Was ist wohl heute so dran?

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Der Mausebär hängt an seinem PC-Arbeitsplatz und sortiert seine Tagesaufgaben, doch die Gedanken schweifen ab…

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Da steht man morgens auf, so ganz langsam und die ganze Zeit werden einen die Tagesaufgaben langsam entrissen. Erst meldet die Mausebärmama, dass sie die kleine Arbeit, um die sich mich gestern gebeten hat, zu ihrem Stolz schon selbst erledigt hat (ich freue mich über ihre gelebte Eigenkompetenz), dann ruft mich der Service von Bofrost an, dass die Lieferung heute ausfällt und verschoben werden musste (zum Glück einen guten neuen Termin gefunden) und jetzt schreibe ich bereit ahnungs- und erwartungsfrei meinen heutigen Blogeintrag. Schön wenn man seine Sachen zeitnah abgearbeitet bekommt, was immer das bedeuten mag und soll…

Während ich meinen morgendlichen Kram sortiere (Emails, Geburtstagsgrüße in den sozialen Medien, auf Nachrichten antworten), schweifen meine Gedanken immer wieder ab und verziehen sich noch ein wenig in die skurrile Traumwelt, aus der ich vor kurzem Erwacht bin. Seltsame Symbolismen, die mir zeigen, dass mein Unterbewusstsein gerade auf Hochtouren läuft und ich jede Menge zu verarbeiten habe. Gleichzeitig bin ich kreativ mit wildesten Gedanken aber auch (durch die Hitze) zäh im Kopf, wie Kaugummi. Was mich persönlich überrascht ist, dass ich es irgendwie genieße. Die Unkonzentriertheit, die wilden Gedankensprünge eingebettet in den Schaumstoff, den mein Gehirn gerade bildet. Mein dynamischer Gedankenfluss ist zwar am fröhlichen plätschern (wie er als Wildwasser immer ist), aber mein Bewusstsein hat sich einen schattigen Platz unter einem Baum am Ufer gesucht und lässt den Fluss mit trägen Blick an sich vorbeiziehen.
Das ich dieses geistige rumhängen und diese unproduktive Träumerei heute zu schätzen weiß (und erkenne das es nur eine Produktivität der anderen Art ist), ist ein neuer Gedanken, der vielleicht auch einen neuen Meilenstein auf meiner Reise der geistigen Entwicklung setzt.

Akzeptanz (möglichst radikal – ich bin halt extrem) ist eine tolle Sache an der ich wachse und merke, dass es mir das Leben leichter macht. Und es macht auch anderen Menschen meine Gegenwart angenehmer (ich wollte erst erträglicher schreiben, aber es ist wichtig für meine Mission, mich irgendwann selber zu mögen, auch mal zu verinnerlichen, dass es Menschen gibt, die mich als angenehm wahrnehmen – das es möglich ist mich angenehm zu finden). Akzeptanz ist prima, aber noch besser, wenn ich aus sehe, dass Akzeptanz auch Raum für Möglichkeiten lässt.
Akzeptanz ist ein Schritt im Verarbeitungsprozess von Gedanken (der psychischen Verdauung) und sobald etwas verarbeitet ist, lässt es nicht nur Raum für etwas Neues, sondern verarbeiten heißt ja auch es zu etwas umformen, also ein Ergebnis zu erzielen. Entweder es als neu gewonnenen Energie einzulagern oder als Werkstoff seine eigenen Möglichkeiten zu erhöhen. Sei es als neues Werkzeug (oder Werkzeugeinsatz) im eigenem Werkzeugkasten, als Ressource in seinem inneren Schatzkästchen für schlechte Tage oder als wertvolle Erfahrung, die den eigenen Erfahrungsschatz vergrößert und somit den Hort des inneren Drachen stetig fühlt, so dass dieser zufrieden lächelnd und kleine Rauchwolken pustend schlafen kann und keine hitzige Randale macht.
Denn wen mein innerer Drache erwacht, will er die Welt brennen sehen und fliegt dann auch mal unkontrolliert los, um die nächsten Orte der Zivilisation gnadenlos niederbrennen zu versuchen( zeigt sich in hitzigen Diskussionen und Konfrontationen, bei denen der Mausebär viel zu oft schon verbrannte Erde zurück gelassen hat).

Ich mag meinen inneren Drachen (ich mag Drachen sowieso, genauso gerne wie Einhörner – habe ich auch ein inneres Einhorn?) und möchte ihn weder dauerhaft einschläfern, noch loswerden. Aber ich möchte selber entscheiden, wann er seine mächtigen Schwingen ausbreitete, sein lautes Rufen ertönen lässt und mit heißen feuer meine „Feinde“ vernichtet. Ich möchte das er mehr als nur eine Bedrohung, oder ein Werkzeug ist, ich möchte ihn als Verbündeten und Freund, an den ich mich anlehnen kann und in dessen schatten ich mich wohl und geborgen fühle. und ich möchte ihn als Hüter meines Wissens- und Erfahrungsschatzes, diese innere Gold, was für mich besonders funkelnd glänzt.
Freundschaft mit dem inneren Drachen klingt doch einfach toll. Und mit etwas Übung wird der Mausebär irgendwann zu einem (rhetorischen) Drachenreiter, der sich die Orte seiner (mentalen) Kriegsführung selber aussucht und genauso gelernt hat manchmal auch nur die Aussicht und den Flug zu genießen.

Dann brauche ich auch keine holde Prinzessin mehr, die mit sanfter Stimme meinen inneren Drachen in den Schlaf wiegt, Danke an all die Prinzessinnen in meinem Leben, sein es die meinen oder die von anderen Prinzen, die sich immer die Mühe machen (oder gemacht haben) meinen Drachen zu besänftigen, bevor er mich gar selber verzehrt.
Ihr wisst das ihr gemeint seit Mädels (und Jungs – es gibt auch männliche Prinzessinnen in meinem Leben), und ich danke euch, dass meine innere Prinzessin von euch lernen darf, so dass sie vielleicht auch irgendwann Drachen zähmen kann.
Durch gute Freundschaft und Austausch wird nämlich erst „Drachenzähmen leicht gemacht

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • So du lieber Mausebär ☺️ wo ist dein Bild das du malen ✍️ wirst ☺️
    Wenn die Fotografie gemeint ist, die dieses Schriftstück startet, dann ist das eine gute Wahl und Herausforderung ☺️

    Austausch ist doch wichtig, da kommen mal Emotionen hoch, die sonst nicht da wären ☺️

    Dann mal tau ☺️

    Antworten

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