Fastenzeit -Tag 5

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Der Mausebär verbringt auch (trotz Fastenregeln) mal wieder einen entspannten, ja fast gemütlichen Sonntag

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Ja, auch der Sonntag steht im Zeichen der Achtsamkeit (eigentlich dieser ganz besonders – so als Ruhetag) und der Mausebär hat es sich erlaubt, erstmal lange auszuschlafen, um dann ein leckeres, Milchshake-artiges Frühstück in seinen Asbestleib reinzupumpen.
Ein kleiner Blick in den Inhalt meiner Social-Media Plattformen, inklusive meines E-Mail-Verkehrs blieben beruhigend nichtssagend und ein kritischer Blick auf meinen Bücherschrank und auf mein Bankkonto verrieten mir, dass es nachher Zeit wäre, einmal wieder die Seite des Gebrauchtbuchhandels meines Vertrauens aufzusuchen und meine kognitive Speisekammer mit neuem Lesefutter auszustatten.
Wenn schon in der Küche nicht viel los ist, muss das an anderer Stelle kompensiert werden…

Doch zuerst hatte ich Besuch, den ein enger Freund von mir kam vorbei, damit ich ihm helfe, ein Video aufzunehmen. Er sucht seinen Sohn, der sich quasi aus dem Staub gemacht hat (keine Sorge, der Sohn ist in meinem Alter) und versucht nun Hinweise auf seinen Verbleib zu erhalten, da dieser vor zwei Wochen mit einem kurzen „Wir sehen uns später“ verschwunden war und seitdem auch verschwunden blieb (also fast, er wurde noch von anderen Menschen in besorgniserregendem Zustand gesehen).
Das sich mein Freund, als Vater, jetzt Sorgen macht ist verständlich und wenn es nur ein wenig hilft, dann verbringe ich auch gerne meine Zeit damit, meine wenigen Video-Techniken anzuwenden und wieder ein wenig an der Aufgabe zu wachsen. Das Video ist nicht toll, oder der Bringer, aber ich habe es geschafft ein Bild einzusetzen und einen Schriftzug. Und das zum ersten Mal, alleine, ohne Anleitung…
Ein wenig Zeit habe ich dann auch mit ihm verbracht und auf der einen Seite war es schon emotional schwierig, dass ich ihm nicht helfen konnte und keine Lösung parat hatte. Doch manchmal ist es wahrscheinlich einfach die einzige (und richtige) Hilfe, einfach da zu sein, sich zu solidarisieren und demjenigen zu zeigen, dass man bereit ist im Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen.
Allein sein ist doof und mit mehreren menschen geht einiges besser, auch wenn es dann, wenn man in der Krise ist, schwer zu erkennen (und noch schwerer auszuhalten) ist, dass man gerade dann die Menschen um einen herum braucht, die die wahre Familie sind.
Gerade weil das für mich so schwierig ist, viel es mir heute um so leichter, zu akzeptieren, dass mein Freund in manchen Sachen nicht zugänglich war und sehr in sich selbst gefangen. Meine innere Achtsamkeit bewahrte mich davor, dass auf mich zu nehmen, sondern ließ mich zugewandt sein.

Ich hoffe, dass es für sein Problem (oder eher für seine Probleme, denn da ist auch noch anderes, was an seiner Seele und seinen Nerven nagt), eine Lösung geben wird, die einen neuen und optimistischeren Blick für ihn erlauben. Wenn ich dabei helfen kann, dann mache ich das gerne, denn dafür sind Freunde nun einmal da.

Als er dann wieder nach Hause gefahren ist, habe ich den Nachmittag genutzt, um mir erst die mir versprochene große Ladung Lesefutter einzukaufen und im Anschluss mein Essen zuzubereiten. Dann nach einem kleinem Spaziergang (ein wenig frische Luft hilft, denn Kopf frei zu bekommen), habe ich mir noch einen Fitnessriegel gegönnt, als kombinierten Nachtisch/Abendessen und mein Handy etwas entmüllt.
Nun schreibe ich meinen heutigen Blogeintrag und überlege mir, was mir der Abend noch zu bieten hat.

Tendenziell neige ich dazu, gleich meine Sportmatte aus dem Dachgeschoss zu holen, hier auf dem Boden auszubreiten, mir etwas schöne Musik anzumachen und ein wenig zu entspannen. Vielleicht ein wenig bewegte Entspannung mit etwas Dehnung oder so…
Bloß halt kein echter Sport, denn heute ist ja mein Ruhetag, aber vielleicht erinnere ich mich an die eine oder andere Entspannungsübung oder an etwas aus dem Gymnastikkurs gegen Rückenbeschwerden, den ich mal besucht habe.
Wer weiß, ist auf jeden Fall eine nette Idee, der ich erwartungsoffen gerade begegne und warum soll ich es dann nicht einfach ausprobieren.
Schief gehen kann ja nichts, bei offenem Erwatungsmanagement.

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

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