An manchen Tagen fühle ich mich fast normal…

An manchen Tagen fühle ich mich fast normal... - Titelbild

…dann sehe ich in den Spiegel, oder höre ein paar Minuten meinen eigenen Gedanken zu, da legt sich das wieder – aber völlig

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Wenn der Mausebär etwas nicht kann, dann ist es in der Norm liegen (okay, ich kann auch andere Dinge wirklich nicht – zum Beispiel Orthographie, wie jeder meiner Leser weiß). Der Mausebär passt in kein Schema und ist stets das Klötzchen, für das es an dem Kasten kein passendes Loch gibt (wäre ich so abartig, wie ich immer behaupte zu sein, würde ich jetzt erwähnen, dass dieses vielleicht der Grund für mein Single-Dasein ist – also das ich kein passendes Loch finde). Ich meine dabei dieses Kinderspielzeug, wo Kinder versuchen sollen, Formen zu erlernen.
Ist das schon der Anfang, an dem wir genormt werden?

Es ist schon traurig, mit den Gedanken aufzuwachsen, das jede Form nur an eine Stelle passt. das gibt mir zumindest das Gefühl, ich müsste irgendwo perfekt hineinpassen und daher entweder meine passende Form kreieren, oder halt die passende Lücke in der Gesellschaft finden, in die ich genau hineinpasse. Dabei ist es schon schwierig genug einen Parkplatz für mein Mausebärmobil zu finden, wie soll ich dann erst einen gesellschaftlich anerkannten Dauerparkplatz für mich selber auftreiben.
Und wenn ich diesen Platz finden sollte, muss ich dann dauerhaft da stehen bleiben?
Keine Chance auf etwas Neues?

Ich denke, ich möchte gar nicht parken, sondern weiter meinen Weg gehen und schauen, wo ich so lande. es ist nicht nötig, den einen Platz zu finden, manchmal reicht auch einfach eine einfache Möglichkeit für mich inne zu halten und auszuruhen, bevor es weiter geht.
Ich will nicht irgendwo hineinpassen, besonders nicht in irgendeine Schublade. So konform kann ich gar nicht mehr werden, egal wie sehr ich mich anstrenge (ich weiß, wovon ich rede, ich habe es mehr als einmal versucht).
Der Mausebär bleibt unkonventionell, niveaulos, unangepasst und abartig, wie es seiner Natur entspricht.
Wer damit ein Problem hat, kann ja eine Selbsthilfegruppe mit all den anderen Menschen, die mit mir ein Problem haben, gründen. mein Problem lasse ich das nicht mehr werden – nicht solange ich mich dagegen wehren kann.

So ist das halt, der Mausebär bleibt, wie immer anders und das jeden Tag neu und fühlt sich frei, wie ein wilder und bunter Schmetterling (auch wenn ich eher eine Hummel bin – so vom Umfang). Bleibt wie ihr seit und verändert euch soviel ihr wollt, liebe Mausebärfreunde, denn nur in diesem Paradox findet das echte Leben statt…

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

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