Die Woche beginnt Sonnig
Da schaut der Mausebär aus dem Fenster und der Sommer schaut zurück hinein. Der Tag kann ja nur gut werden…
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Da schaue ich einfach heute morgen aus dem Fenster und wer schaut zurück? richtig, die Sonne, die mir einen sonnigen und freundlichen Tag verspricht. da wird doch heute ein Spaziergang anstehen, hofft der Mausebär…
Aber vor das Vergnügen habe die Götter meiner Wahl die Arbeit gestellt und der werde ich mich auch gleich stellen, denn die Arbeit kann ich zwar nicht mit Vergnügen gleichstellen, aber mich ihr mit vergnügen stellen.
Ist schon gut, wenn die einzigen beiden Wermutstropfen die mangelnde Bezahlung und der Umstand, dass es mich davon abhält, singend durch die Sonne zu tanzen (Nein, lasst das bild gar nicht erst in euren Kopf tropfen, dass wollt ihr nicht).
Vielleicht ist das mein wahres Privileg – krank genug zu sein, dass ich mir es leisten kann, nach dem Herzen mine Tätigkeiten auszuwählen und nicht nach dem Kopf.
Nach dem Kopf würde bei mir sowieso nicht funktionieren, daran bin ich schon zu oft gescheitert. An der Realität, aber auch an meinen eigenen Ansprüchen. Und auch sportlich muss ich meine Ansprüche weider auf ein gesundes Maß runter drehen und nicht übertreiben.
Ich weiß nicht welches Maß gut ist, aber zumindest sollte ich meinen Körper nicht überbeanspruchen, sondern einen Punkt finden, der mich fordert (um weiter Kondition aufzubauen und Gewicht abzubauen) aber auch dahingehend fördert, dass ich nicht irgendwann wegen Überlastung aufgebe.
Einen Mittelweg zu finden, war noch nie meine Stärke und dennoch habe ich das Gefühl, bei der Arbeit komme ich langsam dahin.
Zeit einteilen, auch mal „Nein“ sagen (habe ich mich gestern getraut) und priorisieren, um nicht zu verzweifeln.
Gute Tendenzen, die ruhig so bleiben dürfen.
Ja, und wenn das mit der Arbeit klappt, dann vielleicht auch mit der Freizeit. Freiheit durch Mäßigkeit, oder so.
es muss nicht immer das Maximale sein, was ich raushole, während ich Raubbau an meinen natürlichen Ressourcen betreibe.
ich finde in letzter zeit Nachhaltigkeit gut, sollte ich also auch auf meinen Körper übertragen.
Die Physik sagt, Arbeit ist Kraft multipliziert mit dem Weg.
will ich meine natürlichen Kraftreserven schonen, wird der weg halt länger.
Und an mir zu arbeiten heißt auch das richtige Verhältnis zu finden.
Natürlich bin ich ungeduldig und die Weg-Komponente hat mich schon immer Kraft gekostet – eben weil ich sie schlecht aushalten kann.
Aber die Dinge brauchen ihre zeit, ihren Weg und ihre Entwicklung und „nicht Jetzt“ bedeutet nicht „nie“
Langsam komme ich aus den Extremen und lerne auf meine alten Mausebärtage vielleicht doch noch ein wenig Mäßigkeit.
Wenn das klappt, bin ich mit meiner Selbsttherapie ein großes Stück weiter.
Aber auch diese Arbeit an mir selber braucht genügend Weg und damit auch Zeit, diesen Weg abzuschreiten.
Bedeutet auch, noch viele Einträge hier in meinen Blog, wo ich meinen Weg weiter dokumentiere. Vielleicht erfreut das meine drei Stammlesys ja, die sich die Kraft gönnen, meine Wege lesend zu verfolgen.
Bis dann, dann,
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