Sonntagspläne
Oder, warum mal einen Tag lang nicht machen und dabei versagen…
Für heute hatte ich mir etwas sehr konkretes vorgenommen, nämlich nichts. Einfach mal nichts tun.
Es hat auch gut mit einem komplett verschlafenen Vormittag angefangen (keine Ahnung, warum ich tagsüber besser schlafen kann, als Nachts) und endete mit einem benötigten Gang in die Keramikabteilung.
Danach wollte ich nur mal kurz…
Ist der Computer erst einmal an, dann fängt auch die Arbeit quasi für mich an. E-Mails wollen gelesen, bedacht und beantwortet werden (sonst vergesse ich das nachher noch und das wäre ja schrecklich), andere Nachrichten wollen beachtet werden, soziale Foren rufen nach Aufmerksamkeit und auch das bloggen macht sich nicht von alleine.
Das Schlimme ist, es macht mir ja auch Spaß und ist mir wichtig. Trotzdem verhält es sich wie eine Sucht (zumindest leicht).
Sollte ich daran denken irgendwann mal Urlaub zu nehmen, dann wäre auch ein digitaler Detox angesagt, also so eine ganze Woche mal ohne Internet, Telefon und ähnlichem. Auch wenn ich vor Langeweile umkommen würde (und vor Sorge, etwas zu verpassen).
Fernsehen sollte dann auch raus sein und schon wird es schmerzhaft.
Naja, ich habe ja noch Zeit, in Ruhe zu planen, wann und wie ich Urlaub brauche und machen will.
Zur Zeit fordert mein innerer Antreiber Aufmerksamkeit und dem möchte ich auch unbedingt nachkommen, um ein paar Ziele zu erreichen.
Um diese Ziele zu erreichen, muss ich erreichbar bleiben, da ich ja gelernt habe, nicht alles alleine zu machen.
Aber auch ein Netzwerk will gepflegt werden.
Vielleicht gehört es einfach dazu. Manchmal denke ich, ich mache mir zu viele Gedanken und sollte eigentlich sortieren und die Arbeit machen, die ich entweder gut kann oder die mir Spaß macht (am Besten beides) und alle anderen Aufgaben sinnvoll delegieren.
Dafür fehlen mir zwar noch die grundsätzlichen Ressourcen, aber vielleicht stellt sich das ja noch ein.
Das ist wahrscheinlich das Dilemma, ich muss zur Zeit dreifach arbeiten. ich muss die Dinge erledigen, die meine Existenz sichern (auch wenn ich vieles davon nicht mag), die Sachen, die die Existenz der Erfahrungsexperten als Unternehmen sichert (das ist das was mir meistens Spaß macht) und dann noch einmal die Arbeit der Erfahrungsexperten ausbauen, damit wir irgendwann dafür Geld bekommen und ich Leute bezahlen kann, die mir das abnehmen, was mir keinen Spaß macht.
Dabei dann auch noch mich um den Mausebären selber zu kümmern, also Gesundheit, Wohlbefinden, Freizeit ist, sagen wir herausfordernd.
Dennoch geht der Mausebär zur Zeit mit frischem Frühlingsschwung die Dinge an und versucht vorsichtig die Grenze zwischen Elan und Energie und wahnhaftem Arbeitsdrang auszuloten.
Heute werde ich auf jeden Fall Abstand von Aktivitäten nehmen, die mir keine Freude bereiten und mich selber weder zwingen noch überreden (das wird ein fauler Tag) und morgen geht es mit neuem Schwung weiter, der mich sicher wieder ein stück vorantreibt.
Ich wünsche euch einen schönen Restsonntag,
Euer Mausebär
2 Kommentare
„Faule“ Tage oder Zeiten sind enorm wichtig. Dabei tun wir nicht ’nichts‘, sondern wir tanken Energie. Nicht so direkt wie Eidechsen in der Sonne, aber in etwa. Sich Etwas zu gönnen fällt manchen sehr schwer. Dazu gehörst, glaube ich, auch du, geschätzter Mausebär. Darum: gönn dir solche Tage ruhig.
Sonnige Grüße,
Paladin in Ausbildung
Ich hoffe du hast den Sonntag noch gut ausklingen lassen ☺️✊️