Grün
Der Mausebär hat heute mal wieder einen Spaziergang gemacht und seine Gedanken gleich mit bewegt
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Erneut war ich am Hülser Berg, um bei schönem Wetter erneut ein Bild aufzunehmen, an exakt der selben Stelle, an der ich letzte Woche mein aktuelles Lieblingsbild geschossen habe.
ehrlich gesagt, war es nicht mein ursprünglicher Plan, sondern erst als ich in die Nähe kam, dachte ich mir „Warum nicht?„. Der Zufall hat mich heute erst in den Hülser Wald geführt und dann an den selben Ort an dem ich erst letzten Freitag war.
Zufall, Chaos, das Zusammenspiel nicht geplanter Faktoren. Genau das was die Evolution antreibt. Die Natur findet einen Weg durch ausprobieren und aushalten. Einfach erst einmal machen und dann sehen was dabei herauskommt.
Wenn man das lange genug aushält, führt das garantiert zum Erfolg.
Ich plane meistens viel zu sehr und am ende, am Ende improvisiere ich dann doch und niemand bemerkt es. Und je weniger ich plane, um so besser scheint es für mich zu laufen.
Vielleicht denke ich zu viel nach, zerdenke die Dinge, statt sie so zu nehmen, wie sie sind. Kaputtdenken, Überplanung.
Naja, kein Plan überlebt den ersten Kontakt mit dem Feind und der größte Feind ist die Realität, bzw. das Zusammenspielen von unvorhergesehenen oder unkontrollierbaren Faktoren. Und da die Anzahl an Faktoren schier unendlich ist, kann man nicht alle Fälle berücksichtigen, daher ist ein guter Plan einfach genug, dass er sich der Situation anpassen kann. Flexibilität, als Triebfeder des Erfolgs.
So ist das halt. Und der natürliche Weg ist wohl „einfach laufen lassen„. Klappt vorzüglich, wenn man die paar „Schönheitsfehler“ aushalten kann, die aus dem Prinzip von Versuch und Irrtum entstehen.
Eigentlich entdecke ich da für mich nichts neues. In meiner Kindheit, bei den Pfadfindern habe ich schon das Prinzip „Learning by doing“ gelernt. Also nicht erst viel Theorie wälzen, sondern einfach im Prozess, von dem Prozess lernen. Die Evolution der eigenen Kenntnisse durch Erkenntnis (entstanden durch Erfahrung).
Wege liegen vor einen, wenn man sie sehen will
(auch wenn sie nicht immer gleich als solche erkennbar sind)
Wege entstehen, indem Menschen sie gehen. Ganz einfach (und gerade in meinem Kopf entstanden). Man kann den Pfaden anderer folgen, oder seine eigenen erschaffen.
Zur Zeit fällt es mir leichter den bereits bestehenden Pfaden zu folgen (beim Spaziergang), aber ich suche nach Variationen und auch mal nach dem einen oder anderen wenig besuchten Trampelpfad.
Die Energie für meine eigenen Wege richte ich eher auf meine Karriere, denn gerade dort versuche ich abseits der bekannten Pfade neue Wege zu entdecken und für mich nutzbar zu machen.
Als alter Pfadfinder hoffe ich, ihr findet auch euren eigenen Pfad (der einzig Richtige) und verbleibe,
Euer Mausebär
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