Der Grinse-Mausebär

Heute Vormittag war ich bereits beim Zahnarzt, um meiner quartalsmäßigen Zahnreinigung nachzugehen und schon habe ich wieder mein schönes Aufreißerlächeln. Charmant und sensibel.

Das war noch nicht einmal mein erster Termin heute. Der Mausebär war früh wach und der Biorhythmus ist mal wieder in der Tonne. Müdigkeit ist keine tolle Sache. Hinzu schwächelt meine Konzentration und ich habe mal wieder Scheiße geschlafen. dafür sind erstmal die gesamten frühen Termine für Januar erledigt und ich kann sanft wieder in meine normale Arbeitszeit gleiten.

Schlafen ist sowieso so ein Ding, entweder ich schlafe die halbe Nacht gefühlt überhaupt nicht, sondern wälze mich von einer auf die andere Seite, oder ich schlafe gleich mal so zehn Stunden am Stück. Und wenn ich schlafe, dann mit dem vollen Programm an seltsamen Träumen, die mein Gehirn so aufbieten kann. Meist erwache ich mit verwunderten Blick aus meinem Schlaf und frage mich, wie ich die Gedanken meines Unterbewusstseins so seltsam verknüpfen kann, dass dabei so etwas groteskes heraus kommt.
Dabei sind die Dinge innerhalb meines Traumes eindeutig immer logisch, solange ich halt weiter träume.
Es ist erstaunlich, was man in seiner Traumwelt alles zu Glauben bereit ist.

Vielleicht bin ich im Schlaf viel toleranter als im Wachzustand. Viel bereiter Dinge zu akzeptieren und stehen zu lassen. Vor allem bereit mich mit mir zu beschäftigen und nicht mit dem großen Bild.
Ich wünschte manchmal ich könnte auch im Wachzustand manche Dinge so einfach akzeptieren.

Vielleicht kann ich das ja aus meinen wilden träumen lernen. Einfach mal loslassen und genießen. Nicht immer hinterfragen.
Das wäre schon toll, aber fällt mir nicht leicht.
Mein Bewusstsein ist perfekt konditioniert und eingefahren in meinen Denkmustern. Diese zu ändern bedeutet Zeit und Kraft zu investieren.
Dabei arbeite ich ja schon an meinen Denkmustern und bei den eingefahrenen Datenhighways in meinem Kopf sieht es zur Zeit wie auf einer deutschen Autobahn aus – überall Baustellen.

Es wäre schön, wenn ich diese arbeiten effizieren könnte. Und zack, da ist sie wieder. meine kritische Haltung bleibt im Wachzustand selten lange ruhig. Ich sollte mehr (Tag-) träumen, auch wenn ich wach bin, dann wäre ich zwar nicht leistungsfähiger, aber wahrscheinlich als mensch wesentlich angenehmer.

Hmm, ich glaube darüber sollte ich nachdenken. Mir einfach Zeit für meine Phantasie gönnen und meinen Blick auf die Welt bewusst zu verschleiern, um nicht dauernd über das, was ich für die Realität halte zu stolpern?
Ein wenig mit den körpereigenen Drogen spielen, um auch mal „High“ zu sein, statt dauernd „Down“?
Realität ist ja bekannterweise nur für Leute, die mit Drogen nicht umgehen können (Ja, genau so herum).
ich sollte mal weniger Realität konsumieren und mehr meine eigene kleine Welt bewundern. Vielleicht wollen meine komischen träume mir genau das sagen.

Mal schauen, wie sich das arrangieren lässt, aber bis dahin verbleibe ich,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,
    Träume sind oft so unterschiedlich in ihrer Auswirkung.
    Mal sind sie gut tuend, manchmal gruselig und furchterschreckend, mal sind sie Hoffnung, mal voller Wünsche …..
    sie bauen Erlebnisse ab, zeigen aber auch Ängste auf.
    Mal gibt es auch gar keine Träume, alles ist möglich.
    Träume können Wunscherfüller sein ……
    Dir wünsche ich Träume die gut tun ☺️

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