An manchen Tagen…

An manchen Tagen...- Titelbild

Es gibt so Tage, an denen bin ich mir nicht sicher, ob ich mein Leben hasse, oder mein Leben mich.

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Die Woche beginnt gut, denn es ist Montag und ich habe schon keine Lust mehr. Es ist noch nicht einmal Mittag und ich möchten diesen tag, diese Woche, dieses Jahr – ja sogar dieses Leben- gerne umtauschen.
Tja, Billigangebote und Schnäppchen sind leider bekanntlich vom Umtausch ausgeschlossen und genauso wenig, wie ich mich von mir scheiden lassen kann, tauscht mir irgendwer tage wie diesen in etwas vernünftiges um.
Stress, Mist und Ärgernisse haben mich bereits wie eine Lawine aus dampfender Scheiße überrollt, als ich nur mein E-Mail-Postfach geöffnet habe und seitdem klappt nichts, aber alles mir schwungvoll in die Fresse…

Ich wollte dies Woche nutzen und statt dessen, werde ich gleich von Anfang erstmal kräftig getreten und dann wird noch zwei-dreimal nach getreten und mir verdeutlicht, was mich erwartet, sollte ich noch versuchen, wieder auf meine eigenen Beine zu kommen. So habe ich das weder bestellt noch erhofft, aber was auf den Tisch kommt…
Das Leben ist halt kein Luxusrestaurant, wo man nach Geschmack und Laune bestellen kann und unerwünschtes wieder mit pikiertem Blick abräumen lässt.

So startet die Woche und mal sehen, wo sie mich hinführt. Erwarten kann ich ja viel, aber was dann passiert, keine Ahnung. ich habe für diese Woche einiges auf dem Zettel und was dann tatsächlich klappt, passiert oder funktioniert, wird einfach wo anders entschieden. da habe ich, wenn überhaupt, nur einen marginalen Einfluss drauf. Tatsächlich finde ich es verdammt scheiße, dass die Sachen nicht einfach mal funktionieren können und ich nicht jedem Mist ewig hinterherrennen muss.
Alles, ob es jetzt Sachen um den Haushalt, mein leben, die Arbeit oder meine Gesundheit sind, drehen sich wie ein Hamsterrad und reißen mir immer wieder den Boden unter den Füßen weg, während ich tatsächlich nirgendwo hinkomme, während nebenbei meine Lebenszeit verstreicht. Frei drehendes Chaos, ohne die Chance irgendwann mal das Ziel zu erreichen. da wird es, bei genauerer Betrachtung, zum einzigen ziel irgendwann tot aus dem Rad zu kippen und sich einer ungewissen Nach-Tot-Erfahrung zu stellen (die bestimmt auch nicht dass ist, was ich mir erwünsche, erhoffe oder gar bestelle).
Ich laufe auf ein ziel zu, was kein ziel ist, gebe mir Mühe und bekomme einen tritt in die Hoden – dass ist mein Leben. Und wenn ich dass Spiel durchschaue und versuche auszubrechen, in dem ich mich weigere, weiter zulaufen, bekomme ich Feuer unter dem Arsch gemacht.
Letztendlich führt jede Entscheidung, jede Sache, die ich versuche, jeder Gedanke, wieder zurück in den selben Sumpf und ich frage mich, warum ich immer noch versuche, nicht darin zu ertrinken.
das ist ja das paradoxe am Leben, die ganze zeit gegen das Unvermeidbare anzukämpfen und dabei doch nur näher daran zu kommen, was man eigentlich gar nicht will. das Streben nach Glück, Gesundheit, etc…, ist ein Hohn in sich, denn jeder flüchtige Augenblick der inneren Zufriedenheit (was wahrscheinlich dass höchste ist, was es gibt), wird mir gnadenlos entrissen.

Meine Energie wird zum Ende des Jahres immer weniger und meine Lust, etwas dagegen zu tun schließt sich dem gnadenlos an und unbarmherzig wandert das Jahr weiter zu dem Punkt in naher Zukunft, an dem ich wieder feststellen muss, dass ein weiters Jahr meiner Lebenszeit abgelaufen ist und ich dem, was ich mal erreichen wollte, nicht ein kleinen Fitzelchen näher gekommen bin.
Ich glaube diese Woche wird ganz schrecklich…

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,

    das ließt sich gar nicht gut

    Ich hoffe die Woche wird ein wenig positiver und ein wenig Energie die dadurch dazu kommt.

    Falls etwas gibt, was ich tun kann, mit anfassen kann, bitte sage Bescheid ✊️

    Antworten

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