Denn Mausebär mögen
Manchmal ist es nicht leicht, den Mausebär zu mögen – insbesondere für den Mausebären selber
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Wer mich kennt hat es schon oft gehört, dass ich mich selber nicht mag. Warum ist eigentlich gar nicht so wichtig (eigentlich weil es schon wichtig ist – aber heute nichts zur Sache beiträgt), sondern es geht darum, dass ich mit mir scheinbar in einem Konflikt liege.
Heute war ich schon unterwegs, denn ich wollte den Drogeriemarkt meines Vertrauens besuchen, ein Bild für einen anderen bericht knipsen und einen morgendlichen Spaziergang genießen.
Auf dem Weg dachte ich (wie ich es häufig tue) ein wenig nach und da kamen meine Gedanken auch zu meinem eigenem Innenverhältnis.
Seit einigen Tagen ist das bereits ein Thema (auch durch wohlmeinenden Austausch mit einer Person, die wenn sie es ließt, weiß dass sie gemeint ist) und dem daraus neu erworbenem Ansatz, dass man „sich nicht selber zu jemanden hassen kann, den man liebt„.
Ob ich mich jetzt gerade lieben muss (oder es als Narzisst darf – Selbstkontrolle), steht auf einem eigenem Blatt, aber vielleicht ist ein vorsichtiges mögen ganz in Ordnung. Einfach so zum Ausprobieren.
Ich weiß ja, dass ich mich nicht von mir selber scheiden lassen kann und keine Chance habe mir auf Dauer selbst aus dem Weg zu gehen.
Zeit also meine eigene Kompromisslosigkeit zu überdenken und anzufangen, herauszufinden, ob ich mich mit mir arrangieren kann.
Am Anfang steht, für mich herauszufinden, was ich an mir mag (das wird schwierig), was ich an mir respektiere (noch schwerer) und was zwar doof ist, sich aber nicht ändern lässt. Danach wird der Masterplan geschmiedet, um zu erkennen, wo ich bereits auf einem guten Weg bin, auf welchen Weg ich mich noch vorbereiten kann und sollte und was so gar nicht geht und andere Lösungen zwischen Alternativen und Akzeptanz benötigt. Lösungen finden und quasi Paarberatung mit mir selber machen.
Gruppentherapie im inneren Team (ein Begriff der sich für mich zwar leicht dissoziativ anhört – aber einfach mal drauf einlassen und schauen). Meine eigene Therapie erfordert halt, dass ich neue Wege gehe und neue Sachen ausprobiere.
So denke ich mir heute, dass ich einfach mal nicht jammern sollte sondern akzeptieren, dass wenn ich mir selbst genug bin, ich nicht mehr auf die Akzeptanz anderer Menschen angewiesen bin. Sozusagen emotional autark – hört sich geil an.
Wichtig ist, dass ich ein vernünftiges maß an Selbstkritik erlange, dass mich auf den Teppich hält, mich sicher navigieren lässt, ohne mich klein zu machen. Mut und Einsicht, statt eigene Unterdrückung – dass ist ein krasser Kampfbegriff gerade.
Und jetzt geht der Mausebär an die Arbeit, denn die Teamsitzung wartet bereits auf mich.
Vielleicht gibt es bald mehr von meiner eigenen Therapie…
Bis dann, dann,
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