Alles was weg ist, ist gut

Viel steht auf dem Zettel beim armen (fetten) Mausebären und langsam aber stetig versucht er, eines nach dem anderen abzuarbeiten
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Die Waschmaschine läuft, der Schweiß vom Training ist herunter geduscht worden, die ersten E-Mails des Tages wurden bearbeitet und auch ansonsten habe ich schon Kleinigkeiten erledigt.
Es kommen ja dauernd irgendwelche neuen Kleinigkeiten um die Ecke und überraschen mich (zum Glück bin ich da zur zeit relativ unkritisch im Umgang). Immer mal wieder etwas, weil dort jemand etwas möchte, hier was gebraucht wird und überhaupt, eine Anfrage nach der nächsten kommt ins Mausebärzentrum hereingeflattert. Da frage ich mich glatt, warum ich mich zur Zeit einer solchen Beliebtheit erfreue…
Also nicht nur von Menschen (tatsächlich habe ich in letzter Zeit ja mein soziales Umfeld ein wenig erweitert), sondern auch vom Schicksal an sich kommt immer wieder eine neue Aufgabe, an der ich mich erproben darf und bei dem ich kleine Erfolge haben kann.
tatsächlich bin ich sogar in letzter zeit gar nicht sosehr auf Misserfolge fixiert.
Ich glaube tatsächlich, dass sich Erfolg und Misserfolg die Waage halten und nur meine eigene Wahrnehmung bestimmt, was gerade überwiegt.
Ist, wie bei vielen Sachen, wohl größtenteils eine Einstellungssache.
Das bedeutet nicht, dass ich zur Zeit nur positiv bin.
Im Gegenteil, denn ich habe gerade große Bedenken, was alles in naher Zukunft bei mir passieren wird, denn Veränderungen stehen bevor und Veränderungen verunsichern mich. Ich bevorzuge Kontrolle und Gewissheit – doch im Moment sind einige Dinge einfach von vielen, nicht durch mich zu beeinflussende Faktoren, abhängig.
Interessanterweise ist es noch nicht mal eine greifbare Angst (ich habe alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen und mich somit abgesichert), sondern tatsächlich nur mal wieder die Furcht vor dem Unbekannten, die mich umtreibt.
Diese Furcht lässt aber meine alltäglichen Problemchen einfach unheimlich klein wirken…
Sinnvoll gepaart mit Achtsamkeitsübungen, die mir helfen, mich auf das Hier und jetzt zu fokussieren, erzeugt es einen interessanten Effekt, nämlich einfach ein rundum sicheres Gefühl im schatten des fiktiven) Damoklesschwert. So kann man also auch eine gefühlte Bedrohung nutzen…
Vielleicht ist das ein wichtiger und richtiger Schritt im Leben des Mausebären. ein Schritt weg von der angst, die mein ständiger Begleiter ist. oder besser gesagt, ein Schritt auf die Angst zu, in dem Versuch, sie als Teil meiner eigenen Existenz zu akzeptieren und meinen Frieden mit ihr zu machen. weniger gegen Teile meiner Persönlichkeit ankämpfen, sondern lernen in Koexistenz zu Leben, denn der versuch etwas von mir loszuwerden, hat bis jetzt noch nie so richtig funktioniert.
So wie ich mich verändere, kann sich vielleicht auch mein inneres Angstmonster verändern und zu etwas freundlichen werden. Vielleicht hilft innere Freundschaft uns Beiden…
Bis dann, dann,
Euer Mausebär
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