Ich falle auf Sonnenschein herein
Oder, vom Wandern in die Traufe
So, sieht es aus, der arme Mausebär sitzt nass und bibbernd an seinem Schreibtisch und ist geschockt, dass ein Regenguss ihn einfach hinterhältig angefallen hat.
Gerade noch konnte ich die frisch erworbene Tüte mit Brötchen nach Hause retten, die sich exakt über meinem Schreibtisch in nasse Pampe auflöste.
Tatsächlich war mein Plan gewesen, nach dem Einkaufen noch einen Schlenker zu machen (die Extratour), obwohl meine Füße bereits deutlich monierten, dass sie nach Hause wollten.
Jegliche Diskussion fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser (oder Wasser fiel auf mich).
Dabei war der Anfang so schön gewesen. Mutig, nach der gestrigen längeren Wanderung habe ich mich ein Stück weit auf den Pfad der Erinnerung begeben und mich entlang eines Pfades bewegt, denn ich zwar in meiner Kindheit oft genommen habe,,aber seit nun mehr 25 Jahren (oder mehr) nicht mehr betreten habe.
Es hat sich viel verändert.
Zwischen sentimental und neugierig wanderte ich ein kleines Stück, von bekannten Pfaden zu lange nicht mehr benutzen Wegen zurück in vertrautes Terrain (und zum Einkaufen). Es war spannend, entspannend und am Ende auspowernd.
Spaß hat es auf jeden Fall gemacht und meine heutigen Schritte habe ich auch mehr als nur erfüllt.
Der Mausebär auf der Strasse der Erinnerungen
(Oder auf der Parkbank der „Ich bin ja so gar nicht Fit“-Erkenntnis)
Zumindest war der Tag schön und das Nasse hat mich halt erst am Ende erwischt. Und tatsächlich ist das auch überhaupt nicht schlimm, denn jetzt sitze ich trocken zuhause und bin zufrieden (hat übrigens bereits wieder aufgehört zu regnen – sollte wohl doch nur ein zarter Hinweis sein, dass ich übertreibe und mal wieder einen oder besser zwei Gänge runterschalten sollte).
Der Himmel über dem Stadtrand von Kempen
(Das nasse Grauen nähert sich)
So, jetzt trocknet sich der Mausebär, erholt sich (und seine Pfoten) und genießt seine wohlverdiente Mahlzeit.
Bis Morgen dann,
Euer Mausebär
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