Der Schweinehund und der Mausebär

Der Kampf mit meinem inneren Schweinehund geht in die nächste Runde und heute liege ich vorne
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Nachdem mich gestern deutlich mein innerer Schweinehund geschlagen hat und ich ein technisches K.O. vor dem Fernseher erlebt habe, ging der Kampf heute in die zweite Runde. Mein Wecker bimmelte um halb neun und ich machte mich umgehen bereit, den Tag zu beginnen.
So stand ich auch pünktlich zur Öffnungszeit vor meinem Fitnessstudio und habe mich auf gemacht, mein heutiges Trainingsprogramm zu absolvieren. Es war ein innerer Kampf, den ich stand immer kurz davor, die Waffen zu strecken, doch die weiße Fahne (in Form einen angerotzten Taschentuches in meiner Hosentasche) blieb in der Tasche und mutig zog ich mein Programm durch.
Fühle ich mich jetzt besser? Also körperlich ist das fragwürdig, aber ich habe auch noch nicht meine Nach-Trainings-Dusche genossen (meine Putzkraft war eben noch da). Ich denke nach dem Rendezvous mit dem maximal erwärmten Hauswasserfall, wird sich auch ein körperliches Wohlgefühl einstellen. Jetzt muss ich nur nachher noch meinen Dienstagstermin fertig bekommen und meine Bürozeit sinnvoll nutzen, dann bin ich heute ein Siegertyp und habe mir einen Schuss körpereigene Endorphine verdient.
Nach dem ich gestern extra platt war, ging es für mich tatsächlich bereits gegen frühen Abend ins Bett, weil meine Aufmerksamkeitsspanne nicht mehr für den TV -Genuss reichte. Auch lesen klappte mal so gar nicht, daher verfiel ich in ein hartes Schnarchen. nach vier Stunden war ich erneut wach und hatte genügen Energie noch zwei Stunden zu lesen, bevor ich die Schlaf-Idee weiter verfolgte und mich in sehr bunten und eindrucks-starken Traumwelten herumtrieb. Daraus wurde ich leider gerade an einem Spannungsbogen gnadenlos vom Wecker aus der Traumwelt entfernt und hatte deshalb ein offenes Ende (quasi einen Cliffhanger), daher neige ich heute dazu, ein wenig vor mich hin zu träumen. das ist kein Grübeln und hat erst recht nichts mit Sorgen machen zu tun, sondern eher eine geistige Abwesenheit, in der ich mich in anderen Sphären bewege und seltsame Konzepte durchdenke. Vielleicht Zeit, mich demnächst wieder kreativ zu betätigen.
Schlafen, trainieren und so weiter…
ich weiß es ist gut für mich, auch wenn ich dafür kämpfen muss und leider gegen mich selber. Nicht das ich mein härtester Gegner bin, aber einer der wenigen, bei dem sich Abscheu mit einem gewissen Mitleid paart, aufgrund der Armseligkeit, die ich in meinem Konkurrenten (/also mir selber) sehe. Dabei will ich mich doch nur besiegen und unterwerfen, um mich dadurch aufzubauen, damit ich in meiner eigenen Achtung steigen kann.
Es ist kompliziert…
heute sehe ich einfach wesentlich deutlicher den Weg vor mir, als den hinter mir. Dabei wollte ich doch eigentlich gar nicht in die Ferne blicken, sondern konkret bei mir selber im Hier und jetzt bleiben. Klappt leider nicht immer, aber es schadet ja nichts, weiter daran zu arbeiten.
Bis dann, dann,
Euer Mausbär
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