Fastenzeit – Tag 2

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Der Mausebär verzichtet fröhlich weiter und merkt, wie schwer es ist alles sofort umzustellen

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Es ist schon doof, wenn man in der Fastenzeit abends ein Buch liest, in dem die Protagonisten etwas essen, was der Mausebär a) gerne mag und b) schon länger nicht mehr hatte. Dass es c) auch noch am ersten Abend des Verzichtes war, dass macht es nicht leichter.
Ich merke auch, dass es von null auf hundert nicht geht (vor allem wenn man heimlich mal wieder 110% anstrebt), deshalb muss ich mit kleinen Tricks und Überbrückungen arbeiten und mich langsam an mein eigentliches Ziel herantasten.
Zum beispiel habe ich gestern (und auch heute Vormittag, viel zu oft auf mein Handy geschaut (was ich auch reduzieren wollte). Da muss ich tatsächlich härter durchgreifen und manche Sachen gezielt ignorieren, bzw. mir gezielte Zeitfenster suchen, in denen ich auf Nachrichten antworten darf.
Im Prinzip möchte ich jetzt die Tage damit anfangen (also warum nicht heute?), mein Handy mindestens 12 Stunden am Tag auf lautlos, bzw. nicht-Stören zu stellen. Sollte ich gleich noch machen und einfach mal konsequent sagen, dass bei mir in der Fastenzeit, ab sagen wir 20:00 Uhr das Handy ausgeschaltet (bzw. lautlos) ist und ich es am Schreibtisch verschmachten lasse, bis es mich am nächsten tag mit meinem Weckruf aus dem Bettchen holt.
Eine gute Idee, einfach nicht erreichbar zu sein, vor allem weil ich ja mein Handy weder morgens zum Training, noch zu bestimmten Terminen mitnehme.

Auch schwer ist der Verzicht auf Entertainment, was mich mal wieder zur Eigenunterhaltung verpflichtet. Es bedarf einer gewissen Ruhe, um in der Lage zu sein, sich selbst zu hören. Diese Ruhe muss ich nun finden, in dem Gewühl von Gedanken, die mich (noch) durchfluten. Erstmal all die Inspirationen, Sensationen und Mutationen, die mein Gehirn so aufgeschnappt hat, ausfiltern und langsam rausrinnen lassen, um dann irgendwann wieder zum eigentlichen kern meines inneren Ichs zu kommen.
Zwei Dinge sind halt erlaubt – Lesen (in Maßen, weil das bildet und beruhigt) und Rollenspiel (was mir dabei hilft kreative Impulse wieder abzuleiten). Reine Konsumsachen, wie Fernsehen, Youtube oder auch irgendwelche Computerspiele sind gerade völlig raus. Lediglich das Radio darf im fahrendem Auto spielen (Musik ist wichtig und so bekomme ich auch die eine oder andere Nachricht mit).
Das werde ich vielleicht auch noch verändern, aber dass wird sich zeigen.
Der PC ist zur Zeit also lediglich für die Post, die Arbeit und ein wenig für meine Rollenspieltermine zu gebrauchen und darf ansonsten eher ein ruhiges, das heißt ausgeschaltetes, Leben führen.
Vielleicht schaffe ich sogar zwischendurch den einen oder anderen Tag, so völlig ohne digitale Bestrahlung. Das wäre vielleicht auch mal ein Gewinn.

Zum Training habe ich mich übrigens heute auch gequält (irgendwie war ich nicht gut drauf) und war froh, dass ich mein heutiges Standard-Programm durchgezogen habe. Nicht sehr rühmlich, aber zumindest zufriedenstellend.
Heute steht noch der magere Einkauf bevor (größtenteils Getränke) und vielleicht noch ein kleiner Spaziergang, denn gestern habe ich das schöne Wetter genutzt und bin ein kleines Ründchen gegangen und habe so ungefähr eine Stunde etwas Frühlingsduft genossen.
Könnte mir vielleicht heute auch gut bekommen, bevor ich heute Abend meine donnerstägliche Rollenspielrunde genieße.
Mal schauen, wie ich damit zurecht komme.

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

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