Der Kuss meiner Muse
Gedanken um die Quelle meiner Inspiration und den Einfluss meiner inneren Muse
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Manchmal berühren mich auch auf meinen Spaziergängen die sanften Lippen meiner Muse und mit einem zarten Kuss schenkt sie mir Inspiration. anlässlich meines 444sten Blogbeitrages teile ich heute meine geistigen Ergüsse mal mit der Welt. Skeptisch in der Tat, den im asiatischem Raum gilt die Vier als eine Unglückszahl (das chinesische Wort für „Tod“ ähnelt dem chinesischem Wort für „Vier“). der erste Text ist vielleicht für manchen Leser etwas zu „erwachsen“ und lädt ein, ihn zu überspringen, um sich dem zweiten Text zuzuwenden.
Für meine Kritiker sei noch gesagt, ich bin nur ein garuenvoller Laie, mit minimalem Talent, freue mich aber trotzdem über (konstruktive) Kritik, denn ich will ja an mir selber noch wachsen.
Der Mausebär war auch heute wieder Unterwegs
(erst mit der Mausebärmama, dann mit seiner Muse)
Der Kuss meiner Muse
An manchen Tagen steht sie vor mir, die holde Schönheit, die ich meine innere Muse nennen.
Zart bietet sie mir einen honigsüßen Kuss ihrer zarten Lippen, die prickelnd das Feuer der Inspiration durch meinen Leib jagen.
Doch zu diesen Zeit, ausgezehrt von der Kälte des Winters, gierig durch den Verzicht den ich mir selbst aufgelegt habe und verführt von den ersten sonnigen Strahlen des Frühling, dürste ich nach mehr.
Ein Kuss reicht mir nicht, den mein begehren ist drängend, gierig und auf erregende Weise schmerzhaft in meinem erhitzen Körper.
So fange ich ihre wunderschönen, langen Haare mit meinen Fingern und drehe sie zu der Schlinge, mit der ich sie gefangen nehme. Ich ziehe ihren kurvigen sanften Leib an mein bebendes Fleisch und ergötze mich gierig und er Hitze ihres Körpers. Ich spüre ihr zittern, ihren schnellen , heißen Atem und auch, dass es nicht Furcht ist, was ihre dunklen Augen weitet, sondern eine Begierde, die meiner um nichts nachsteht.
So zwinge ich meinen Mund auf ihre weichen, vollen Lippen und trinke ihren heißen Atem. Kein Widerstand verhindert das meine Zunge ihre Lippen öffnet und gierig den tanz mit ihrer Zunge aufnimmt, wie zwei Schlangen, die sich in der Hitze der Steppe paaren.
Noch immer ihre weichen Haare in meinem festen Griff wandert meine andere Hand fordernd über die üppigen Rundungen ihres weiche Körpers und ertasten ihre Schönheit.
Wie von Sinnen reiße ich ihre leichte Bekleidung von ihrem Leib und meine Küsse wandern über ihre schweiß-getränkte, salzige Haut.
Langsam finden meine Lippen den Weg hinunter zu ihrem Schoß und meine Zunge wandert am Rand des Kelches ihrer Weiblichkeit, zu Einlass, um mit zärtlichen Spiel die Quelle ihrer Lust zum fließen zu bringen.
Während ich den Nektar ihrer Lust verzehre, wächst das feuer in mir zu einem Sturm und mein heißes Blut brodelt wie Magma in meinen Adern.Ich ziehe sie zu mir hinunter und nehme sie in meine Arme, presse sie an meinen erregten Körper, der mit ihrem verschmelzen will und lasse dem Fleisch seinen gierigen Willen.
Während unsere Körper verschmelzen sinke ich in die Flammen meiner Lust und erreiche diesen Ort des reinen Egoismus, in dem meine Lust mich zu einem ungeahnten Höhepunkt treibt, um dann mit ihr zu verschmelzen in Körper, Geist und Seele.Wie betäubt liege ich da, während Gedanken durch meinen Kopf rinnen, spüre ich ihren zarten Leib an meinen geschmiegt und ziehe sie mit meinem Arm sanft an mich, zugleich dass ihre Finger spielerisch über meine nackte Brust streichen.
Und ich versuche meine Gedanken zu Worten zu formen, um ihnen Gestalt zu verleihen. Ich sehne mich danach die Worte zu Sätzen zu schmieden, um ihnen eine Form zu geben, die ich verstehen kann und es drängt mich sie niederzuschreiben – sie zu bewahren für mich und meinen eigenen Ruhm vor der Vergänglichkeit zu bewahren.
Doch unter meinen Fingern wird heiße Erotik zu stumpfer Pornographie, sanfte Poetik zu zotigen Schüttelreimen, träumerische Märchen und Geschichten zu Plattitüden aus den ewig gleichen Metaphern und aus den hehren Gedanken meiner eigenen Philosophie wird die Weisheit, die in Glückskeksen zu finden ist.Ich verzweifel und hasse meine Unfähigkeit, der Schönheit meiner Muse Ausdruck zu verleihen und ihr Geschenk zur Gabe an jene zu machen, die sich herablassen mein stümperhaftes Geschreibsel zu lesen.
Und doch fahre ich damit fort, dem Drang nachzukommen, die Glut meiner Gedanken durch mein brennendes Blut in kühle , schwarze Tinte fließen zu lassen. Und ich werde damit fortfahren solang mein Herz schlägt und meine holde Muse mir ihren Kuss gewährt, denn ich kann nicht anders – das ist meine Natur.
Der Mausebär a.k.a. Thorsten Dürholt im März 2024
Das ist, was Kreativität für mich ist – der innere Kuss eines inneren Ichs, was mich zu fesseln vermag, selbst, wenn ich ihre Haare fest in meinem Griff eingedreht habe.
Noch ein zweiter zarter Kuss
Natürlich war das nicht alles, was mein heutiger Spaziergang gebracht hat. Ein weiteren schnell geschriebenen Gedankengang aus meinem inneren Ich, will ich euch auch anbieten. Es geht um eine andere Form von innerer Muse, nämlich meine Träume…
Der Mausebär (tag)träumt gerne mal auf seinen Wegen
(Und läuft zum Glück selten gegen irgend wen oder irgendwas)
Morpheus Arme
Wenn Die Nacht meinen Verstand verzehrt und ich hinabsinke in das reich jenseits der wachen Welt, dann gibt es so manches mal das Glück, dass ich empfangen werde.
Dann steht er da, der bleiche, dunkelhaarige Mann, mit den traurigen dunklen Augen, voller Seele und Leidenschaften, in seinem langen dunklen Mantel und empfängt mich mit einem zarten, fast zynischem Lächeln.
Ich trete zu ihm, fast schüchtern und doch angezogen von seiner schlanken Gestalt – so verletzlich und doch erhaben.
Und er nimmt mich zum Gruß in seine Arme, umschlingt mich mit seinem dunklen Mantel, das wie ein seidenes Gespinst von undurchdringbarer Tiefe sich so schützend und zärtlich um mich legt.Er küsst sanft meine Stirn mit seinen schlanken, weichen Lippen und fasst mit seinen feingliedrigen Fingern meine Hand, um mich mit sich zu nehmen.
Wir wandern durch grüne Hügel in einer Landschaft gleich einem keltischem Märchenreich. Seite an Seite durch unsere Hände verbunden. Schweigend und doch nicht einsam, führen uns unsere Schritte hinauf in die Hügel meines Traumreichs und dort, am Gipfel eines der rauen steinigen Felsen, bedeckt mit lauter Teppichen aus dunkeln Moosen und kurzen Gräsern, erblicke ich im Tal vor mir einen großen, tiefen See, dessen dunkles Wasser von den Winden wild bewegt wird.
Er führt mich zum See, hält schützend meine Hand und geleitet mich zu dem Ufer des tiefen, unruhigen Gewässers.
Ich drehe mich zu ihm und er legt seine Arme um mich. Ich lehne ich man seine feste , glatte Brust und spüre, wie seine Hände beruhigend, zart und auch sinnlich über meinen bebenden Rücken streicheln. Ich schaue zu ihm auf und blicke in sein dunklen Augen und komme seinem Gesicht näher. Sanft, vorsichtig treffen sich unsere Lippen zu einem erst sanften und an immer tiefer Kuss. Ich trinke seinen heißen und dunklen Atem der mich einerseits schwermütig und doch berauschend, wie süßer Roter Wein durchfährt und mich trunken nach mehr von seiner schwülen Sinnlichkeit macht.Der Kuss vergeht nach einer viel zu kurzen Ewigkeit und mit zitternden Beinen an ihn gelehnt, betrachte ich die Oberfläche des Sees, deren glitzernde, silbrige Wasserlinie plötzlich ebenmäßig und glatt ist.
Ich sehe hinein in das tiefe Wasser, sehe in die Tiefe und doch bricht mein Blick die dünne, fast unwirkliche grenze zu den Tiefen, die dieser Ort verbirgt nicht. Doch ich sehe was in dem silbrigen nass, was mir entgegentritt. Eine Gestalt, die mir Fremd und doch bekannt ist.
Ich schaue in mein eigenes Ich, gespiegelt in dem See, der mein verborgenstes Wesen enthält und betrachte mein wahres Spiegelbild. Nicht das trügerische Wesen, was mir aus den lügnerischen Spiegeln der wachen Welt entgegen schaut, sondern mein echtes Ich.Ich sehe, wer ich bin, was ich war und wer ich sein werde, alles in einem Augenblick.
Mein Begleiter tritt hinter mich und legt schützend seine liebenden Hände auf meine nackten Schultern, während ich mich geschützt in seinem Schatten, vorbeuge und vorsichtig einen einzigen Finger meinem Ebenbild entgegen strecke.
In dem Augenblick, als sich unsere Fingerspitzen berühren, erfüllt mich ein Strom von Gedanken. Ich werde eins mit dem was in mir verborgen liegt und erkenne mich selbst, für einen winzigen Augenblick.Wenn ich erwache, liegt ein hauch dieser Erkenntnis in meinen lächelnden Gesichtszügen und ich versuche, die Gedanken in Worte zu fassen, um diese in der Form von Sätzen in einer Form zu fangen. Ich möchte sie als Texte verwahren, um sie stets in meiner Menagerie der Weisheit betrachten zu können. Ich möchte sie in die Welt hinaus getragen, um ihre Vergänglichkeit zu verhindern. Ich möchte meinen inneren Ruf der Weisheit hinaus tönen, um zu meinem Ruhm das Gewand eines Philosophen umgelegt zu bekommen.
Doch wo ich dann da sitze, noch das Gefühl von Morpheus Händen auf meinen nackten Schultern und schreibe, zerfließen die Worte wie Rauch vor meinen Augen und aus Weisheit wird Schund, aus Gold wird Blei aus meiner tiefen Erkenntnis werden hohle Allgemeinplätze.
Ich gebe nicht auf meine Gedanken zu teilen, in der Hoffnung, eines Tages in der Reflektion in meinem inneren ich einen Mann zu sehen, der soviel Weiser ist, als ich es jetzt bin.
Der Weg der dahin führt, ist noch weit und nicht immer wird Morpheus mein liebevoller und geduldiger Begleiter sein, doch an dem Tag, wenn meine Worte die reine Erkenntnis wiedergeben, die ich in meinem Träumen spüre, dann werde ich erleuchtet sein und mein inneres Licht wird meine eigene Dunkelheit und Ignoranz vertreiben.
Der Mausebär a.k.a. Thorsten Dürholt im März 2024
Ich hoffe meine Texte inspirieren oder amüsieren meine Leser (alle Beide) und sind nicht so schlecht, wie mein eigener innere Kritiker behauptet. Morgen gibt es wieder etwas „normales“ (was immer das auch sein soll) aus dem Hause Mausebär.
Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit,
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