Zwischen den Extremen

Zwischen den Extremen - Titelbild

Der Mausebär ist manchmal (oder fast immer) extrem im denken, extrem in seinen Aussagen und ganz extrem unsicher

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Der Mausebär ist ein Extremist – jawohl! Und wieder formuliere ich etwas absolut, in seiner vollsten Krassheit und ohne die nötige, wie soll ich sagen, weiche Schutzschicht, die verschiedene Interpretationen erst erlaubt.Verbindlichkeit ist toll, wenn sie nicht in übermäßige Härte ausartet und das kommt bei Mausebären häufiger vor, als man denken würde.

Nein, selten (fast nie) gegen andere menschen. Da bin ich meist sehr langmütig, harmoniesüchtig und vergebend (es dauert bis man beim Mausebären als Mensch verkackt hat), sondern fast nur mir selber gegenüber. klare konsequente Entscheidungen werden von mir gefordert und schaffen den Raum, an Ansprüchen, an denen ich zumeist scheitre.
ja, ich verzweifel an meinen eigenen Ansprüchen (an mich selber), weil ich für mich zu absolut denke. Alles muss sofort, in der best möglichen Form, umgesetzt werden und durchgehalten sein, sonst habe ich das Gefühl zu versagen. Und wenn ich versage, dann komplett…

Zufriedenheit ist eine Kunstform. Zufrieden sein, auch wenn das Ziel mal „nur“ zu 100% erfüllt ist (nein, das reicht mir oft nicht). Vielleicht sogar weniger.
Zufriedenheit, trotz kleiner Rückschritte (nach drei Schritten nach vorne, darf man auch mal einen nach hinten tun)…
Trotzdem nicht die Motivation und die Ziele aus den Augen verlieren und dem inneren Schweinehund nicht erlauben, das eigentliche Ziel komplett in Frage zu stellen…
Nicht an seinen eigenen Hürden scheitern, obwohl man schon so viele Hürden gemeistert hat. Einsehen, dass Ausnahmen kein Aufgeben sind…

…Alles das würde ich gerne endlich verinnerlichen und mich nicht dauernd daran erinnern müssen.
mehr Selbstzufriedenheit und mehr Milde mit mir selber. und an meine Ziele einfach glauben und mir die Zeit lassen, meine Teilziele zu erreichen und nicht dauernd danach streben zu „überperformen“. Alles braucht seine Zeit und meine Probleme brauchen meine Zeit, dass ist nun einmal so. Objektiv weiß ich, dass es weder etwas bringt, mich zu vergleichen, noch daran zu verzweifeln, dass die Dinge so lange brauchen, wie sie brauchen…
Leider kann ich selten objektiv mit mir umgehen (ich habe es versucht, war ein Desaster).

Wen will ich beeindrucken? Mich selber (schaffe ich nicht), andere menschen (glaube ich nicht), die Götter?
ich weiß es nicht warum diese Zwänge in mir reißen und sich verzehren, aber ich kann (nein ich werde) daran arbeiten.
Einfach um irgendwann zu lernen, mir die Anerkennung zu geben, die mir nie gegeben wurde (weil es ja auch nicht geht)
ich möchte lernen, für mich gut zu sein und für keinen sonst, denn sonst werde ich stets in unerfüllter Abhängigkeit hängen bleiben…

So, genug Selbsttherapie.
Heute gönne ich mir ein wenig Gemütlichkeit und werde nur die „Notwendigkeiten“ erledigen und das, was immer mir heute Freude bereitet.
Wenn ich dadurch heute auf meinem Weg keine Fortschritte mache, dann ist das halt so. Und lieber heute ein kleiner Rückschritt, als der Riesen-Rückschritt, den meine nächste Krise bedeutet (an der ich scheinbar gerade massiv arbeite – daher schnell die nächste Ausfahrt nehmen).

Also bis dann, dann,

Euer Mausebär

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