Banalitäten auf Palmen

Oder warum der Mausebär mit fiktiven Kokosnüssen wirft

Hallo liebe Mausebärenfreunde,

Was ist da auf den Palmen los? Mancher mag sich fragen, ob ich jetzt komplett Gaga werde (so groß ist der Weg ja nicht mehr).
mit den metaphorischen Palmen hat es auf sich, dass meine Mutter immer (wenn sie in aggressiver Grundstimmung ist) sagt, sie sitzt auf der Palme und schmeißt mit Kokosnüssen.

Als ich eben vom Einkauf zurück kam und ihr den versprochenen Kaffee brachte, erkundete sie sich, ob es mir besser geht, oder ob ich immer noch auf der Palme sitze.
Jetzt sitze ich hier und frage mich genau das gleiche

Wie ist es auf meiner Palme?

Die Wurzel meiner persönlichen Wut-Palme sind (oder vielleicht sogar Palmen), ist ja den meisten meiner Leser aus den letzten beiden Beiträgen (wenn nicht, siehe hier und hier) bekannt. Dem entsprechen denke ich, ich muss meine Palmen jetzt gar nicht so ausführlich beschreiben.
Es hat mich halt einiges in letzter Zeit auf die Palme gebracht (das Sinnbild ist ja bekannt).
Und da sitze ich nun, mit genügend Wurfmaterial, in Form von Wut-Kokosnüssen (die mir keiner geklaut hat). Affen die Kokosnüsse werfen ist übrigens nicht witzig, sondern tatsächlich Missbrauch von Tieren, daher liebe Veganer – Kokosmilch ist Missbrauch von Tieren.
Was man heutzutage nicht alles beim Google herausfindet – Sick Sad World.

Wie es auch sei, statt bei dem jetzigen Wetter Urlaub unter Palmen zu machen, wurde ich auf die Palme gebracht. Und da sitze ich nun und gucke blöd. Und werfe verbale Kokosnüsse und Kot.

Finde ich einen Weg, wieder runter zu kommen?

Da ich keine Lust habe, mein Wochenende auf der Palme zu verbringen (auch nicht unter Palmen, sondern lieber schön in mein Bett gekuschelt), muss ich mich zwangsläufig mit der Frage nach dem Abstieg auseinander setzten.
Freunde, das ist gar nicht mal so einfach (schon mal erwähnt, dass ich weder sehr sportlich bin, noch gut auf Höhen klar komme?).
Ich bewundere ja die Leute, die mit Hilfe von zwei Seilen (oder Stoffstücken) mal so eben auf und von Palmen klettern (hier gibt es die Technik dafür), aber für mich ist dass kein mögliches Mittel.

Wie bei einer Miezekatze auf dem Baum, gibt es jetzt zwei Möglichkeiten.
Entweder die Feuerwehr rufen oder mich zärtlich, liebevoll und mit Futter wieder runter locken.
Ehrlich gesagt, bevorzuge ich die zweite Methode…

Der Mausbär versucht es mit Lächeltherapie
(Edelbert ist ein guter Wohlfühltherapeut)

Es hilft mir auch der kluge Rat, dass ich, nur weil ich der erste offizielle prokto-psychologische Therapeut bin, mich nicht mit jedem Arschloch persönlich auseinandersetzen muss. Auch wenn es für mich gerade den Anschein hat…
Zur zeit kann ich mich einfach schnell aufregen und bin leicht in Verzweiflung zu bringen. Natürlich könnte ich die Vogel Strauss-Technik (also Kopp inne Sandkiste – das wahr Ruhrpott) anwenden, aber auch das würde mich nur wieder von einem Extrem in das Andere schleudern.
Statt zu ignorieren muss ich langsam üben zu tolerieren und dass vor allem innerlich…

Die Lächeltherapie zeigt erste Wirkung
(Der Mausebär arbeitet weiter daran)

Das Wochenende kommt…

…und der Mausebär wird sich Zeit nehmen, einen neuen Umgang mit seiner jetzigen Situation zu finden. Vielleicht hilft mir etwas Ruhe, um Abstand zu gewinnen.
Wie immer man es dreht und wendet, ich melde mich am Montag wieder…

Euch ein schönes Wochenende wünscht,

Euer Mausebär

Der von der Palme winkt, während er seinen Abstieg vorbereitet