Denken ist schwerer, als man denkt…

Guten Morgen, Welt.
Ja, der Mausebär hat heute lange geschlafen, aber ich hatte auch eine lange Nacht hinter mir, diesmal aus Eigenverschulden.
So bin ich doch glatt beim müden surfen auf Youtube über einen Kanal gestolpert, der Seminare zum Thema Philosophie hält und fand ein Video zum Thema Gedankenexperimente.
Konkreter gesagt zum Gedankenexperiment des „Chinesischen Raumes“ was mich sofort ansprach und mich hungrig und gierig auf weitere Videos stürzen ließ, um diesen Gedanken weiter zu verfolgen.

Ich will jetzt niemanden mit den Inhalten nerven, obwohl ich mehr als den einen „Aha-Moment hatte“. Es ging um die Frage nach Intelligenz und wie Gedanken und Bewusstsein funktioniert. Also etwas, für einen Mausebären, unheimlich spannendes, was wahrscheinlich die Lebenswelt vieler Menschen einfach nicht berührt.
Es ist ein sehr theoretisches Thema, ohne feste Berührungspunkte und man muss Spaß am Spiel der Philosophie haben. Also daran Thesen durch Diskussionen zu untermauern, oder zu verwerfen.

In dem Videos wurden auch sehr einfach die verschiedenen Ansatzpunkte erläutert und sehr anschaulich (für mich) präsentiert. Und es bewegte sich etwas in meinem Gehirn.
Teile der Theorien ließen mich gedanklich nicht los und beschäftigen (auf angenehme Weise) meine verkleisterten Synapsen.
Wieder einmal hinterfrage ich meine eigene Wahrnehmung und beginne meinen persönlichen Horizont zu erweitern. Ich gleiche meine Erfahrungen und Annahmen mit dem neu gelernten ab und betrachte, wie sich die beiden Positionen wechselseitig verändern und erweitern.

Manchmal bereue ich es, dass ich es nicht geschafft habe, die Arschbacken zusammen zu kneifen und ein Studium der Philosophie durchgezogen habe.
nicht wegen des Titels (der wahrscheinlich auch nicht viel Wert ist – Philosophie ist brotlose Kunst), sondern wegen der ganzen Ideen, Theorien und Gedanken, die ich verpasst habe.
Das es mittlerweile diese Gedanken, einfach erklärt, auch online gibt, ist natürlich ein großer Gewinn für mich, allein fehlt mir da der Austausch (der mir allerdings auch beim versuch Philosophie zu studieren gefehlt hat) und manchmal auch die Motivation.

Ich weiß, das Denken tut mir gut, glättet meine eigenen Gedanken und beschäftigt den ewig unruhigen Unhold in meinem Kopf, in dem er über was anderes nachdenken kann, als meine momentanen Probleme (ja, ich muss meinen Geist beschäftigen, sonst beschäftigt er mich), aber ich gönne mir zuwenig davon und gebe mich zu selten dem hin, was mir wirklich wohl bekommt.

Vielleicht brauche ich auch einfach eine Plattform, auf der ich mich dann Austauschen kann, so dass meine eigene Eitelkeit dort zu glänzen, mich dazu bewegt, dass zu tun, was mich dazu bringt ein besseres Leben zu führen.
Das klingt jetzt auch nur halb so kompliziert, wie es in meinem Kopf herum geistert. Einen Mausebären zu motivieren ist ein Full-Time-Job.

Nun ja, zumindest kann ich sagen, ich hatte gestern mal ausnahmsweise einfach nur entspannten spaß beim Denken, und dass ist doch auch mal eine Menge wert.

Genießt das Wochenende,

Euer Mausebär

3 Kommentare

  • Hey,
    Das klingt spannend. Magst du vielleicht verraten, welcher Kanal das ist?
    Liebe Grüße,
    P.i.A.

    Antworten
    • Oh ja, da muss ich nochmal in meinem youtube-account suchen,aber wenn Du nach „Tought experiment“ suchst, findet Du da dutzendes.
      Ich schau mal, vielleicht finde ich es ja wieder und wir setzten uns dann demnächst mal zum gepflegten philosophieren zusammen.

      Antworten
  • Guten Morgen Mausebär,
    gerade die Pandemie hat vieles schneller nach vorne getragen als mal gedacht ☺️
    Die digitale Welt ist schwups erweiterter da und vieles online zu erlernen zu erlesen usw. Eine geniale Ergänzung zu den normalen Möglichkeiten sich etwas anzueignen ☺️✊️
    Weiterhin viel Spaß beim Schauen

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben