Geteiltes Leid – geteilte Freude

Ein Mausebär teilt sich Sachen ein

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Heute war ein ruhiger Tag, mit wenig Arbeit am Computer und dafür viel Zeit um ein wenig zu spielen. Auch dass muss mal sein, dass ich mich dem süßem Zocken hingebe. Warum auch nicht?

Klare Sache, weil ich zu Suchtverhalten neige und dazu, die dinge zu übertreiben. Und daher muss ich mich selbst regulieren und sehen, dass die Portionen in gesunder Größe bleiben.
Und das gilt nicht nur für Computerspielerei ( oder Brett- und Rollenspiele mit Freunden), sondern auch für Fernsehen, Essen und letztendlich auch für Arbeit und Bewegung.

Ein richtiges Maß zu finden ist für mich eine schwierige Sache, denn innerlich neige ich zu Extremen, was man auch manchmal in meiner Sprache und Haltung erkennen kann. Ein Umstand der mir durchaus schon länger bewusst ist und auch schon ein paar mal wohlmeinend gespiegelt wurde.

Bis jetzt fand ich keinen Ansatzpunkt, um daran zu arbeiten und schlitterte so von einem Extremzustand in den nächsten, auch Seelisch und Körperlich, was man mir an meiner Figur und zeitweise an meinen Launen durchaus anmerken kann.
Es ist nicht nur dass ich zum Perfektionismus neige und selten Zufrieden bin, sondern auch unter Ungeduld, gerade mit mir selber leide.
Und dass führt zumeist früher oder später zum Zusammenbruch, quasi Mini-Burn-Outs, wenn man so will.

Wenn ich einmal damit durch bin, ist es schwer wieder auf die Spur zu kommen. Umso mehr ist es wichtig, dass ich Anfange mein Gleichgewicht zu finden. Weder, auf der Jagd nach Anerkennung, übertreiben, noch mich vom inneren Schweinehund auf die altbekannten „schlechten“ Pfade locken lassen. Ist leichter gesagt als getan…

… vor allem weil ich das Gefühl von Ausgewogenheit in mir kaum kenne oder erkenne. genug ist etwas, was ich schwer einschätzen kann. und doch arbeite ich daran, mehr auf die Stimmen in mir zu hören, die mir sagen, dass es reicht.
und manchmal reicht dass, um das Spiel auszumachen und mich noch eine Runde durch mein Revier zu bewegen, um auf meine tägliche Schrittzahl zu kommen.


Auch Abends ist schön
(Der dunkle Himmel beruhigt mein inneres Sein)

Vielleicht stehe ich am Anfang zu der Veränderung, die mich in die richtige Richtung treibt. Zumindest fühle ich mich gerade damit wohl und das ist ja schon einmal ein guter Anfang.
Ich merke, dass sich mein leben immer mehr verändert, nicht zu radikal und unkontrolliert, wie es früher immer war, sondern langsam und stückweise. So kann ich mich an das was gerade passiert auch gewöhnen und mich auch passend verändern, anpassen und eingewöhnen.
Ich denke, ich bin ein Stück weit auf dem richtigen Weg, in vielerlei Hinsichten.

Das alles täglich hier zu reflektieren, so in schriftlicher Form, hilft mir dabei extrem, denn so zeichne ich langsam eine Landkarte meines neuen Lebens, Stück für Stück. Vielleicht werde ich irgendwann in ein paar Jahren auf diese Texte zurückschauen und mich wundern, wie sehr ich mich verändert habe und was alles so passiert ist.
Ich freue mich tatsächlich darauf und ich sehe, was sehr selten ist, mit einer gewissen ruhe und Zuversicht in die Zukunft.

Ich hoffe, dass viele der menschen, die um mich herum sind, mich noch ein gutes Stück weiter begleiten und freue mich auf den gemeinsamen Weg.
Und bis dahin verbleibe ich,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Merci für diesen wieder mal so schön geschriebenen Text mit all den Abfolgen zum Nachdenken verleitend und nachahmungswert sowieso

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