Niveau ist keine Handcreme
Der Mausebär hat sich sein Schamgefühl operativ entfernen lassen…
Hallo liebe Mausebärenfreunde,
Ja, das liebe Niveau…
Bei mir versteckt es sich gerne im Keller, egal ob aus Humorgründen (bin ich doch ein wahre Zoten-Enzyklopädie und Peniswitz-Connaisseur), dem kein Witz zu flach ist, um ihn nicht treffsicher zu versemmeln, oder ob ich mich anderweitig auffällig und leicht daneben benehme.
Niveau und ich, das ist keine gute Kombi, vor allem nicht seit ich mir mein Schamgefühl habe operativ entfernen lassen. Es ist tatsächlich so, dass ich als Kind, Jugendlicher und junger Erwachsener sehr schambehaftet war und versuchte habe, meine Verlegenheit stets durch laute Überspielen zu verdecken.
Ich hatte immer Angst nicht auf dem selben Niveau zu spielen, wie die Leute um mich herum.
Vielleicht lag das daran, dass ich oft von Erwachsenen umgeben war, als Einzelkind und (nicht ganz so) stolzer Besitzer einer Reihe von sozialen Phobien.
Vielleicht auch, weil meine Art die Welt zu sehen, mich von Gleichaltrigen (und anderen Menschen) oft isoliert hat, mag ich nun begabt, intelligent oder nur durchgeknallt sein (wie soll ich das auch beurteilen?).
Es hat mich viel Anstrengung gekostet, mein Schamgefühl zu überwinden und anzufangen, so zu sein, wie ich wirklich bin (ich weiß, ist nicht gerade schön, aber hey, so bin ich halt). Und teilweise entdecke ich mich auch noch und lerne neue Facetten an mir kennen.
Niveaubremse, aber bitte mit Gefühl…
Tja, ich senke das Durchschnittsniveau einer Gemeinschaft besser, als ein Ventilator die Raumtemperatur.
Und die Wette gilt immer noch –Tiefer als ich kommt keiner.
Aber ehrlich gesagt, manchmal stört mich das an mir selber. Seit der Grundschule bin ich stets und überall der Klassenclown und es fällt den meisten menschen schwer, mich ernst zu nehmen.
Manchmal sehe ich mich gefangen in der Rolle des lustigen Dicken, des Onkels mit dem zotigen Humors, der Randfigur. Ich weiß mein innerer Narzisst spielt mir und meiner Selbstwahrnehmung da einen Streich, aber ich habe einfach häufig das Gefühl nicht zu genügen, nicht auf dem selben Niveau zu spielen, nicht dazu zu gehören.
Eine Art parasitärer Fremdkörper (ich nehme in meinen Augen ja nur, ohne zu geben)…
Wie ich darauf komme?
Ich war spazieren im Stadtwald, um nach meiner heutigen therapeutischen Sprechstunde (die letzte von Dreien – Jetzt stehe ich auf der Warteliste in der Hoffnung in einem Jahr einen Platz zu bekommen) ein wenig zu entspannen und mich geistig darauf vorzubereiten, nachher zur Selbsthilfegruppe zu gehen.
Im wesentlichen wollte ich mal Ordnung in meine Gedanken bringen (hat auch geklappt), meine heutigen Schritte schaffen und mir für heute Abend, nach der Gruppe, Freizeit herausarbeiten (daher schreibe ich schon Jetzt).
Also ab ins Grüne
Im Krefelder Stadtwald
(Der Mausebär knipst gerne)
Fröhlich war ich unterwegs, da überkam mich die Sangeslust (Videobeweise findet ihr auf meinem Mausebärenkanal bei Youtube, zum Beispiel das) und ich habe das Ganze hemmungslos ausgelebt. Einfach um den Kopf frei zu bekommen, voller Lust und Freude.
Was soll ich sagen, dass hat mir Spaß gemacht und gut getan und trotz einer Sieben-Kilometer-Runde (mit Pausen), fühle ich m ich weniger erschöpft, als heute morgen. Und mein Kopf ist freier.
Das war einfach gut…
So, jetzt veröffentliche ich und fahre dann zu den Phönixen.
Bleibt fröhlich und winkt (wenn ihr ihm begegnet) in Richtung eures Mausebären.
Es verabschiedet sich für heute,
Euer Mausebär
Ein Kommentar
☺️