Woher wir kommen – Wohin wir gehen…

Woher wir kommen - Wohin wir gehen...- Titelbild

Der Mausebär macht sich Gedanken und denkt dann, wohin diese letztendlich führen – Eine Übung in Achtsamkeit und Gegenwartsdenken

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Der Mausebär war auch heute, trotz brüllender Hitze, spazieren und hat sein menschenmöglichstes getan. Das war aber nicht das einzige Besondere (eigentlich ist auch das nichts besonderes, denn ich bin ja jeden Tag aktiv – aber erst seit kurzer Zeit, was es ja auch besonders macht), denn unterwegs hatte ich zwei sehr gute Momente.
Der eine dieser Momente, der zwar chronologisch ziemlich am Ende meiner heutigen Reise passierte, aber dennoch zuerst erwähnt wird, weil ich es schneller umschreiben kann, ist, dass ich heute ein Fitnessstudio besucht habe (ja rein gegangen, aber nicht trainiert) und mich erkundet habe. Ein schönes Studio, was nach meinem Geschmack und Bedürfnissen ausgestattet ist, einen fairen Preis aufruft und in meine Planungen passt (Stichwort – Genesungsbegleitung in Bewegung). Im Endeffekt mache ich am Freitag mal ein (gratis-) Probetraining und sollte nichts unvorhergesehenes passieren, werde ich dort einen Vertrag unterschreiben (was ich mir, dank einer großzügigen Sponsorin auch leisten kann). Das passt auch prima, so kann ich mich die nächsten Monate ein wenig eintrainieren, um dann im Winter, wenn es zu kalt wird für Spaziergänge, dort auf meine Bewegung/ Kosten komme. Vielleicht fällt mir dann ja auch im Frühjahr (wenn der innere Mausebär aus dem Winterschlaf erwacht) der Einstieg in die Bewegung an der frischen Luft auch wieder leichter.

das wird übrigens insgesamt das sechste Fitnessstudio, in dem ich trainiere und ich hoffe, dass ich wieder so viel Spaß haben werde, wie in den anderen Studios (aber ein wenig mehr Vernunft, Geduld und Ruhe wären toll).
Ich freue mich schon total und bin innerlich ganz heiß darauf, wieder ein wenig für mich zu tun und in Ruhe wieder in eine Form zu kommen (welche werde ich diesmal in Ruhe sehen und mich nicht unter Druck setzen).
Und als Beweis meiner Vorfreude, war ich vorhin unterwegs und habe mir ein paar nagelneue Sportschuhe geholt, um Freitag ausgerüstet zu sein (und ein paar neue Trainingshandtücher, denn da muss auch mal was Neues sein). Ja ich freue mich…

Ansonsten war da ja noch was Zweites…
Ach ja, ich war unterwegs und habe mir den Kopf zerbrochen. Über allen möglichen Kram (unter anderen die neue Glasfaserleitung, die irgendwann kommt, das Bedürfnis vorher den Keller mal aufzuräumen und zu säubern und so weiter). Viele Gedanken schwirrten wie die Fliegen um meinen Kopf und verwirrten mich zusätzlich zu der heutigen Wärme, die ein freistrahlendes Zentralgestirn einfach so auf die Erde gespuckt hat. Ein toller Tag und ich will nicht meckern (nein, tue ich auch nicht) und das erwartete „aber“ bleibt aus. Trotz oder wegen Hitze habe ich meinen heutigen Spaziergang genossen.

Vielleicht hat es mich aus der Fassung gebracht, dass der Berater von dem Glasfaser-Unternehmen bereits deutlich vor meinem Wecker geklingelt hat. Oder dass die Mausebärmama erst den armen mann und dann mich hemmungslos vollquatschen wollte (das war echt zu früh für mich). Ich habe gleich die Flucht ergriffen (erst nach oben, dann auf meinen Spaziergang) und war dann völlig ergreifen, oder besser im griff. Das berühmte Gedankenkarussell lockte mal wieder mit fröhlicher Kirmesmusik.

Dann kam aber meine Rettung, denn mein weg führte mich über den Friedhof (unter anderem weil es da eine Toilette gibt) und während ich dort eine Sitzpause einlegte, ein restliches Wasser trank und ein-zwei Fotos schoss (wie das heutige Titelbild) wurde mir klar, dass hier letztendlich der Ort ist, wo alle Gedanken enden. Ein Ort der Unvermeidbarkeit…
Und dieser Gedanke beendete die anderen Gedanken, denn letztendlich hatte ich den letzten, einzig rationalen Schluss gefunden. Egal was ich plane, auf diese Art wird es enden. Und das ist etwas sehr Beruhigendes, denn das heißt, ich kenne bereits das Ende.
Ich weiß nicht warum, aber der Gedanke trieb mich sofort wieder in das Hier und Jetzt. Ich begann mich zu entspannen und all die dämlichen Gedanken, die mich vorher gequält hatten, einfach los zulassen. Plötzlich war ich wieder fröhlich, gelassen und entspannt…

Vielleicht ist es gut, daran zu denken, dass ich irgendwann Vergangenheit sein werde. Oder dass ich mal eine winzige Zelle war, die begonnen hat sich zu teilen. Und das was dazwischen ist, ist im großen Kontext völlig unwichtig und doch für mich das wichtigste überhaupt, nämlich mein Leben. Und das findet nicht gestern oder morgen statt, sondern heute.
deshalb werde ich meinen Rest von heute jetzt entspannt angehen und meinen Feierabend genießen.

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Dieser Ort ist wirklich vieles ☺️ es ist ein Ort der Begegnung, der Besinnung und und ☺️

    Ich gehe gerne dort vorbei und versuche zur Ruhe zu kommen ☺️✊️

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