Was ein Tag

Der Mausebär hat heute viel zu tun…

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Erstmal die gute Nachricht, der Mausebär hat es geschafft heute bei strahlendem Sonnenschein zumindest eine Runde um den Block zu gehen und ein paar Schritte hinzubekommen, begleitet von dem Gefühl dabei zu schmelzen (es ist eindeutig Dicken-Tauwetter).
Das war heute nicht selbstverständlich, hatte ich doch heute (wie gewohnt Montags) mein Treffen zur Montagsrunde, die sich um 18:00 Uhr online auf Discord einfindet, um in die fremden Welten der Fantasie einzutauchen (Richtig, meine meiner regelmässigen Rollenspielrunden).

Normalerweise kein Hindernis, arbeite ich Montags doch gewöhnlich von 13:00 bis 15:00 Uhr mit Sonja online zusammen. Aber die Geschäftsordnung des EX-IN muVi Forums in abstimmbare Form zu bringen und zu veröffentlichen, hat uns dann doch bis um 16:30 Uhr beschäftigt. Soviel zum Thema selbstständig (selbst und ständig), man arbeitet dann, wenn es anfällt.
Spaß gemacht hat es ja doch und ich bin stolz auf unser Ergebnis, aber so blieb mir nur die knappe Zeit zwischen halb fünf und sechs Uhr, für Spaziergang, samt kurzem Einkauf bei Penny.

Also einer Runde durch das Revier bei knackigem Sonnenschein…

Was ein Tag
Lass Die Sonne rein
(der Mausebär tankt Sonnenschein)

Schwitzend und stöhnend kam ich rechtzeitig an, um mich mit kaltem Wasser zu betanken und in meinen Freizeittermin einzusteigen. Kein Freizeitstress bei mir, aber es ist schon ein wenig Jonglage, alles unter einen Hut zu bringen.
Mittlerweile stehe ich zwischen…

  • Freizeit (Vier Spielgruppen und drei Freundesgruppen),
  • Selbsthilfeaktivismus (und anderer Ehernamtkram),
  • Unternehmensarbeit (wie zum Beispiel mein Blog hier), ein wenig Schreiberei (und andere Hobbies)
  • Therapie und Betreuung,
  • Haushalt und Einkauf,
  • und meiner Gesundheits- und Wellnesszeit (also Spaziergänge).

Jedes Einzelne davon ist wichtig, für mich und für meine Seele und alles davon hat seine Berechtigung in meinem Leben, doch zur Zeit muss ich die genaue Balance finden und nicht zuviel auf einmal wollen.
Ein gut sortierter Kalender hilft zum Beispiel ungemein und auch ein wenig Zeitmanagement wirkt Wunder.

Der Kern der Sache

Ich spiele mit offenen Karten (habe ich früher nie), ich schaffe nicht immer alles und bei weitem nicht so perfekt, wie ich mir es wünsche (Ich bin übertriebener Perfektionist).
Manchmal muss ich Abstriche machen, weil es an Energie oder Zeit mangelt. Manchmal muss ich Dinge priorisieren, weil ich nicht an mehrer Orten gleichzeitig sein kann und manchmal muss ich Entscheidungen treffen, die mir auch nicht ganz so recht sind.
Aber wenn ich damit offen umgehe, ist es mir vielleicht zu verzeihen, dass ich nicht immer alles erledigen kann und nicht immer zur Verfügung stehe. Und ich darf mir auch Auszeiten und Zeit für mich nehmen (siehe Spaziergänge, um meine Gedanken zu ordnen.
nicht immer, wenn ich etwas nicht schaffe, liegt es an Ablehnung, sondern manchmal auch nur daran, dass eine andere Aufgabe dringlicher (oder langzeitlich gesehen wichtiger) ist.
Und, um ehrlich zu sein, auch das Lustprinzip spielt mit und ist ein Teil meiner Priorisierungsversuche.
ich möchte das tun, für das ich brenne, wofür mein Herz schlägt, denn nur so kann ich ein selbstbestimmtes Leben führen und meine Krankheiten überwinden (oder kontrollieren).
Ich bin ein gutes Stück weit nach vorne gekommen. Mein weg war in den letzten Jahren gradliniger als je zuvor und das bedeutet, dass ich auch viel klarer das Ausmaß meiner zurückgelegten Strecke erkennen kann.
Ob ich darauf stolz bin, weiß ich noch nicht und wieviele Meilensteine noch bis zu meinem Endziel auf mich warten, kann ich nur beantworten, wie der geist des großen Buddhas die Frage des buddhistischen Mönches beantwortet hat, danach, wie viele Leben er noch bis zur Erleuchtung durchlaufen muss (Für Nicht-Buddhisten, die Antwort war: „So viele wie Blätter auf dem Bhodi-Baum dort wachsen„).
und wie jener Mönch denke ich mir auch zur Zeit „Was, nur so wenige noch, ist ja überschaubar“ (sehr frei interpretiert).

Spaß beiseite

Ich weiß, dass ich den Rest meines Lebens mit meinen diversen Erkrankungen, seien sie jetzt körperlicher oder seelischer Natur, zu tun haben werde. und das ich immer weiter daran arbeiten muss, einen guten Umgang mit mir selber zu pflegen, um die Löcher auf meinem Weg möglichst überschaubar zu halten und nicht zuviel zu straucheln (auch wenn ich das nicht verhindern werden kann).
Ich weiß auch mein Weg war weder jemals so gradlinig wie zur Zeit, noch wird er dauerhaft so bleiben.
Irgendwann kommt der nächste Berg, oder das nächste Tal, die ich weder besteigen, noch durchwandern kann. Zwangsläufig werde ich diese Hindernisse dann umwandern müssen und entdecken, auf welche neuen Pfade mich das verschlägt.
An schlechten Tagen habe ich Angst davor; Angst vor der Veränderung und dem Ungewissen.
Manchmal mache ich mir Sorgen, ob der schmale Pfad auf dem ich wandere so für mich gangbar ist, oder ob wirtschaftliche oder gesundheitliche Erwägungen mich davon abbringen. Und der Konsum von den jetzigen Medien schürt meine Ängste zusätzlich (deshalb halte ich mich davon so gut ich kann fern).
An guten Tagen weiß ich, dass ich nicht weiß, was die Zukunft bringen wird und ich besser jetzt, hier und heute lebe. Und da Beste daraus mache, aus dem was sich mir in dieser wunderbaren Welt so bietet.
Zeit für die Sorgen von Morgen ist Übermorgen und Zeit für die Grübeleien von Gestern ist in der Vergangenheit. Gedanken machen ist in Ordnung, aber ich muss mich davon lösen und diese Gedanken nicht meinen Tag bestimmen lassen.

So, viel Zeug heute, der Mausebär hat fertig

Ich hoffe ihr bleibt mir (trotz meiner Fehler) gewogen,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Gut zu lesen, das du gut abwägst was gut tut und was überfordern würde ☺️✊️
    Da wünsche ich dir immer eine gute Balance ☺️

    Antworten

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