Karma ist ein Biber

Karma ist ein Biber - Titelbild

Der Mausebär hat sich gestern extrem verwandert und schuld war nur eine geheime Biberverschwörung der Regierung

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Der US-Amerikaner weiß ja, „Karma is a bitch“ (auf deutsch „Karma ist eine Hündin“, oder mehr im Sinne von Karma ist eine Schlampe), ich habe herausgefunden, Karma ist ein Biber, jawohl!
Gestern war ich nämlich mal wieder unterwegs und mein Weg begann an den wunderschönen Krickebecker Seen. Wieder einmal wollte ich den einen davon umrunden, um mir selber zu zeigen, wie einfach das ist. Und mittlerweile nehme ich ja den De-Witt-See auch gleich mit (wenn man schon dabei ist) – aber halt, stopp! Nicht den ganzen De-Witt-See, da ich bis jetzt immer über die Landbrücke zwischen dem großen und dem kleine De-Witt- See gegangen bin. Das wollte ich an dem Tag ändern, um zu sagen „Der ganze De -Witt-See“…

Doch zuerst hielt ich am Informationszentrum an den Krickebecker Seen, um dort zu parken und ein menschliches Bedürfnis zu erledigen. dabei habe ich mir gleich das kleine Naturmuseum vor Ort angesehen, wenn ich dort die öffentlich zugängliche Bedürfnisanstalt schon benutze. In dem Zusammenhang, habe ich nicht nur die Vielfalt der Tierwelt bewundert, sondern auch die Aussichtsplattform über dem see besucht und anhand eines vorhandenen Pelzes erfahren dürfen (in der Ausstellung wird auch Haptik angesprochen), wie sich Biberfell anfühlt. Großer Fehler, denn dort muss ich mir das Biberkarma angelacht haben.

Ich bin dann frohen Mutes losgewandert und freute mich auf so rund 10 Kilometer Weg, die nach dem harten Montag (mit 28 Kilometern) wohl ein Klacks werden würden, aber mitnichten (und nicht mit Neffen), denn nichtsahnend blickte ich auf eine ausgehängte Wanderkarte und stellte fest, dass ich mich zu diesem Zeitpunkt (bereits am De-Witt-See) auf der Wanderroute A2 befand, die um den kompletten De-Witt-See und dann zurück zu meinem Ausgangspunkt (und meinem Auto) führen würde. Insgesamt nur eine geschätzte Strecke von vielleicht zwei oder drei Kilometer mehr, als ich geplant hatte.

Aber Nein, denn erstens kam es Anders und zweitens, als ich dachte. Denn hier kam die örtliche Biberverschwörung in Gange.
Der Weg fing gut an und war wunderschön, aber dann stellte ich fest, dass ein teil des Weges abgesperrt war. Der Grund (ihr habt es sicher schon erahnt) – Der Biber. Ein Schild verkündete, dass in dem Waldgebiet wieder Biber ansässig wären und daher eine akute Überschwemmungsgefahr und blah, blah, blah…
eine schlecht gemachte Karte (und ohne „Sie sind Hier“-Hinweis), zeigte den unausgeschilderten Ausweichweg – quasi die Umgehungsstrasse.

Lange (wirklich lange) Geschichte kurz gemacht, nachdem ich den Weg A2, mehr durch Zufall und Glück, als durch Navigation wieder gefunden hatte, war der nächste Teil so verwirrend, dass ich plötzlich auf der Route A3 war und erstmal einen strammen Umweg hinlegte, bis ich quasi halbwegs wieder auf dem Pfad war.
Irgendwann hatte ich meinen Weg zum Naturschutzhof gefunden, von dem aus ich den weg wieder gut kannte, weil der auf meinem normalen Rundweg lag. Leider lief mir mittlerweile die zeit weg, weil ich mich Abends mit Freunden zum geselligen Rollenspiel treffen wollte (online). Von unterwegs informierte ich natürlich, dass ich mich verwandert hatte und etwas später dazu kommen würde (und wer den Schaden hat, sorgt automatisch für entsprechende Spott – das Bildnis von mir im Lendenschurz, wie ich durch den Dschungel irre wird noch lange in so manch einem Kopf bleiben).
Daher war aber ab einem gewissen Zeitpunkt keine Pause mehr drin und ich wanderte straight zurück Richtung Auto, was ich auch „nur“ etwas eine Dreiviertelstunde später, als mein gewünschter Ankunftszeitpunkt war erreichte.

Das es nur eine Dreiviertelstunde war, ist als Info daher relevant, weil ich tatsächlich nicht 10 Kilometer und auch nicht aufgestockte 12-14 Kilometer gewandert war, sondern tatsächlich zeigte mein Messgerät 21 Kilometer (und so fühlten sich meine Füße auch an).
Übrigens sind jetzt ein Paar Schuhe (bzw. wenn ich letztes Jahr mit einrechne, das zweite Paar) durchgewandert (Sohle völlig platt).
Das ist Material für die Tonne – leider (das heißt nächsten Monat investiere ich mal wieder in Schuhwerk, weil ich habe zwar noch ein Paar – aber…)

Eigentlich wollte ich gestern (oder heute) angeben, wie problemlos ich mittlerweile eine bestimmte Strecke spazieren kann. Aber wer keine Probleme hat, macht sich welche…
Und schöne Photos, von denen ich einige in mein Handy geknipst habe (statt das Navi zu verwenden – Doofbär, der ich bin) und ich habe auch viel Schönes gesehen, was mich von den schmerzenden Füßen abgelenkt hat.
Mal sehen, ob ich es heute schaffe, einen gepflegten, kleinen Spaziergang hinzulegen, denn ich war heute schon recht früh auf (ätzende 7:30 Uhr) und habe gearbeitet. Da darf heute der Nachmittag/ Abend etwas ruhiger sein…

Also hütet euch vor den Bibern,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Na das nenne ich mal Abenteuer ☺️

    Nichts ist oft so wie es scheint zu sein. ☺️✊️

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