Die Vöglein zwitschern, die Sonne scheint…
Manchmal kann das Leben plötzlich ganz einfach sein.
Heute scheint die Sonne, hier im wunderschönen Kempen am Niederrhein und da ich mich jetzt seit einigen Tagen nötige, die wenigen meter, bis zu meiner Lieblingsparkbank zu gehen, war ich auch heute draußen an der frischen Luft.
Doch, oh Wunder, heute war mir mal nach mehr und aus meinem von stöhnen und ächzen begleiteten Kurztrip wurde etwas anderes.
Mutig schlich ich, Im Schweiße meines Angesichtes, von Bank zu Bank, die hier auf den gepflegten Spazierwegen in meinem Revier alle 100m zu finden sind und drehte tatsächlich eine kleine Runde.
Natürlich hatte ich genug Wasser dabei und ich nutzte die Pausen zur Bilddokumentation und WhatsApp-Belästigung meines Freundeskreises, um sie zu nötigen mich auf dieser kleinen Reise zu begleiten.
tatsächlich wurde ich ein wenig kreativ, reimte zum Teil, scherzte und machte einige schöne Bilder.
Und dass war auch eine gute Sache, denn ein Knoten in mir löste sich und erlaubte mir einen Teil meines Frustes und meiner Aggressionen, die sich aufgestaut haben, in Kreativität seinen Frieden zu finden.
Die viele, teils auch kreative, Arbeit und die heutige Anstrengung, gepaart mit Sonnenschein, zwitschernden Vögeln, freundlich lächelnden Passanten, geduldigen Freunden und sogar ein wenig Endorphin, welches sich mein Körper herausgepresst hat, haben meinen aufgestauten Stress mal wieder ein Stück nach unten geregelt.
Und so, nach einer Woche in der ich viel geschafft habe und diesem heutigen Erfolg bin ich sogar ein Stück weit zufrieden mit mir.
Die Welt sieht heute heller und bunter für mich aus und ich freue mich auf meinen gemütlichen Resttag und den morgigen Sonntag.
Und ich hoffe, sollte die nächste Woche nicht so erfolgreich laufen, dass ich etwas von dem heute gesammelten Schwung mitnehmen kann, um auch daran nicht zu verzweifeln.
Sollte ich aus nächste Woche jammern, habt ihr die ausdrückliche Erlaubnis mich in den Kommentaren auf meinen Blogeintrag 201 (also heute) hinzuweisen.
Außerdem…
Obwohl es Sonja hasst, wenn ich weiter Bilder einbinde, sagt ein Bild mehr als tausend Worte und ich habe eine wichtige Botschaft.
Bär mit Organspendeausweis
Heute war mein Organspendeausweis, in Form einer praktischen Plastikkarte, im Briefkasten.
Die Bestellung und auch die Zusendung hat mich nichts gekostet außer ca. 5 Minuten meiner Zeit und ging bequem im Internet.
Den Ausweis mit Kugelschreibär auszufüllen hat mich jetzt noch mal 5 Minuten gefordert und ist echt kein Hexenwerk.
Somit habe ich ungefähr 10 Minuten meines Lebens vergeben.
Wofür?
Um dafür zu sorgen, dass mein Tod vielleicht noch einen Sinn erfüllt und um mit der Investition von 10 Minuten vielleicht einem anderen Menschen einige Jahre Leben zu schenken.
Klar, ich werde es nie erfahren und kann auch keine Dankbarkeit abgreifen, aber wenn ich ein Organ brauchen würde, währe ich dem Spender dankbar.
Und man muss ja irgendwo anfangen.
Daher bitte ich alle mal ein paar Minuten nachzudenken, ob ihr die 10 Minuten habt, um für das Leben eines anderen Menschen und für sein soziales Umfeld ein Geschenk zu machen, welches euch, außer diese 10 Minuten rein gar nichts kostet.
Ich habe jahrelang gebraucht den Angang zu finden, aber jetzt, wo ich das Teil in der Brieftasche habe, lebe ich mit einem neuen guten Gefühl und weiß auch, dass ich den Leuten die nach meinem Tod entscheiden müssen eine Wahl (die auch eine Last sein kann) abgenommen habe.
Genießt das Wochenende,
Euer Mausebär
Ein Kommentar
Hey Mausebär,
ich lese deinen Gang durch die Natur, was für ein Balsam für die Seele, mit einem breiten Lächeln
Gut gemacht ☺️
Zweiter Teil mit Gutes tun, wäre nur zu empfehlen ☺️
Jeder von uns kann sich bestimmt in diese Lage versetzen, wenn Menschen die von dieser Welt gehen, noch andere Menschen retten können ☺️
Nachahmungswert