Eigentlich…

Der Mausebär hat so viele Dinge, die eigentlich wichtig wären, aber eigentlich bedeutet ja dann doch eher nicht
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Eigentlich sollte ich jetzt zu dieser Zeit beim Training sein und unter stöhnen und schwitzen die letzten Übungen (des Tages und der Woche) absolvieren. Bin ich aber nicht.
Der Grund dafür ist, das ich gerade in die Stadt gelatscht bin, um meine Ergebnisse beim Arzt abzuholen (Termin) und auf dem Rückweg dann gleich bei der Apotheke meinen Medikamentenvorrat aufgestockt habe. Jetzt hält mich eigentlich nur ab, dass ich um 11 Uhr einen Termin habe, wo mir vom BeWo (betreutes Wohnen) aus geholfen wird, meinen Hausstand auf das Wochenende vorzubereiten.
Wenn ich bedenke, dass ich heute Abend dann wieder EX-In muVi moderiere (ich freue mich eigentlich sogar darauf – wenn ich bloß nicht so müde wäre), ist es eine gute Idee, jetzt erstmal meine Schreibarbeiten und den Bürokram zu erledigen und dann nachher zu überlegen, was mich besser auf den Abend vorbereitet. Training oder Mittagsschlaf, dass ist die große Frage und die Antwort ist noch ziemlich offen…
Was nicht mehr so offen ist, ist der Umstand, dass mein Langzeit-Blutzuckerwert ganz in Ordnung ist (hat sich nicht verschlechtert, was für das erste Quartal echt gut ist), mein Blutdruck auch in Ordnung ist und mich der Arzt auf die Waage gezwungen hat, was nicht in Ordnung ist. Also nicht dass er mich dazu genötigt hat, sondern dass Ergebnis, welches mir deutlich zeigt, dass ich wieder deutlich zugenommen habe (obwohl es doch wesentlich weniger als letztes Jahr zu dieser Zeit war). Gut das nächsten Mittwoch erstmal die Fastenzeit beginnt.
Ein Teil von mir redet sich auch damit raus, dass sich wahrscheinlich durch das Training auch mein Muskelapparat vergrößert hat, was auch mit Gewicht einhergeht. Trotzdem nicht gut, also daran arbeiten. War aber auch zu erwarten.
Eigentlich regt es mich immer auf, wenn ich beim Arzt, trotz Termin, eine Stunde sinnbefreit warten muss. Vergeudete Zeit, mit alten Ausgaben von langweiligen Zeitschriften verplempert. Meine Lebenszeit verschwendet und nicht von mir.
Aber heute habe ich die Zeit genutzt, um mich ein wenig auf den mentalen Prüfstand zu stellen, denn im Moment steht ein Umbruch bevor.
Bevor ich in das Fasten gehe, kommt erstmal meine innere Frühjahrsputzaktion. Gedanken auswischen, nach dem Motto: „Ist das Kunst, oder kann das weg“.
Entscheidungen fällen, damit diese mich nicht belasten in meier 40-tägigen Reinigungsaktion. Und ich habe damit angefangen.
Ein sehr guter Prozess, denke ich.
Loslassen, Entscheidungen fällen, sich von Vorstellungen trennen, Konsequent sein. Echt nicht leicht für ein armes Mäuschen, auch wenn es ein Mausebär ist, ist dass schwierig und mit einem emotionalem Schmerz verknüpft. Es bleiben Zweifel, ob meine Entscheidungen richtig sind, ob es wirklich an der Zeit ist, ungenutzte Türen endlich mal zu schließen, die außer Durchzug bis jetzt nichts geboten haben.
Optionen abräumen ist immer mit der Frage verbunden, ob ich keine Fehler mache, doch zu viele Optionen aufrecht zu erhalten ist ja schon ein Fehler in sich. Manchmal muss ich Entscheidungen einfach fällen und dann mit den Konsequenzen leben.
Anders komme ich auch nicht weiter, sondern verbleibe im inneren Hamsterrad gefangen.
Und so sehe ich langsam zu, dass ich jetzt mal meine Fäden neu ordne und einige abtrenne, die mir nicht mehr passen, bevor ich in neue Kraft tanke, um wieder aktiv mein Leben zu gestalten.
Es bleibt sicher spannend…
Bis dann, dann,
Euer Mausebär
Ein Kommentar
Langweilige Tage was ist das ?
Ich glaube Langeweile ist etwas was wir selten erleben, eigentlich schade
Aber etwas bewegen will, ist ständig auf dem Sprung
Irgendwann ist die Zeit des Rumtreibens von alleine vorbei
Also nutzen wir die Zeit noch so gut es geht, oder ?