Es geht mir heute sowas von gut

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Der Mausebär macht weiter mit dem positiven fokussieren und hat dabei jede Menge Spaß, aber auch Entspannung…

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Noch immer radiert aus meinem Rektum ein prächtiges Zentralgestirn, denn meine kleine Achtsamkeitsübung, zu der ich mich als Experiment entschlossen habe, macht mir immer noch gute Laune.
Auch heute hat mich mein Wecker geweckt, wie ich geplant habe und ich habe gut feststellen können, dass ich zu dem Zeitpunkt auch nur noch im Halbschlaf war. Daher viel es mir leicht, mich zu motivieren, meine Klamotten anzuziehen und einen Morgenspaziergang zu machen, um die restlichen seltsamen Gedanken, die so rumgeisterten, unterwegs zu beachten und zu betrachten.
Eine gute Sache, wie es scheint. Morgens eine kleine Runde zu drehen hat gleich drei positive Wirkungen:

  1. Ich starte den Tag mit dem Gefühl, bereits etwas vollbracht zu haben
  2. Ich kann meine tägliche Kilometer/Schrittzahl erreichen, indem ich kleinerer Etappen mache (weniger anstrengend)
  3. Ich habe Zeit mit mir selber, um mich morgens mit mir zu befassen und besser in den tag zu starten

Früher, als ich noch Raucher war, durfte man mich vor dem Konsum meiner ersten Zigarette nicht ansprechen, denn ich bin schon ein wenig morgenmuffelig. Das liegt daran, dass ich intensiv schlafe und träume und deshalb morgens meine Zeit brauche, um auf meine Realität (also dass um mich, was ich für die Realität halte – Realität ist ja subjektiv) reagieren zu können. Das ist völlig in Ordnung, braucht aber auch dadurch gewisse Riten, damit ich mir selber, oder anderen Menschen, nicht schade. Halt die logische Reihenfolge, erstmal mit mir selber klar kommen, dann mit anderen Menschen in Kontakt treten.
man kann bekanntlicherweise ja nicht Nicht-kommunizieren (doppelte Verneinung ist aber auch verbale Verschwendung – daher), beziehungsweise, man kommuniziert ja beständig, auch wenn man gerade nicht kommunizieren möchte. Es gibt häufig Situationen im Mausebärdasein, wo ich gerade nicht kommunizieren möchte, aber es ist halt nicht in meinem Entscheidungsspielraum.
Selbst damit, dass ich gezielt abwesend bin, kommuniziere ich ja etwas (was immer andere Menschen daraus machen), weshalb es manchmal notwendig ist, meine Abwesenheit zu erklären.
Und es ist in Wirklichkeit gar nicht das Streben nach Nicht-Kommunikation, sondern die Suche nach Ruhe zu einer gezielten Eigenkommunikation.

Ja, auch ein Mausebär hat den Drang, sich mitzuteilen und zumeist bin ich mir selber der beste Zuhörer. Vor allem, da die meisten Menschen, die so um mich herum existieren, weder die Zeit, noch die Ausdauer oder das Verständnis haben, um mir so zuzuhören, wie ich es eigentlich brauchen würde. Es ist eine Tatsache (geht mir auch so), dass die meisten Menschen ihren eigenen „Film fahren“. Und wenn die Leute, die eigentlich mit mir reden, abschweifen, dann habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder ich halte sie aggressiv bei mir, oder ich lasse sie abschweifen und akzeptiere dass („nur“ tolerieren klappt nicht, habe ich herausgefunden).
Das aggressive „bei mir“ halten, macht mich unangenehm, aggressiv und verhindert positive soziale Interaktionen. das bringt mich kein Stück weiter, aber meinen Gesprächspartner auf die Palme. Daher habe ich mich in jüngster zeit darauf eingelassen, den Leuten zu erlauben, in ihre eigenen Gedanken und Gefilde abzuschweifen, wobei ich ihnen, je nach Laune und Motivation, mehr oder weniger achtsam zuhöre (manchmal nutze ich die Zeit auch, um mich mit etwas anderen zu beschäftigen, was ja auch legitim ist, wenn jemand mich nur dazu nutzt, etwas loszuwerden und keine Lösung oder Handlung erwartet).
Wichtig ist halt, dass ich mich mit mir beschäftige und mir die zeit nehme, mir aufmerksam und achtsam zuzuhören, um zu erkennen, welche Bedürfnisse ich gerade angehen sollte.

Auch ein wenig Selbstanalyse ist immer gut, denn ich sollte ja auch gewissenhaft herausfinden, was ein guter Weg für mich ist. Dazu gehört auch, dass ich selber nicht abschweife (nicht in die Vergangenheit oder die Zukunft abdrifte), sondern hier bei mir und meinem jetzigem Sein bleibe. Alles mal gelernt, aber erst jetzt experimentiere ich damit sinnstiftend.
Und ich versuche mir selber ein guter Genesungsbegleiter, Therapeut, Zuhörer und vielleicht sogar Freund zu sein, denn warum sollte ich das woanders suchen, wenn ich das auch bei und in mir haben kann.

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Bin gerade voll neidisch auf deine Art und Weise mit deiner Seele umzugehen ☺️✊️

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