Die Frage nach den Motiven
Ein Pamphlet für die Erfahrungsexperten vom motivierten Mausebär (a.k.a. Thorsten Dürholt)
Gestern habe ich, zusätzlich zu unserer Website, einen Facebook-Seite für die Erfahrungsexperten am Niederrhein erstellt.
Es war ein interessantes Gefühl. Zuerst begann es mit Zweifel.
„Darf ich das ?“, fragte mein innerer Selbstzweifel.
Sind wir bereits soweit und entscheide ich nicht eigenmächtig (quasi selbstherrlich) für unser Team ?
Und darf ich uns überhaupt schon als Gesellschaft sehen ?
Gesellschaft für Selbsthilfe, Genesungsbegleitung und Betroffenenbeteiligung, diese Formulierung stammt aus meinem Kopf.
Und gerne würde ich ein angehängtes Kürzel wie mbH (mit beschränkter Haftung), bR (bürgerlichen Rechtes) oder einfach Haftungsbeschränkt (dann muss vor das Gesellschaft noch das Wort Unternehmer) daran stehen.
Quasi die Umsetzung der Erfahrungsexperten am Niederrhein zu einer regulierten Gesellschaft.
Denn obwohl ich unseren wilden Haufen liebe, fände ich die daraus erwachsende Sicherheit und das Ansehen einfach großartig.
Doch was sind meine Motive?
Warum möchte ich diese Gesellschaft zum Erfolgsmodell machen?
Folgende Gedanken dazu schwirren durch meinen Kopf
Die Sehnsucht nach Anerkennung
Ich habe eine kleine, aber erfolgreiche Familie. Ich fühle mich meist wie das schwarze Schaf (Oder der Schwarzbär).
Es gibt und gab in meinem Leben immer wieder Personen, die in mir Potential zu sehen meinten. Zu mindestens wurde mir das gesagt.
Meist mit der Frage, warum ich nichts aus meinen Fähigkeiten mache.
Vielleicht wünsche ich mir auch ein wenig Erfolg und eine Tätigkeit für die ich anerkannt werde?
Der wirtschaftliche Anreiz
Realistisch gesehen bin ich ein wirtschaftlicher Vollversager. Ich schaffe es weder bezahlte Arbeit zu finden, noch (falls ich es doch mal schaffe) diese zu behalten.
Mir wurde von höchst amtsärztlicher Stelle bestätigt, dass ich für den normalen Arbeitsmarkt einfach nicht geschaffen bin.
Das liegt daran, dass ich ein Problem mit Autorität habe (meine Angststörung in Tateinheit mit meinem Narzissmus).
Hinzu kommt Unsicherheit und mein komischer Arbeitsrhythmus.
Trotzdem würde ich gerne Geld verdienen und wirtschaftlich Unabhängig sein (Also von Papa Staat und Hotel Mama).
Geld verdienen mit etwas, was ich gerne mache und scheinbar kann. Und vor allem Selbstbestimmt.
Das wäre ein Traum für mich.
Das Wohl der Gruppe
In unserem Team ist etwas geschehen, was ich vorher nicht kannte.
Wir wurden ein Team. Ich spüre die Teamarbeit.
Handlungen und Ideen greifen ineinander wie kleine Zahnräder und Dinge kommen in Bewegung.
Ich werde geschätzt und ich schätze mein Team.
Erst jetzt spüre ich den Gedanken von: „Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile“. Gemeinsam wachsen wir über uns hinaus und passen auf, dass sich dabei keiner den Kopf stößt. Wir wandern am Rand unserer persönlichen Grenzen, aber gemeinsam, quasi Hand in Hand. Wir geben uns Halt.
Es wäre schön, diese Zusammenarbeit jetzt auch mit Erfolg zu ehren.
Ein gutes Beispiel
Wie oft rede ich davon, dass man Dinge nur verändert , wenn man bei sich selbst beginnt.
Nicht nur predigen, sondern durch eigenes Beispiel vorleben.
Ich wünsche mir, dass unsere Ideen und Einstellungen „Schule machen“.
Doch dafür müssen wir unsere Ideen in der Öffentlichkeit vorleben.
Gemeinsam „Gemeinnützig“
Etwas zu verändern und die Welt besser zu verlassen als man sie vorgefunden hat.
Das erscheint im ersten Augenblick als Plattitüde.
Doch mittlerweile wurde mir immer mehr klar, wie wichtig es mir ist etwas „Sinnvolles“ zu unterstützen.
Ich brauche es, mich an etwas zu beteiligen, was auch anderen hilft und die Gesellschaft positiv beeinflusst.
Es ist einfach ein gutes Gefühl anderen zu helfen oder zu unterstützen.
Aber was ist den nun meine Motivation?
Ehrlich gesagt, Alles davon.
Ja, ich denke megalomanisch. Ich möchte gerne reich und berühmt werden, gemeinsam mit meinen Freunden, auf meine persönliche Art und dabei noch die Welt zum besseren verändern.
Realistisch gesehen, denke ich, dass ich es gemeinsam in unserem Team (in einem etwas realistischeren Maßstab) auch schaffen kann.
Nein, dass wir das schaffen werden, und zwar gemeinsam.
Darum werden wir gemeinsam weiter dranbleiben, um die Idee der Erfahrungsexperten am Niederrhein weiter zu verfolgen.
In dem Sinne wünsche ich euch einen schönen Samstag,
Euer hochmotivierter Mausebär (a.k.a. Thorsten Dürholt)
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