Vom Muskelkater zum Muskelbären

Vom Muskelkater zum Muskelbären - Titelbild

Der Mausebär spürt einige Auswirkungen seiner fast regelmäßigen Besuche im Fitnessstudio

Hallo liebe Mausebärfreunde,

So als ein mausiger Bär, also ein Bär mit nicht nur geringem Mause-Anteil, habe ich natürlich ein gespaltenes Verhältnis zu den Vertretern der Gattung Felidae. Ehrlich gesagt mag ich ja Katzen aller Art (was schon sehr suizidal für eine Maus ist) und schmuse gerne mit den niedlichen Fellnasen, die mit ihrem eigenem Kopf mir fast lieber sind als die Vertreter der Hundeartigen.
Schließlich ist es etwas wesentlich besonderes, wenn sich eine samtfellige Göttin herablässt, sich dem Mausebär zum kuscheln anzubieten, als das ewige Gebettel um Aufmerksamkeit, welches mit dem besten Freund des Menschen einhergeht. Auch wenn ich das mittlerweile auch zu schätzen gelernt habe und auch diese vierbeinigen Kameraden lieb gewonnen habe, stehen die Katzen dann doch ein wenig höher in meiner Gunst.

Doch eine Art von Katze ist nun etwas anderes. Die Rede ist vom Muskelkater – Jenes muskulöse Tier, welches durch meinen Körper marodiert und von innen gegen mein Gemüt tritt.
Ein gespaltenes Verhältnis verbindet mich mit diesem Wesen.
So zeigt seine Anwesenheit deutlich den Fortschritt des Trainings und ist ein Hinweis darauf, dass sich etwas tut in Sachen Muskelaufbau.
Oder anders gesagt „No Pain, No Gain“, also keine Schmerzen, kein Muskelzuwachs, wie es ein altes Credo der Bodybuilding-Gemeinschaft ist. Da ist vieles dran, denn Muskeln wachsen dann, wenn Muskelfasern verletzt werden und wieder zusammenwachsen.
bei diesem Prozess kommt es häufig zu einer Übersäuerung des Muskels und das führt zu dem sogenannten Muskelkater.

Obwohl manche Leute behaupten, Muskelkater sei ein Zeichen davon, dass man zuviel trainiert hat, also so wie ein normaler Kater ein Anzeichen davon ist, dass man zuviel Alkohol (oder andere Genussmittel) konsumiert hat, ist jener Gedanke in diesem Fall tatsächlich falsch. Also nicht komplett, so kann ein Muskelkater durchaus ein Anzeichen davon sein, dass man sich bei einer Aktivität übernommen hat (oder nichts Gutes gewöhnt ist – wie es meine Großmutter gesagt hätte). Doch beim gezielten Muskeltraininig ist es ein Anzeichen von richtiger Aktivität, bzw. dem richtigen aktivieren der Muskeln. Das liegt daran, dass ein Muskel Wachstum besonders dann eintritt, wenn der Körper regelmäßig den Bedarf erkennt, am Besten durch Anzeichen der Überforderung.
Schon mein Kumpel Freddy (Friedrich Nietzsche) sagte: „Was uns nicht umbringt, macht uns härter“, was zwangsläufig auch für Muskeln zutrifft. Kein Schmerz – kein Härter.

Gestern, beim Training habe ich es deutlich gespürt, in meinen Oberarmen steckt ein maunzender Muskelkater. Und obwohl es ein wenig störend ist, werte ich dasselbe als gutes Zeichen, dass mein Trainingsprogramm anschlägt. Und die Hoffnung besteht, dass sich nach dem Fühlen irgendwann das Sehen anschließt (auch wenn Spiegel nicht meine Freunde sind) und vielleicht dass Hören („Mausebär, du bist ja ganz schön muskulös“ – oder sowas). Auf Riechen und Schmecken verzichte ich erstmal großzügig, auch wenn ich mir dazu auch was denken könnte. Aber diese Bilder will ich gar nicht erst beschwören…

So heute genieße ich die Aufmerksamkeit des immer noch anwesenden Muskelkaters und morgen finde ich hoffentlich Zeit und Motivation, um das gute Tier im Studio erneut zu füttern, damit meine Mäuschen ( die lateinische Diminutivform wäre Musculus, also dasselbe wie Muskel) entsprechend auf Trab gebracht werden.

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

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