Der Mausebär hat Freunde

…und erkennt, dass der größte Reichtum die Menschen um eine herum sind

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Heute rede ich mal über Freunde und Freundschaft. Ich habe mich zwar gefragt, ob das (so als Thema) nicht ein wenig kitschig wäre, aber es ist kurz vor Weihnachten, da darf man dass.
Normalerweise geht mir Weihnachten an meinem felligen Bären-Popo vorbei. Da interessiert mich eher die heute stattfindende Wintersonnwende (ja, ich bin ein Heide).
aber inzwischen merke ich durch die Menschen um mich herum, wie wichtig mir diese Tage, auch (oder gerade) im Sinne des sozialen Zusammenhaltes sind.

Genug Gründe an Weihnachten auch an seine Freunde zu denken

Die dunkle Jahreszeit hat uns fest im Griff. So sehr ich mich auch dagegen sträube, muss ich erkennen dass ich (gerade auch wegen meiner seelischen Krankheiten) zu dieser Jahreszeit besonders vulnerabel bin. Gut, ich liebe die Dunkelheit und die winterliche Stimmung, aber zuwenig Sonne, die Kälte (auch sozial) und so weiter machen mir dann doch zu schaffen (langsam werde ich alt und weise genug, dass auch zugeben zu können).
So gut es mir bekommt, über positive Sachen nachzudenken, wie dass wir den Zenit der Dunkelheit jetzt erreicht haben und gemeinsam wieder zum Licht aufsteigen (bah, bin ich kitschig). Astronomisch hat übrigens damit heute auch der Winter erst begonnen – nur mal als kleiner Fakt am Rande.
Traditionell die Zeit, um enger zu rücken und sich gegenseitig Wärme zu schenken. Früher tatsächlich körperlich (und so wie es sich mit den Heizungsgesetzen entwickelt auch bald wieder) heutzutage eher emotional.

Meine Freundschaften

Heute habe ich das besonders gemerkt, hat mich doch ein weihnachtliches Päckchen von einem meiner besten Freunde erreicht und mir gezeigt, dass er (und seine Familie) an mich denken und mich mögen (und gerne in ihrem Leben haben). Leider kann ich gerade (wirtschaftlich gesehen – dank Bürgergeld ist am Ende des Geldes ja noch genug Monat übrig) keine Geschenke verschicken, aber ich hoffe, dass wird mir verziehen und ich komme dann bei der nächsten Gelegenheit mit schönen Überraschungen um die Ecke.
Zumindest mental gibt es dort auf jeden Fall einen Gutschein für meinen beistand, meine Unterstützung und auch meine Liebe.
Und da ich hoffe, dieser Freund ließt mal wieder mit, wird der Gedanke ihn hoffentlich auch erreichen…

Dann hat mir eine sehr enge Freundin heute eine liebe Nachricht geschickt, die mich berührt hat. Einfach so, um mir zu zeigen, dass ich ihr wichtig bin. Und dass spüre ich dadurch (und das tut mir echt gut).
Diese Freundin ist vor wenigen Jahren erst in mein Leben gekommen und trotzdem schon ein wichtiger Teil geworden. Das wir beide uns gegenseitig unterstützen, uns bei unseren Fortschritten gegenseitig begleiten und dass ich dort ein offenes Ohr finde, macht mich glücklich…

Der Mausebär freut sich über Freundschaften und Freunde
(Und das sein Rechner nach gestrigem Absturz wieder lebt)

Geschäfte und Persönliches

Das Geschäftsjahr ist nun fast um und es ist dass zweite Jahr, dass ich offiziell mit meiner Geschäftspartnerin arbeite (inoffiziell ja schon doch ein wenig länger) und ich liebe diese Zusammenarbeit immer noch, wie seit Anfang (ich weiß sie nur mittlerweile mehr zu schätzen und habe darin mehr Sicherheit gefunden). Trotz Anstrengungen und Gemecker (meinerseits) war es ein weiteres großartiges Jahr, in dem mich unsere gemeinsame Arbeit empowert hat und mir das Gefühl vermittelt, etwas zu schaffen. Langsam fange ich an, ein wenig stolz zu finden und auf dieser Suche hat mir Sonja essentiell weiter geholfen (und macht das hoffentlich auch weiter).
Alleine wäre ich nicht so weit gekommen und in der gemeinsamen Arbeit spüre ich immer wieder, dass man gemeinsam mehr als nur die Summe der Einzelteile ist…

Und sonst so…(weiter Freunde)

Dann gibt es auch noch meine Phönixe, die Mitglieder meiner Selbsthilfegruppe, die mich so akzeptieren wie ich bin, aber stets bereit sind, mir zu helfen, ein besseres „Ich“ zu erreichen. Unser kleines Netzwerk ist mittlerweile für mich auch eine zweite Familie geworden und ich weiß, dass ich dort Hilfe bekomme, wann immer ich sie brauche.
vor allem finde ich da aber auch Menschen die ich jederzeit in Anspruch nehmen kann, wenn es mir nicht gut geht. Diese Sicherheit hilft mir, weiter mutig meinen Weg zu gehen…

Es gibt auch sonst noch Freunde, wie zum Beispiel meinen kuscheligen Polarbären, den ich leider viel zu selten treffe, aber der immer ein Freund ist und einen besonderen Platz bei mir hat.
Und natürlich die Leute mit denen ich spiele, meine ganzen Runden voller Menschen, die mit mir in Interaktion sind und mir meine Freizeit versüßen. menschen, die mir auch ans Herz gewachsen sind…

Zuletzt sind da noch die ganzen Menschen aus dem sozialpsychiatrischem Umfeld, gerade vom Haus in der Dorenburg, wo sich manche zwischenmenschliche Beziehung entwickelt hat, die ich abseits des professionellen Kontexts nicht mehr missen möchte…

Es ist erstaunlich, wie viele Menschen mein Leben positiv bereichern (so neben der Familie natürlich)…

Vielleicht bin ich doch kein so schlechter Mensch (Mausebär) wie ich immer behaupte?

Zumindest heute ein zufriedener Mausebär, der jetzt sich brummelig auf Weihnachten freut und allen Mausebärfreunden eine geruhsame Wintersonnwende und schöne Festtage wünscht,

Euer Mausebär