein Ruhetag so wie heute. Ich bin froh, wenn ein oder zwei Ruhetage meinen Energiehaushalt wieder auf die Beine bringen. Ich hätte genauso gut in eine Depression abrutschen können. Ich hoffe, dass ich diese Konsequenz diesmal vermeiden kann.
Ich werde also in den nächsten Tagen achtsam mit mir selber umgehen und meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist die Ruhe gönnen, die sie brauchen.

Diese Betrachtung verliert natürlich auch einen Tag später nicht ihre Aktualität. Mittlerweile habe ich mich wieder recht gut erholt.

Holzauge, sei wachsam!

Herzlichst, eure Sonja

4 Kommentare

  • Sehr gut mein Freund.
    Ja es ist ein teilweise Schmerzhafter Prozes zu lernen das wir nicht mehr die Gleichen Rsorcen haben wie vor der erkrankung.
    Das zu akzeptieren ist nicht leicht,aber du scheinst es begriffen zu haben.
    Da gratulier ich zu.

    Es ist auch ein zeichen für Genesung zu erkennen das unsere kraft endlich ist und wir aktivitäten mit unter mit erschöpfung und allem was dazu gehört(schlechte laune,kopfschmerzen…) bezahlen mussen.
    Es freut mich sehr das alles von dir zu lesen, und es freut mich auch sehr das du da eine schöne zeit verbracht hast.

    S.G. Gandalf

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  • Viel von dem, was Du schreibst, lieber Mausebär, vermag ich aus vollem Herzen zu behahen und ähnlich wie Gandalf möchte ich Dir zu diesem Prozess gratulieren. Durch unsere mittlerweile jahrelange Bekanntschaft meine ich beurteilen zu können, dass Du sowohl in puncto Leistungsfähigkeit, als auch und vor allem Vertrauen, uns auch regelmäßig ehrlich an Deiner Befindlichkeit teilhaben zu lassen, Fortschritte gemacht hast. Jeder von uns geht seinen eigenen Weg durch das Abenteuerland, welches sich Recovery nennt. Hervorheben möchte ich den Punkt, auf den wir alle aufpassen müssen: unsere energiezehrenden Tage müssen wir fair mit energiegebenden Tagen ausgleichen und Erlebnisse, die uns kurze Zeit deutlich mehr kosten, als wir einnehmen können, müssen das bleiben, womit wir sie im Vorfeld und währenddessen vor uns und unserem Umfeld rechtfertigen: die Ausnahme. Das sind wir der Kreatur, die uns morgens im Spiegel erscheint, schuldig.

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    • Und ich hatte im Stall die Klüsen wohl vom Heustaub verklebt, es ist natürlich nicht der Mausebär, sondern die hochgeschätzte Leonessa.

      Antworten

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