Multi-Tasking
Der Mausebär kann an manchen Tagen mehr als nur ein Ding beachten, aber nur, wenn er anderer Dinge ignoriert…
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Ja, es klingt absurd, aber meine Multi-Tasking- Fähigkeit ist davon abhängig, wie gut ich andere Dinge ausblenden kann. Oder besser gesagt, wie gut ich zwischen den einzelnen Dingen, die meine Aufmerksamkeit fordern, hin und her wechseln kann.
Zur Zeit gelingt mir das sehr gut, aber das mag auch daran liegen, dass es mir energiemäßig recht gut geht.
Dafür gehen mir heute andere Menschen teilweise unheimlich auf die Nerven. Weil ich gerade keine Lust habe, mich mit bestimmten Aspekten zu beschäftigen, die ich als unwichtig sehe, die aber anderen Leuten wichtig sind. ich merke, dass meine fehlende Energie sich in einer anderern Energie zeigt. Ich werde nämlich ein wenig aggressiv.
Es gibt zur Zeit Dinge, die mich stören und meine Übung in Achtsamkeit verbietet mir, mich geistig damit zu beschäftigen. Das hindert andere Menschen nicht daran, mich darauf anzusprechen und ich versuche wertschätzend aus diese Situation herauskommen.
Dass geht nicht um einen einzelnen Menschen, sondern mehr auf die Gesamtheit der Menschheit.
Ich merke gerade (ich bin in einer Sitzung), dass mich manche Diskussionen einfach nicht mehr interessieren, sondern ich mich geistig ausklinken muss, um nicht aggressiv zu reagieren. Vielleicht aus Selbstschutz?
Gezieltes weghören kann auch ein Teil von Achtsamkeit sein. ich liebe zur Zeit die Ruhe, die ich in meinen Spaziergängen finde und ich freue mich auch ein gutes Gespräch zu führen, aber genauso, wie mich die Anstrengung der Spaziergänge irgendwann müde nach Hause treibt, freue ich mich auch irgendwann (und zur Zeit teilweise früher) wenn ich bestimmte soziale Situationen verlassen darf.
Welche Situationen? Ich denke wenn ich das Fass aufmache, werde ich mit meinem Blog heute nicht mehr fertig und ich bin langsam müde. Außerdem bemängelte heute die Mausebärmama, dass meine Einträge gefühlt immer länger werden (in ihrer Wahrnehmung).
ich mag es einfach nicht, fruchtlose und uninteressante Debatten zu führen, gerade, wenn mein Kopf noch voll ist, von den vielen guten Gesprächen ist, die ich vorher geführt hatte.
Heute hatte ich drei Spaziergänge in Gesellschaft, davon war einer im Bezug auf mich (oder auch BeWo genannt) und bei zweien habe ich ein wenig Genesungsbegleitung im eigenem privaten Umfeld geleistet. Dann war ein Freund im Haus, um mir bei einem technischen Problem großartig Hilf, in Form von Beratung zu leisten.
Vielleicht war das schon das Maximum an sozialer Interaktion, die heute gut für mich ist. Trotzdem bin ich noch Moderator, habe noch ein paar geschäftliche Dinge zu besprechen und in meinem Nachrichtenspeicher gehen auch schon wieder Anfragen ein.
Noch bin ich in der Sitzung und frage mich, wie ich mit mir umgehen soll. Und meine Lösung ist Zurückhaltung und meinen Blogeintrag schreiben. Ich überlege mir was ich zum Abendessen möchte und lenke mich ab, um mich nicht negativ einzubringen. Meine Aggressionen, die in mir aufkommen in anderen Punkten als kreative Energien zu bündeln
Damit wird Multi-Tasking zum Selbstschutz. Und trotzdem schaffe ich einen guten Beitrag zu setzen (mit einem einzelnen Satz). Manchmal bewunder ich, was ich alles in den letzten Jahren gelernt habe. Und ich schaffe es mir selbst mal meine Bewunderung einzugestehen.
Keiner gibt mir jetzt noch etwas Energie und unterstützt mich bei der Arbeit…
Bis dann, dann,
2 Kommentare
Guten Morgen Mausebär,
du beschreibst es sehr gut ☺️ Achtsamkeit heißt auch beim Zuhören abschalten können, das mache ich täglich.
Auf der Arbeit platzt mir sonst der Kopf ☺️
Ich sage das dann auch oft, das ich gerade nicht mehr folgen kann und eine mentale Pause mache und wenn ich merke, ich komme zur Ruhe, dann melde ich mich zurück.
Hört sich komisch an, ist aber so ☺️
Verhindert mir den Burnout ☺️✊️
Drück dich ☺️
Hurra, du gibst zu, dass du Mal doch etwas zufrieden mit deiner Leistung bist und deinem Tun Anerkennung zukommen lässt