So lang ist mein Schwanz…
… es ist schön einen Pferdeschwanz zu haben.
Ja, liebe Mausebärfreunde euer Mausebär hat einen imposanten (Pferde-)Schwanz für den er mittlerweile schon zwei (Haar-) Gummis braucht, um für den richtigen Halt und die Sicherheit zu sorgen.
Gestern nach den Duschen, als ich meine stolze Mähne ordentlich bearbeitet und quasi kräftig am Bürsten dran war (wie man im Ruhrpott sagt), viel mir mal wieder auf, zu welcher stolzen Länge mein Haarschopf gediegen ist.
Auch mein Bart kann sich mittlerweile (wieder) sehen lassen und somit bin ich eine haarige Angelegenheit.
So sollte das auch sein, denn ein Bär braucht seinen Pelz, eine Maus ihre Schnurrhaare und ein Löwe seine Mähne.
Und mutig wie ein Löwe war ich auch gestern und heute, denn zur Zeit gehe ich alle die Dinge an, die auf meiner Warteliste schmoren und versuche eines nach dem anderen zu erledigen.
Nach der seit vier Jahren ausgesetzten, notwendigen Therapeuten-Suche, dem finden eines aktuellen TÜV-Termins, der Planung und Scharfschaltung einer von mir entworfenen Online-Veranstaltung (siehe hier), habe ich mich auch entschieden, bei der aktuellen Wahl zum EX-IN Landessprecher NRW anzutreten (siehe hier), da ich die Arbeit ja sowieso mache, kann ich auch langsam mal die dazugehörigen Titel und Lorbeeren bekommen.
Es passiert also gerade viel rund um den Mausebär. Vielleicht ist das jenes mysteriöse „Frühlingserwachen“, von dem gesprochen wird. Vielleicht bin ich auch gerade am rande einer manischen Phase.
So oder so, gerade habe ich die Energie und die Motivation Dinge anzugehen und Sachen in meinem Leben zum Besseren zu wenden.
Ich denke dass ist auch gut so.
Aber auch die Pausen lasse ich nicht zu kurz kommen und gönne mir auch ansonsten, was ich brauche…
.. und darum habe ich mir für mein leibliches Wohl auch wieder einen schmackhaften Snack besorgt, den ich mir nachher in Ruhe einverleiben werde.
Dieses Jahr lockt mich scheinbar die gerade beginnende Erdbärzeit besonders, vielleicht spricht das für meine altersbedingte, aufkommende Bodenständigkeit.
Auf jeden Fall eine gute Alternative zu Süßigkeiten, die ich mal wieder von meiner Liste der Belohnungen gestrichen habe, so kommt zum schädlichem Zucker zumindest ein paar bekömmliche Vitamine hinzu.
Der Verzicht ist halt nicht Meines, da sind Alternativen gefragt.
Apropos Bodenständigkeit, morgen wird wahrscheinlich die 200. Ausgabe meines Blog erscheinen (wenn nichts dazwischen kommt).
Eine gute Leistung finde ich, 200 Beiträge zu verfassen und mit der Welt zu teilen.
Aber sentimental und selbstverliebt kann ich auch morgen werden.
Also gehe ich jetzt wieder ans werkeln und leiste meinen Beitrag.
Habt eine gute Zeit,
Euer Mausebär
3 Kommentare
Wow
Du bist wirklich voller Überraschungen ☺️
Weiter so
Ziehe meinen Hut vor Dir ☺️
Lieber Erdbeerbär,
ein wahrlich schöner und runder Text, soweit mein Eindruck – das ist die gute Nachricht, direkt vom Tierschutzbeauftragten meines inneren Teams, der sich besonders gerne hingebungsvoll dem Schutz bedrohter (Bären-)Arten widmet.
Jedoch, so merkte mein innerer Gesundheitsminister auf, stehen auch große Problembären im Raum:
Zunächst reibt sich meine eilig zusammengerufene Task Force „Bärtierchen“ misstrauisch an dem dicken Eichenstamm meines mittlerweile fast historischen Fachwissens im Bereich Diabetologie, welches der früher eher als auf Pfirsichkörbe werfende Rennkuckuck (Meep-Meep) aufgetretene heutige Brombeerbär immer noch ordentlich eingetuppert in seinem inneren Archiv hat.
Kongruent mit seinen Erfahrungen aus Studien an drei nicht miteinander in Beziehung stehenden Silberrückenmännchen mit diagnostiziertem Defekt im Zuckerstoffwechsel wirkt es auf mich als eher schlechte Idee, fabrikgepresste Süßigkeiten durch größere Mengen Obst zu substituieren.
Wie alle Dinge in der Natur hat auch der Genuss von Obst eine Sonnenseite. So haben Erdbeeren neben ihren Vitaminen vor allem viel Kalium, gut fürs Herz. Bananen zum Beispiel locken den vernünftigen Ernährer mit einem fein abgestimmten Mineraliencocktail aus – bitte mitschreiben – Calcium, Magnesium und Kalium.
Die Schattenseite allen Obstes sind Unmengen von Zucker.
Daher gilt für Diabetiker nicht minder für sich bewusst ernährende Mitmenschen in punkto Obst leider dasselbe wie beim Genuss von Alkohol – enjoy responsibly.
Eines der von mir beschriebenen Silberrückennännchen staunte nicht schlecht, als dessen Arzt ihm die Diagnose „Typ-2-Diabetes“ unterbreiten musste. Denn jenes Exemplar trank seinen Kaffee stets schwarz, aß weder Süßigkeiten noch Kuchen, weil ihm „Herzhaftes“ einfach besser schmeckte, auch trieb er Sport und war nicht übergewichtig. Wo lag also der Fehler? Die Antwort: der vegane kleine Obstteller jeden Abend, liebevoll aus Früchten der Saison zusammengestellt.
Daher, lieber Erdbeerbär, konsultiere einen Diabetologen, um Deinen Ernährungsplan abzustimmen, so der Rat aus meinem inneren Gesundheitsministerium.
Leider ist das nicht die einzige kritische Nachfrage, die aus meiner inneren Task Force „Bärtierchen“ kommt.
So hebt mein innere Archivarin, in wenig mehr als selbstgehäkelte Netzstrumpfhosen und eine geklöppelte Spitzenbluse mit Rüschen, welche mehr den Blick verwöhnt als Reize verhüllt, ihre dunklen Augenbrauen.
Ihre indigoblauen Augen, so tief wie stille Wässerchen schmutzig sind, durch die Lesefenster ihrer Brille fokussierend, zitiert meine innere Archivarin aus einer Sitzung der EaN unweit deren Gründungstagen: „Sollte jemals auch nur ein einziger jemand der unsrigen hier versammelten langhaarig schönen Menschen auf die Idee kommen oder gar in die Tat umsetzen, für ein öffentliches Amt anzutreten und den Schatten der decaputationssicheren zweiten Reihe zuungunsten des schwertklingenden wirbelnden Platzes an der Sonne verlassen, so mögen ihn die beiden anderen Mitstreiter zur Not an den Haaren von der Bühne zerren – weil weder wir einem Amt, noch ein Amt uns gut tut, von den anbrandenden nicht oder nur mangelhaft reflexionsfähigen Menschenmassen abgesehen.“
An dieser Stelle muss meine innere Archivarin ihr Deklamieren, mit zunehmend dünnerer und schließlich brechender Stimme vorgetragen, unter- und abbrechen. Tränen stehen in ihren Augen, schimmernd wie Tautropfen auf der Blüte einer Kornblume vor dem goldenen Weizenblond ihres Haars.
Es ist nicht so, dass ich Dir, lieber Erdbeerbär, dieses Amt missgönne. Weder fehlendes Fachwissen, noch Kommunikationsfähigkeiten werfe ich Dir vor.
Es mag sein und ich gönne Dir von Herzen, dass Du in den letzten Jahren seit Gründung der EaN nachweisbar eine Entwicklung durchgemacht hast, die Dir heute ermöglicht, was gestern noch unerreichbar schien.
Doch ich weiß auch aus unserem gemeinsamen Weg sowie meinem Leben „davor“, dass die Stühle in der ersten Reihe nicht bequem sind, sondern Menschen wie uns mit unserem Potpouri an Besonderheiten, wie der aus Unmengen an Schwertklingen zusammengeschweißte Thron der sieben Königslande von Westeros: man tut sich weh und tanzt sprichwörtlich auf Rasierklingen.
Nimm meine Worte als liebevollen Denkanstoß, egal wie Du Dich entscheidest, Du bleibst der Zuckerrand am Glas meines Strawberry-Daiquiri.
In Freundschaft,
Dein Brombeerbär
In vielen Punkten hast Du recht und der komplette Verzicht auf Zucker wäre besser, aber ist leider im Moment einfach nicht machbar, von meiner Psyche aus, daher der Zwischenschritt in Richtung Gesundheit.
Es muss was passieren, aber auf die richtige Art und eine erste Umstellung bedeutet nicht, das es die letzte bleibt.
Was das Amt angeht habe ich wenig bedenken. Ich habe ein gutes Netz hinter mir, für den Fall das ich tatsächlich gewählt werden sollte und dann etwas negatives passiert.
Ich werde in dem Sinne dann ehrlicher kommunizieren müssen, was bei mir so vorgeht, um diesen netzt zu helfen, sich richtig einzustellen. Aber vielleicht hilft mir gerade dieser Gedanke dabei, offener für mein Netzwerk an helfenden Leuten zu werden.