Sehen so Sieger aus?

Siegertyp

Der Mausebär als Sieger(-typ)

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Bin ich ein Sieger (-typ) oder doch der sympatische ewige Zweite?
manchmal fühle ich mich als schlechter Verlierer in einem Spiel, dessen regeln mir nur grob bekannt sind. Vielleicht ändern sich aber auch die Feinheiten des Spiels willkürlich (oder unwillkürlich, wie beim „Drachenpoker“ – ein Spiel beschrieben in Robert L. Asprins bekannter Dämonen-Buchreihe).
Ich weiß es nicht, nur heute ist wieder so ein Tag, da fühle ich mich wie der dritte Sieger (Ja, nicht einmal für Platz 2 reicht es)…

Sieger – Worin?

Das Leben ist (leider) kein Brettspiel, dessen Regeln man lernen kann. Und es gibt auch keine Fairness in der Verteilung der Rollen.
Was fair ist, ist das wir geboren werden und irgendwann sterben (wie es Death, eine Kunstfigur von Neil Gaiman sagte:“You get what anybody gets – you get a lifetime.” oder auch übersetzt „Jeder bekommt das selbe, eine Lebenszeit“).
Dazwischen sind die Karten doch recht unterschiedlich gemischt, auch wenn uns alle verbindet, dass wir das Blatt, was wir ausgeteilt bekommen haben, auch spielen müssen und es wenig Spielraum zum schummeln gibt.

Was uns zu Siegern macht, in einem endlosem Spiel des Schicksals, ist allerdings nicht, was wir auf der Hand halten, sondern wie wir unsere Karten zu spielen wissen.
Letztendlich steigen wir irgendwann in das Spiel des Lebens ein und werden lange vor seinem Ende auch wieder ausscheiden. Der letzte Sieger ist auch der letztendliche Verlierer, der dann alleine im Kosmos steht, nur durch den Gedanken eines Sieges getröstet.

Wie leben Sieger ihr Leben?

  • Wer sind sie, die heimlichen Sieger?
  • Wer sind die guten Spieler, an denen man sich ein Vorbild nehmen kann?
  • Wie wird man einer von Ihnen?

Das scheinen gute Fragen zu sein, sind sie aber nicht, denn die Antwort ist eine Frage der Sichtweise.
Wir alle sehen unsere persönlichen Helden als Sieger, den was wir als Sieg erkennen liegt in unseren eigenen Zielen und Begehren.

Was ich gut, richtig, gar erstrebenswert erachte, ist vielleicht annähernd das selbe, wie die Dinge, die in meinem Freundeskreis (irgendwas muss einen ja verbinden) gesehen wird und doch sind dort schon große individuelle Unterschiede.
Zu Fremden kann der Unterschied noch größer sein.

Früher dachte ich, wir verbünden uns mit den Menschen, die die gleichen Ziele haben, heute weiß ich, ich verbünde mich mit jenen, die meinen Zielen nicht im Weg stehen.
Das hat echt Potential, als Zitat (Glückskekssprüche, frisch von Meister Mausebär gebacken).

  • Und bin ich ein Sieger (-typ) wenn ich meine Ziele erreiche?
  • Und wenn ja, wie viele?
  • Und wie viele Ziele muss ich anstreben?

Was habe ich davon ein Sieger zu sein?

Werde ich mehr geliebt und höher anerkannt? Und, wenn dem so ist, welcher Vorteil steckt darin?
Prominente Menschen (gerne als Sieger gesehen) sind stets damit beschäftigt, ihren Status aufrecht zu erhalten – eine harte und teils undankbare Aufgabe.
Das alles, um die Liebe von menschen zu bekommen, die man niemals wirklich kennen lernen wird.
Und ein Teil meines Inneren strebt genau danach -allgemeine Beliebtheit, Anerkennung und Ruhm.

Und doch weiß der weisere Teil in mir, dass diese Ziel weder erreichbar ist (sonst würden Prominente nicht weiter nach Aufmerksamkeit suchen), noch glücklich macht.
Ich denke manchmal, ich wäre gerne reich, beliebt und erfolgreich. Doch alle diese Ziele sind absolut subjektiv. Denn es gibt keine Messlatte für Wohlstand und Popularität.
Ein Spiel ohne Sieger, denn auch das Streben nach Anerkennung und materiellen Wohlstand geht solange weiter, bis wir letztendlich die Welt so verlassen, wie wir sie betreten haben.

Was bleibt ist unsere Legende.
doch was ist das für ein Vermächtnis. Leute, die uns nicht kennen und uns nie getroffen haben, interpretieren unsere Gedanken und Ansichten, werden gar zu Experten für unser Leben. Das sind wir nicht mehr, sondern ein Mythos…

Ist es ein Sieg ein Mythos zu werden?

Der Mär -der Mythos
Sehen so Sieger aus?
(Ich denke nicht, aber was weiß ich schon)

Mal wieder weiß ich es, ehrlich gesagt, mal wieder nicht.
Und nein, ich sehe mich weder als Sieger, noch als Mythos und noch nicht einmal als Vorbild.
Zumeist denke ich, ich darf schon froh sein, wenn ich mein Ding schaffe (was immer das gerade ist).
Und da ich vorhin, im Schweiße meines Angesichtes, mein Bad geputzt habe, bin ich gerade auch froh.
Das ich es schaffe heute einfach mal zufrieden mit mir zu sein und mein Leben (mit allen unangenehmen Seiteneffekten) zu genießen, das ist Glück.
Und da das Leben ein riesiges Glücksspiel ist, macht mich das heute wohl zum Sieger…

Fazit:

Sieger sein, das ist eine Frage der eigenen Haltung.
Setzte ich mir gute und erreichbare Ziele, werde ich eher ein Gefühl des Erfolges haben.
Ein guter Sieger ist derjenige, der seinen Sieg erkennt und anerkennt – mein Ergebnis heute.

Ich denke, das darf ich so stehen lassen und hoffe es bringt euch auch weiter, oder unterhält euch zumindest,

Euer Mausebär

2 Kommentare

  • Hey Mausebär,
    ich habe schon als Kind das Kräfte messen nicht gemocht.
    Ich liebe HABA Spiele ☺️

    Ich mag es etwas gemeinsam zu schaffen, zu bewegen ☺️
    Wenn das klappt fühle ich mich wie jemand der vorne mitmischt ☺️

    Mehr brauche ich gar nicht

    Du bewegst einiges ☺️
    Das ist so viel wert ☺️✊️
    Unbezahlbar ☺️

    Antworten
  • Hallo Mausebär oder besser Sieger des Tages.
    Auf viele schöne Tagessiege. Es gibt jeden Tag Siege. Mal kleine, mal große. Es gilt sie zu sehen, sie anzuerkennen und sich an ihnen zu erfreuen. So ist jeder Tag ein Gewinn. Leider verstecken sich die Siege manchmal, so dass man sie nicht gleich findet.
    Niederlagen sieht man leider meist zuerst, aber später werden sie von den Siegen überstrahlt. Man muss es nur zulassen.
    Oft bestimmen andere Mitmenschen die Siege und sind dann meist neidisch darauf. Du machst es ganz richtig. Suche die eigenen (du hast eine Menge davon) und sie werden täglich mehr.

    S

    Antworten

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