Chaos am Dienstag

Das Chaos bricht über dem Diensthabenden Mausebär herein – Der nimmt es leicht

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Das Chaos hat mich im Griff – oder ich das Chaos (macht das einen großen Unterschied?).
Wobei ein wenig übertrieben ist das schon. Heute versuche ich halt viele Kleinigkeiten auf einmal zu regeln, um den Rest der Woche den Kopf frei zu haben. Und das bedeutet auch, das von vielen Dingen ein paar nicht so gut klappen (oder gar misslingen).
Wenn man allerdings gerade so seelisch wund wie ich ist, dann machen einen diese Dinge besonders fertig.

Emotional ist bei mir halt auch Chaos und ich fühle mich sehr verwundbar. Ich habe einige wunde Stellen in meiner Gefühlswelt, bei denen jede Berührung einen fiesen Schmerz durch mein gepeinigtes Mausebärenherz jagt (absolut übertrieben – aber dazu neige ich in meinen melancholischen Phasen. da kommt dann der alte Gruftie mit seiner Gothic-Poetik in mir hoch).

Es passiert halt gerade viel in mir und um mich herum. Nicht alles davon ist angenehm und das meiste ist auch kräftezehrend.
Entsprechen schlecht (und voller wirrer Träume) schlafe ich zur Zeit – macht es auch nicht besser.
Was es vielleicht besser macht, ist den ganzen Frust des Tages einfach mal hier hinzuschreiben…

Der Frust des Tages

Viel ist nicht passiert, aber ich war einkaufen. es war voll, laut und… – ach jeder kennt das (und ich hasse es).
Das positive Highlight war, eine älter Dame, der ich angeboten habe, sie vorzulassen (sie hatte deutlich weniger als ich im Einkaufwagen und sah nicht sehr rüstig aus) freute sich und meinte strahlend das „solche Freundlichkeiten selten geworden sind“. Na, da habe ich jemanden doch den Tag versüßt…

Trotzdem habe ich nicht alles bekommen, was ich wollte, war gestresst und habe eine stolze Summe für eine einzige volle Einkaufstüte bezahlt. Scheiß Inflation...

Der Mausebär schaut ins Leere
(Ja, das Leere ist meine Brieftasche)

Tja, auch diesmal wird am Ende des Geldes noch ausreichend Monat übrig sein. Ist doch voll toll…

Einem Teil in mir macht das Angst. Ganz konkrete Zukunftsängste wie es in diesem sozialen Chaos, welches von unserer Politik verursacht wird, mit mir weitergehen soll. Das Leben wird teurer und meine Möglichkeiten (finanzieller Art) nicht besser.
Da bekommt man vieles, aber keine Freude…

Was soll ich tun?

Keiner berät mich
(Der Mausebär hat halt auch Urvertrauen in Plüsch)

Keiner meint, meine finanzielle Situation und mein Blick auf die aktuelle Wirtschaftslage wären ein gutes Thema für eine weitere Folge von „Studio Mausebär„, aber ich weiß noch nicht, wann ich die Kraft und Zeit finde („Schwachfug„- meint Keiner. Zeit hat man nicht, sondern nimmt man sich. Jedenfalls aus Sicht einer Plüschratte).

Was sonst noch?

Tja, der Handwerker, hat sich immer noch nicht gemeldet und seine letzte Stunde am 28.12. rutscht langsam näher. Mir (als Harmonie-Wesen) macht das zu schaffen, den eine friedliche Lösung wäre echt zu bevorzugen, aber ich möchte mich auch nicht betrügen oder abziehen lassen (und das sehe ich da gerade verstärkt). Es verfolgt mich halt und ich hätte diese unangenehme Situation gerne hinter mir…

Leider kann ich jetzt nur warten (und meine verbalen Messer wetzen)…

Mit dem Jobcenter habe ich heute auch telefoniert und war erstaunt, nach relativ kurzer Zeit eine sehr freundliche Servicemitarbeiterin am Telefon zu haben, die mir tatsächlich geduldig, sachkundig und zugewandt geholfen hat. Zwar hat die IT gerade nicht mitgespielt und die Hälfte meiner Probleme konnte nicht gelöst werden, dafür ist aber die andere Hälfte jetzt schon einmal weg und fertig.
Meine Ortsabwesenheit für Januar ist beantragt und somit steht meinen Ferien nichts im Wege.
Um anderen Mist muss ich mich noch kümmern.

Jetzt werde ich mich mal langsam mit der Selbsthilfegruppe befassen, weil ohne mich kommen die nicht in den digitalen Raum.

Ab morgen habe ich drei tage Vollzeit-Fortbildung, ob ich dann noch schreiben kann, werde ich sehen und halte ich mir offen.
Ich sag daher schon einmal tschau (mit oder ohne Kakao) und behaltet mich weiter in euren Herzen,

Euer Mausebär