Die Zeit, sie rennt, wenn man den Tag verpennt
Ja, der Mausebär hat den Freitag wieder zu wörtlich genommen und die Zeit, nach dem er schmählich von seinem Wecker aus dem Bett gejagt wurde genutzt, um erst mit liebevoller Hilfestellung den Kram des Tages zu erledigen (immer besser sowas hinter sich zu haben) und danach sich vor den Fernseher zu schmeißen. Binnen von Minuten waren die Klappen vor den Augen runtergelassen und während ich akustisch noch dem Programm folgte verabschiedete sich mein Verstand langsam Richtung Traumland.
Früher (ja früher, ich bin alt) waren es die spannenden Momente, in denen die Zeit raste. Langeweile dauerte eine gefühlte Ewigkeit, während Stunden der Freude in Sekundenbruchteilen verflogen. Heute ist das etwas, sagen wir angeglichener. Ich habe die Langeweile als Meditativen Zustand zu schätzen und freudvolle Aktivitäten als anstrengend zu fürchten gelernt. Dafür aber kann ich mich jederzeit hinlegen und in Morpheus Arme flüchten.
Zack, kurz die Augen geschlossen und vier Stunden später erinnert mich meine Blase, das der Tag noch Aufgaben für mich hat. Erneut aufstehen, seine körperlichen Notwendigkeiten verrichten und grübeln. Schlafen? Schlafen, vielleicht sogar Träumen?
Nein, frisch wird noch der Blog geschrieben und meine Müdigkeit beiseite geschoben (oder gar zwischen den Zeilen versteckt). Und wer weiß was ich gleich mit meinem freien Abend so anstelle?
Wahrscheinlich werde ich mich gleich wieder vor den Fernseher setzten, weil ich die geistige Auszeit dringend brauche. Und unter Umständen dringt dann in nicht all zu ferner Zukunft wieder ein brummeliges Schnarchen aus der Bärenhöhle.
Aber wisst ihr was? Ich habe es mir verdient! Und daher werde ich keine Rechtfertigung suchen, sondern einfach meinen freien Abend genießen. Wochenende und so.
Genießt das Wochenende, nutzt eure Zeit (vielleicht auch zum süßen Nichtstun) und habt eine gute Zeit,
Euer Mausebär
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