Ich denke einen Gedanken…

Ich denke einen Gedanken...- Titelbild

…und denke dabei, dass ich mir manchmal zuviel Gedanken um eine Sache mache, die mir durch die Gedanken spukt

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Denken ist schwerer, als so manch einer denkt – diesen komischen Satz habe ich nie ganz verstanden. Schließlich ist es ja nicht die Kunst zu denken, dass tue ich jede Sekunde in meinem leben, Die Kunst ist es Nachzudenken, Vor(raus)zudenken, sich eindenken und manchmal auch mitdenken. Kurz gesagt, immer die Form des Denkens in seinen Gedanken zu haben, die gerade die denkbar beste Option ist.

Manche Sachen kann man nahezu genauso schnell zerdenken, wie man sie zerreden kann. Oder ist das Nachdenken nicht eher eine Form der Kommunikation mit sich selber?
Es heißt ja man kann nicht -Nicht-kommunizieren. Daher ist es auch glaubwürdig und vor allem denkwürdig, dass man sich ganzheitlich mit jemanden unterhält, nämlich sich selber. Dadurch wird man zwar kein Alleinunterhalter, aber halt auch kein Wesen, was aufhören kann zu denken – was ich halt festgestellt habe, dass ich es nicht kann…

Der faden verwirrt sich immer mehr, während ich im Folge und gleichzeitig versuche ich ausnahmsweise mal linear zu denken, wobei ich ja eigentlich eher ein Querdenker bin. Also so einer aus der zeit, als dass noch etwas Gutes war, außerhalb normaler Parameter zu denken und seine Gedanken auch mal in den Urlaub über den Tellerrand schickte. Dass Denken außerhalb der berühmten Box, die ja letztendlich nur die Grenzen unserer eigenen inneren Begrenztheit sind.
Schon als Kind habe ich gelernt sehr schnell zu lesen. Die Technik nennt sich Querlesen, wobei man die Mustererkennung des Gehirns gnadenlos als Abkürzung nutzt. Wer quer liest, der denkt irgendwann auch quer und das ist noch nicht mal ein Kreuz, was man damit hat – selbst wenn es manchmal Kreuz und Quer geht. Aber jeder muss halt sein Kreuz tragen. Zur Kreuzigung, über den Hof, dann links – jeder nur ein Kreuz (Wer denn Film nicht kennt, hat die Kontrolle über sein Medienverhalten verloren – oder so).

Kreuz und quer, so geht es auch meist in meinem Kopf zu. Gut dass ich Querlesen kann und Kreuzdenken schaffe – da wird so manch eine mentale Spitzfindigkeit, oder ein scharfer Gedanken zum Kreuzstich – der hoffentlich nicht zum Hexenschuss wird. Der Schuss ist ja meist der Weisheit letzter Schluss und Weisheit fängt da an, wo das Denken bereits geendet hat und in manchen Fällen sogar bereits verendet ist. Denn Weisheit bedeutet, die Dinge zu verstehen, die ein wacher Verstand lieber selber entdeckt, statt sie unter dem Mantel der Erfahrung abzudecken. Und so wird manch ein alter Philosoph zum Abdecker eines Gedankens mit gebrochenem Huf. Dabei sollte doch nicht an jedem Gedanken ein Pferdefuß hängen. Denn Pferdefuß wird schnell zum Pferdekuss, wenn er mit Hochgeschwindigkeit das Denkvermögen trifft. Und so manch einem geht erst wenn das Licht ausgeht, dasselbige auf. Auch wenn es noch lange nicht bedeutet, dass Jemand zuhause ist, wenn das Licht an ist. Manchmal ist da auch Keiner, wenn er nicht gerade auf meinem Schreibtisch sitzt und mir hilft das unvereinbare zu verordnen, weil er als mein Leibplüscharzt es mir gerade verordnet hat – schafft zwar auch kleine Ordnung, aber gibt mir ein wenig Ortung um das anzupeilen, wozu ich manchmal zu verpeilt bin. Der Peilsender ist halt freundlicher als ein Pfeilsender, es sei denn er heißt Amor, aber auch der ist ja nur mit Vorsicht zu genießen, denn man weiß ja nie ob es Amors Pfeil oder nur der Hafer ist, der einen sticht.

Und meist fehlen mir Stichhaltige Beweise, denn zuwenige Evidenzen liegen auf meinen Weg, waren doch die Liebschaften wenige, aber dafür umso langanhaltender – was auch eine Art Gewohnheit sein mag, wenn man so denken will. Und da ich gewohnheitsmäßig immer denke- selbst wenn ich daran denke, an nichts zu denken, was halt nicht klappt, dabei hilft nicht einmal der Trick mit der blauen Giraffe. Wenn man an die nämlich nicht denken soll, dann macht man es, so sagt die Erfahrung und die Psychologie. Und wer dass nicht glaubt, soll jetzt einfach an etwas anderes denken, bloß nicht an eine blaue Giraffe. Warum auch an eine blöde blaue Giraffe? ist ein blöder Gedanke, eine blaue Giraffe, also besser man lässt es. jetzt also an irgendwas außer einer blauen Giraffe denken (auch nicht über die blaue Giraffe nachdenken, oder den rosa Elefanten im Raum).

Wer es probiert hat, weiß jetzt, an was ich denke (also nicht an die blaue Giraffe – aber an den rosa Elefanten, manchmal, dabei ist der Elefant doch eigentlich blau und das Kaninchen rosa und die Sendung mit dem Elefanten…). Vielseitig was Tiere und Farben mit dem Gehirn so machen, denn es lässt es ja mit sich machen. macht aber nichts, weil da macht man nichts und überhaupt, der Punkt ist, wenn ich aktiv an etwas nicht denken will, denke ich daran. Umgekehrt funktioniert das weniger gut, denn Konzentration ist konzentrierte und manchmal konzernierter oder konstatierte Konzentrationssache aus hochgradigem Gehirnschmalzkonzentrat. Daher ist es echt schwierig sich auf etwas zu konzentrieren, was nichts ist, weil zumindest ich, dann immer darüber nachdenke, was nichts ist. Dass ist die Quintessenz des Problems, an nichts zu denken -wenn ich an nichts denke, dann denke ich auch über Nichts und das nach. Und somit wird aus Nichts etwas und ist somit weder nichts, noch zielführend, denn wenn etwas seine Eigenart verliert, wenn man damit umgeht, dann ist es eigentlich auch nicht vorhanden, nonexistent – gibt es nicht. Nichts ist nichts und dass kann nicht etwas sein, darum auch nicht etwas was man denkt, oder so.
Geht es jetzt andersherum. Denke ich an nichts, wenn ich mir vornehme an etwas zu denken? Egal was nur Hauptsache nicht Nichts?

Klappt nicht, entspannt nicht funktioniert nicht und das ist so viel Nichtigkeit, dass man sagen kann, man denkt irgendwie immer an Nichts, nur halt etwas – somit also nicht Nicht.
Wer das jetzt verstanden hat, darf sich mal mit mir auf ein Getränk zusammen setzen (der Mausebär trinkt aber keinen Kaffee) und darüber weiter diskutieren – oder auch nicht…

Bis dann, dann.

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Das verrückte ist, das wir uns zu oft viel zu viele Gedanken machen.
    Ich denke schon das Menschen mit weniger Gedanken, viel besser durchs Leben ziehen.
    Manchmal ist es ein Fluch sich Zuviel Gedanken um nichts und niemandem zu machen. Dabei verlieren wir uns oft im Gedankenkarussell. Das macht mich oft kirre
    Ich muss lernen, manchmal den Kopf auszuschalten und einfach nichts zu denken, das wäre cool

    Gut Nächtle

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