Müder, müder Mausebär
Wie müde kann/darf so ein Mausebär denn sein?
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Da sitze ich jetzt wieder an meinem Rechner und reflektiere ungehemmt vor mich hin. Der heutige Tag war auch nicht so umfangreich, als dass ich die heutige Reflektion als Arbeit ansehen würde, denn es ist (mal wieder) so gar nichts passiert.
Obwohl, gar nichts stimmt nicht. Denn heute war sowohl meine Putzkraft da. Aber auch meine BeWo-Hauswirtschaftsspezialistin besuchte einen müden Mausebären (Müder Mausebär – das ist heute mein Thema , würde ich behaupten).
Da konnte ich erstmal einen genauen Bericht meiner Abenteuer der letzten Tage loswerden und bekam noch ein wunderbares Geburtstagsgeschenk…
Der Mausebär freut sich über ein tolles Präsent
(Ein neues Mitglied des Mausebären-Hausstandes)
Komplett mit goldenem Horn und mausebär-ähnlicher Figur, passt dieser liebenswerte Geselle doch absolut gut zu mir.
Kurze Aktivierungsphase
Sogleich sind wir dann gemeinsam zum Aldi geeilt, um den Wochenendeinkauf zu absolvieren. man mag es nicht glauben, aber die Begleitung in das stressige Umfeld Discounter tut mir sehr gut. es verändert meinen Fokus und vereinfacht manche Dinge (ich rege mich zum beispiel weniger auf, erhalte Impulse und Ideen und vieles mehr).
gerade wenn ich, wie heute etwas müde bin, bin ich für ein solches Umfeld nämlich nicht geeignet.
Wahrscheinlich hätte ich heute auch den Einkauf auf morgen verschoben (und mich dann später geärgert, weil ich nicht wirklich was im Haus habe).
Außerdem wurde ich so auf freundliche Weise von dem Ärger der Inflation abgelenkt, denn die Verteuerung der allgemeinen Güter bekommt auch ein Mausebär zu spüren…
Achtung, politische Meinung!
Mit müdem Kopf sollte man solche Themen eigentlich umschiffen (wie auch beim Essen , unter Freunden und eigentlich ganz allgemein), aber manchmal muss auch ein müder Mausebär seinen Mostrich (das ist Senf) dazugeben. Und das obwohl ich selber keinen Senf mag (und auch kein Würstchen bin – hoffe ich)…
Wie gesagt, manchmal muss das sein und diesmal triggert meinen emotionales Politikempfinden an den derzeitigen Lebenshaltungskosten und vor allem aus den daraus erwachsenden öffentlichen Kommentaren.
Wenn ein Politiker wie unser derzeitige NRW-Landesvater Hendrik Wüst anfängt in öffentlichen Reden (von mir live gehört – hier der Bericht), das Bürgergeld als „Bedingungsloses Grundeinkommen durch die Hintertür“ zu bezeichnen und erklärt, dass es Leute gibt, die weniger empfangen obwohl sie Vollzeit arbeiten, dann mag da ein Kern Wahrheit drin liegen, aber die Lösung ist es nicht, Menschen unter unwürdigen Bedingungen an die Arbeit zu zwingen, um ein Mini-Lohn-Niveau zu erhalten, welches nachweislich die Wirtschaft mal so gar nicht fördert.
Und wer ein wenig aufpasst, wird feststellen dass trotz des viel erwähnten und hausgemachten Fachkräftemangels (ja, Leute müssen gefördert und nicht nur gefordert werden), eine Vollbeschäftigung in diesem Land (dank Industrialisierung und Automatisierung) technisch gar nicht mehr möglich ist. Es sei denn natürlich man schafft weiter „Bullshit-Jobs“ ohne Sinn und Inhalt, während wichtige Stellen nicht besetzt werden, weil sie schlichtweg weder adäquat entlohnt noch entsprechend (auch durch soziale Leistungen und Anerkennung) gewürdigt werden.
Es ist nicht so, dass sich „Nichtarbeit nicht lohnen darf“, sondern „Arbeit sollte sich lohnen“.
Gibt es aber zur Zeit nicht…
Und um es mal umzudrehen, jeder der Vollzeit arbeitet zu einem Niedriglohn, der am Ende des Tages noch unter Bürgergeldniveau ist, der entwertet (nicht nur) seine eigen Arbeit, egal ob er Aufstockt (und somit die Arbeit die erleistet auch noch subventionieren lässt) oder nicht.
Fachkräfte gibt es halt nicht zu Dumpinglöhnen und Ehepaare, die beide Vollzeit arbeiten müssen, um einen grundlegenden Lebensstil haben zu können, vermehren sich halt auch nicht.
Probleme, die unseren weltfremden Politikern scheinbar unbekannt sind und durch die entsprechenden Lobbyisten der Industrie und Wirtschaft auch fein säuberlich aus der Politik fern gehalten werden.
Nur meine Meinung…
Der müde Mausebär im Rausch der Debatte
(Dabei wollte ich solche Gedanken aus meinem Kopf raushalten)
Jetzt aber Schluss
Eigentlich wollte ich heute über meine Müdigkeit (armer müder Mausebär) und meine Unfähigkeit, heute etwas vernünftiges zu tun reden.
Schließlich habe ich den Tag im Bett verpimmelt.
Liegt auch daran, dass mir sowohl mein Virus (eigentlich die Spuren seiner Vernichtung) und meine Reise noch in den Knochen hängen.
Ich bin bei weitem nicht so fit, wie ich gehofft habe. Und das Wetter lädt zusätzlich meinen Bärenanteil zum Winterschlaf ein und äußert sich durch müdes Gähnen.
Ich hoffe, morgen fühle ich mich frischer, aber jetzt muss ich mich sputen, denn gleich beginnt EX-IN muVi. Das geht nun einmal nichts so gut ohne mich…
Genießt das Wochenende, bleibt oder werdet gesund und habt eine gute Zeit,
Ein Kommentar
Dir natürlich auch ein super entspanntes Wochenende ☺️✊️