Eine zweite Chance

Manchmal geht der Trend zum Zweitspaziergang

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Heute war ich bereits früh auf den Beinen, denn ich musste etwas von meinem rotem Lebenssaft als Tribut zu meinem Nervenarzt bringen. Der Spiegel meiner Medikamentendurchsetzung soll gemessen werden.
Tolle Sache, also um 08:00 Uhr aufgestanden (echt nicht mal annähernd meine Zeit, selbst wenn ich gesund bin), mich brav bei Muttern eingefunden, um gefahren zu werden, weil krank, übermüdet und nüchtern (also ohne Medikamente) sehe ich meine Fahrtüchtigkeit als eingeschränkt.
Jack hatten wir dabei, denn wir wollten im Anschluss einen kleinen Spaziergang wagen. Ich wollte auch einkaufen, um etwas zu frühstücken, was sich aber dann doch als überflüssig erwies. Aber alles nach der Reihe…

Pünktlich war ich beim Arzt und war sehr erfreut, dass die nette und kompetente Dame aus der Anmeldung auch in Sachen Blutabnahme echt gut, gründlich und angenehm war. Höchsten Respekt, weil so gut bekomme ich selten meinen Lebenssaft abgezapft. Ich war also schon einmal sehr zufrieden.
Auf ging es zum Spaziergang und wir wollten mal was Neues ausprobieren, vor allen in der Nähe, weil wegen dem Hund und seinem Morgengeschäft. Auf der Suche schlug meine liebe Mutter mir vor, im Anschluss zu einem Bäcker zu fahren und gemeinsam ein frühstück einzunehmen (deshalb konnte ich den Einkauf sparen).
Also parkten wir auf einem versteckten Parkplatz an einem Süchtelner Friedhof, den wir entdeckten und fanden einen tollen Hohlweg, der zwischen zwei teilen des Friedhof direkt in die Süchtelner Höhen führte…


Durch diese hohle Gasse muss er kommen…
(ja, der Mausebär kennt auch Schillers Wilhelm Tell)

Schöner Spaziergang, leichter Anstieg, zwei Bankpausen, eine kleine Flasche Wasser, ein wenig Bewegung – Mausebär platt.
Nüchtern, krank und müde machen mich nicht gerade sportlicher und die Bank brauchte ich zwischendurch echt.
Aber immerhin Bewegung…

Danach fuhren wir zur Süchtelner Innenstadt, sozusagen und schlenderten zu einem Kaffee, wo es dann gemütliches Frühstück gab.
Meine Mutter war erstaunt, wie ruhig ich bei einem penetranten Wespenbesuch blieb (der Mausebär ist Allergiker und hat Angst vor den Viechern) und bestaunte mit mir, wie die Wespe einen satten Brocken Putenfleisch plünderte und zufrieden damit weg flog. Ich hatte dazu geraten, ihr das zu gönnen und keinen Aufstand zu machen, auch damit ich selber nicht in Panik verfallen würde.
Ich war selbst ein wenig erstaunt über meine Souveränität im Umgang mit dem schwarz-gelben Räuber.
Wahrscheinlich entwickel ich mich wirklich positiv…

Mausebär in Positiv…


Der Mausebär im Grünen
(Dem man den tödlichen Schnupfen kaum ansieht)

Eine zweite Chance

Ich sprach von der zweiten Chance im Titel.
Zuhause machte ich mich erstmal lang, stand nach ausgiebigen Nickerchen dann wieder auf und erledigte meine Reise durch die Computerwelt (a.k.a. meine Arbeit und soziale Verpflichtungen).
Da ich mit der Leistung des Morgens nicht zufrieden war, fuhr ich mit Mutter und Jack nach Forstwald zu einem kleinem Abendspaziergang.
Quasi noch eine kleine Runde, um auf meine nötigen Schritte zu kommen und meine Frischlufttanks zu füllen.


Kurze Pause im Forstwald
(Diesmal bleib es bei der Einen)

Nach einer schönen Runde mit dem Hund, konnte ich auch noch bei Aldi meine Vorräte aufstocken (und Jack neue Leckerlis kaufen – Man ich werde schon fast ein Hundemensch) und bin jetzt mit meiner Tagesleistung doch noch ganz zufrieden.
Jetzt mache ich mir gleich mein Abendessen und dann Feierabend.

Bis Morgen,

Euer Mausebär

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