Alles in Ordnung?

Alles in Ordnung? - Titelbild

Der Mausebär denkt heute nach über das Zusammenspiel von Chaos und Ordnung und was es für seine kleine Mausebärenwelt bedeutet

Hallo liebe Mausebärenfreunde,

Ist der Mausebär zur Zeit zufrieden, gar glücklich?
Oder ist er eher genervt und gestresst?

Eine Frage, die sich so manch unabhängiger Mausebärbeobachter stellt (und manchmal auch mir stellt).
Was ist eigentlich gerade los beim Mausebären?

Teilweise frage ich mich das ja selber, so bin ich doch phasenweise sehr zufrieden mit dem, wie alles funktioniert und doch merke ich, dass ich zeitweise tatsächlich genervt, oder gestresst, reagiere oder auch dass ich manchmal etwas abgelenkt, unkonzentriert und auch müde bin.
Da musste ich heute mall drüber nachdenken, was da wohl nicht in Ordnung ist.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer.

Tatsächlich muss ich mir eingestehen, dass ich ein gewisses Maß an Ordnung zu schätzen weiß. Vielleicht bedeutet es, dass ich autistischer bin, als ich bis jetzt gedacht habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass in meinem Kopf viel Chaos herrscht und ich eine äußere Ordnung brauche, um innere Ruhe erst finden zu können. Ich mag es mir selbst kaum eingestehen, aber ich mag Routinen (obwohl ich dass Planen der selben hasse – jedenfalls teilweise). Ich habe gerne einen geregelten Wochenplan und einen überschaubaren Ablauf.
Es hat gar nichts mit der menge der Aktivitäten zu tun, sondern mit der chaotischen Spontanität, die gerade im Mausebäralltag Einzug gehalten hat. es sind nicht die regelmäßigen Termine, die mich fertig machen, sonder das kurze „mal eben“ zwischendurch.

Zur zeit habe ich das Gefühl, dass dauernd irgendwer etwas von mir will und der umstand, dass ich dann mit Terminen jonglieren muss, trägt nicht gerade zu meiner inneren Freude bei. Vor allem, weil ich dinge gerne gleich erledige und viele Leute mit diversen Anliegen kommen, die natürlich in ihrer Sicht Priorität haben. da hört mein Appell-Ohr manchmal viel zu gut und der Mausebär neigt dazu, zu vergessen, dass „Nein“ eine Option ist. Nicht nur aus Freundlichkeit, sondern auch aus Angst, einfach zu verkacken und meinen Status und meine Chancen zu verkacken (innerlich weiß ich ja, dass es Schwachsinn ist – aber emotional ist das heikel).

Mein Problem ist nicht, dass ich mich „verzettel“, sondern dass mir dauernd neue Post-It-Zettelchen auf meinen inneren Schreibtisch geklebt werden und die vielen bunten Farben mich total verwirren. Ich hätte tatsächlich gerne mal wieder ein-zwei Wochen Routine, aber jetzt ist der herbst gekommen und damit das jährliche Chaos. Alles will jetzt noch, vor Ende des Jahres erledigt sein und alle haben dringende Angelegenheiten und Wünsche. Da kann ich entweder der böse Bremser sein, oder einfach hoffe, dass ich bis zum ruhigeren Dezember nicht aus den latschen kippe.
Die Antwort liegt wohl irgendwo in der Mitte und auf keinen Fall in der Idee, meine regelmäßigen Termine zu minimieren (das passt schon), sondern eher darin, in die anderen Dinge mal wieder etwas mehr Ordnung und Ruhe zu bringen.
Vielleicht muss ich auch all die vielen geistigen zettel mal einsammeln und auf eine Liste schreiben, damit ich sie dann abarbeiten kann, wenn ich Zeit dazu habe (vielleicht sogar Lust). Aber ob das funktioniert?

Zumindest habe ich hier meinen Ort, wo ich jammern kann und dass gesamte Chaos auch einfach mal aus meinem Kopf rausschreiben darf. So ein Ort ist echt eine Menge wert. Und daher schreibe ich auch meist regelmäßig, sonst würde ich irgendwann wahnsinnig(er) werden.
Bis dahin versuche ich meinen Stress vernünftig rauszulassen (im Gym geht das gut) und auch mal an Ruhepausen zu denken…

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

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