Alle Jahre wieder…
Mitte Dezember fängt für den Mausebär schon der Behördenwahn für 2025 an
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Ich fange mal mit einer kleinen Erklärung zur Klarstellung an. Seit der Einführung von Bürgergeld (als Nachfolger von Hartz IV), hat sich doch das eine oder andere positiv Verändert. Der Antrag zur Weiterbewilligung ist tatsächlich nur noch halb so lang und auch, wenn man einiges in Form von Beweisen beilegen muss, so ist der Stapel überschaubar, wenn auch trotzdem noch schwierig.
Was mir immer noch leicht stinkt ist, dass man Kontoauszüge der letzten drei Monate beilegen muss. Warum? Um zu bewiesen, dass man keine andere Einnahmequelle hat? Eigentlich sieht unser Gesetz eine Unschuldsvermutung vor und es liegt am Ankläger die Schuld hinreichend dazulegen und nicht am Deliquenten, seine Unschuld zu beweisen. Das bedeutet eigentlich einen Unzumutbaren Generalverdacht.
Bei einer Steuererklärung wird ja auch nicht nach beweisen gefragt, es sei denn es wird geprüft. Warum wird man als Bürgergeldempfänger generell geprüft? Ich meine, wir wissen, dass pro einem Euro Sozialbetrug, mehr als 1.000 Euro Steuerbetrug die Realität sind.
Daher ist es auch dringend notwendig dem unsagbarem Sozialbetrug ein Ende zu machen.
Alleine die Papierkosten, die an Kopien und so weiter drauf gehen, zehren auch schon wieder an meinem Portemonnaie, aber als Bürgergeldempfänger kann man es sich ja leisten.
Der Zweiseitige eigentliche Antrag wird von mehr als 20 Seiten Kopien begleitet, die stets gefordert werden und natürlich auch alle lückenlos und perfekt sein müssen. Dafür hat die Behörde nämlich Zeit…
Eigentlich ein Schlag ins Gesicht für den großen Teil der Bürger, die als Aufstocker mit einem Minijob, sei es aus mangelnden Beruflichen Qualifikationen, oder wie in meinem Fall, aus gesundheitlichen Gründen zurecht kommen dürfen, dabei mit einem Zuverdienst der einem prozentual vom Bürgergeld abgezogen wird zurecht kommen und versuchen das enge Netzt von Gesetzen und Verordnungen einzuhalten.
Diese werden nämlich mit dem weitaus kleineren, aber prominenteren Teil von Leuten, die es sich in der sozialen Hängematte bequem machen und dabei noch an anderen stellen (illegal) abkassieren, in einen Topf geworfen.
Schade ist halt auch, dass die Motivation immer geringer wird, denn egal wie viel ich maloche (allein vier bis fünf unbezahlte ehrenamtliche Tätigkeiten), gelte ich als Versager, sozialer Schmarotzer und Mensch dritter Klasse (dem Faulheit und Dreistigkeit in Tateinheit mit Unfähigkeit vorgeworfen wird).
abgehängt zu werden ist ein mieses Gefühl und die Hetze, die in der Gesellschaft stattfindet macht mich einfach nur noch traurig.
Das manche Wesen (ich will nicht Menschen sagen – weil es entspricht nicht meinem Menschenbild) sich mit diesen miesen Populismussprüchen auch noch zur Wahl stellen (da wird mir echt übel) und selbst die sogenannten sozialen Parteien auf den Zug mit aufspringen. Da kann ich nicht genug Essen, um soviel zu Kotzen, wie ich es gerne würde…
Nun ja, entweder alles wird noch schlimmer, bevor es besser wird, oder…
… wir werden sehen.
Bis dann, dann,
Schreiben Sie einen Kommentar