Versöhnung mit den Bibern
Der Mausebär war gestern auf einem tollen Spaziergang und konnte sein Biberkarma wieder ins Reine bringen – Tiere sind halt einfach etwas unheimlich Tolles
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Gestern war ich (wie so häufig in letzter zeit) spazieren. nachdem ich meine Arbeit beendet hatte, habe ich einfach meine fünfeinhalb Sachen gepackt, mir zwei liter Wasser in den Rucksack geschoben (ganz zärtlich und einfühlsam) und bin in mein auto gestiegen, um das schöne Wetter zu nutzen. Mein Ziel waren erneut die Krickenbecker Seen, wollte ich doch unter ähnlichen Voraussetzungen, wie letztes Jahr (sehr warm und sonnig) den Marsch um die wunderschöne Landschaft am See zu genießen. Und in der Tat hielt ich (mal wieder) frohen Mutes am Informationszentrum. Diesmal ging ich die Runde andersrum (ich bin nicht dumm – ich kann das auch mal andersrum) und startete frohen Mutes in Richtung des Naturschutzhofes. Wegen der sonnigen Einstrahlung hatte ich meinen Hut auf, denen ich hatte schon am Sonntag einen kräftigen Beitrag zu einem mausebäreigenem Sonnenbrand geleistet. Eine Verschlimmerung wollte ich weder riskieren noch provozieren. Erstaunlich übrigens wie schnell und erzürnt (oder entzündet) meine Haut auf ein wenig Sonne eragiert (wahrscheinlich auch, weil ich es nicht gewohnt bin. Aber statt über meine übelst verbrannte Haut zu jammern, will ich eigentlich über meine schönen Erlebnisse berichten.
Diesmal war ich nicht in Eile sondern spazierte gemütlich durch die sonnendurchflutete Landschaft und hat stets mein Mobilfunkgerät zur Hand. Nicht etwa um zu telefonieren, sondern um mit der integrierten Kamera einen Haufen (meiner Meinung nach) toller Photos zu produzieren. Immer wieder blieb ich stehen, um den einen oder anderen Eindruck (oder Kühe) festzuhalten.
Mein Blick schweifte durch die Gegend und ich war froh und entspannt.
Diesmal bog ich hinter dem Naturschutzhof ab, um zwischen den beiden De-Witt-Seen durchzugehen (sozusagen die mittelgroße Runde).
Das war eine gute Entscheidung (nicht nur wegen der Weite des Weges, denn bei der Wärme haben mir die 12,5 Kilometer durchaus gereicht), denn kaum war ich am Ufer angekommen konnte ich etwas besonderes erspähen.
Drei kleine Biber (wahrscheinlich Jungtiere), die mutig das Ufer erkundeten. Wir standen plötzlich voreinander und die drei braunen, kuscheligen Pelzkugeln blickten mich überrascht an (und ich wahrscheinlich überrascht zurück). Bevor ich das Bildgerät anheben konnte, waren die drei im Ufergehölz verschwunden (kein wunder) und dennoch hatte sich diese Anblick in meinem inneren speicher fest-gebrannt und ein fettes Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.
Im kleinen De-Witt-See zog übrigens ein großer Biber seine Runden und genoss das kühle Wasser. Aber auch Schwäne, Reiher und anderes Federvieh ließen sich blicken und brachten mir gute Laune. Später, an der nette genoss ich den Anblick von Libellen.
Als ich meine Runde beendet hatte, war ich doch ganz zufrieden. kein neuer Rekord (warum auch) aber das Gefühl, eine altbekannte Strecke mittlerweile gut zu meistern und die Gelegenheit zu haben, viele tolle Momente zu erleben (und als Bild festzuhalten). Vielleicht steht doch irgendwann mal der Erwerb einer etwas halbprofessionelleren Kamera für den Mausebär an…
Jetzt bin ich gespannt, was der heutige Tag mir zu bieten hat und begrüße ihn mit einem sanften Lächeln.
Bis dann, dann,
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