Fastenzeit – Tag 9

Der Mausebär ist mal müde und mal hoch-energetisch – und nebenbei voll mit guter Laune
Hallo liebe Mausebärfreunde,
Der Tag fing tatsächlich müde an, denn nachdem ich mich gestern noch über zwei Kartons neue Bücher gefreut habe (und gleich erst mal eine kleine Pause gemacht, um eines davon zu lesen), war auch der Restttag, mit einem kleinen Spaziergang zum Discounter um die Ecke (habe einen kleinen Umweg genommen, damit es sich lohnt), einer guten Rollenspielrunde mit viel Humor und einem leckeren Apfel dann, wie soll ich sagen, soweit gegessen, dass ich mich zum verdauen (des Tages) in meinen Schlafhöhle zurückzog…
…Und dann doch noch meine Nase in ein Buch steckte.
Manchmal muss das einfach sein und bei mir sind ja auch drei Stunden mal schwupps, einfach weggelesen. Es war aber schön und hat mich im Anschluss auch mit wilden (und tollen) Träumen belohnt.
Trotzdem war mein Wecker nicht über meine späte Einschlafzeit informiert und weckte mich pflichtbewusst zur gewohnten Zeit. Wieder mal merkte ich, dass meine neuste Idee, den Wecker nicht im Schlafgemach, sondern im Büro zu belassen (wo er, in Form meines Telefons auch hingehört), eine echt doofe Idee ist, weil es mich aus den Federn zwingt. Das macht es im Prinzip zu einer guten Idee, die ich beibehalte, um es jeden Morgen wieder für eine doofe Idee zu halten.
Mein Motivation schlief noch tief und fest, als ich nach Wecker beruhigen, Stippvisite in der Keramikabteilung und erster Inspektion der Gesamtsituation in meine Schlafhöhle zurück kam, um meine morgendliche Medikation einzunehmen.
Frohen Mutes packte ich meine Trainingstasche und rüttelte an meiner schnorchelnden Motivation, die sich im Bett befand. „Nur noch fünf Minuten„, kam die gähnende Stimme aus meinem Bett (oder aus meinem inneren Team), worauf ich beschloss, noch einmal das Zimmer zu verlassen, und meiner Motivation ein paar Minuten zu geben, in denen ich die letzten notwendigen Dinge (Wasser, Fitnessriegel, Schlüssel – etc…) aus der Wohnung zusammenklaubte.
Auf dem Rückweg, die Tasche nun komplett gepackt und der Mausebär im kompletten Trainings-Ornat, noch eine kleiner Abstecher in meine Schlafhöhle, der Motivation einen Klaps auf den Hintern gegeben und erwartungsvoll geschaut. „Boah, geh heute einfach mal ohne mich„, kam die genervte und verschlafene Stimme meiner Motivation.
Gesagt, getan – ab ins Auto und los zum Studio…
Der Tag wurde sofort ein wenig besser, den bei meiner Ankunft traf ich vor dem Studio eine andere Person (bei der nötigen Nikotinzufuhr – bin ich froh, dass ich das los bin) und sprach mich an. Tatsächlich fand diese Person die Regelmäßigkeit und den Einsatz, mit dem ich trainieren gehe, bemerkenswert. Was ich auch gleich als wahrhaft abspeichern muss, weil sie es ja bemerkte.
Und was soll ich sagen, so ein kleines Kompliment (oder eine lobende Kritik), ist ja wie ein kleines Energiebonbon für einen Narzissten (wie den Mausebären).
Freudig zog ich mich also um, hatte noch ein wenig sozialen Austausch mit einer anderen Person (was mich auch freudig stimmte) und absolvierte mein heutiges Pensum.
Sachen gingen gut von der Hand – andere eher nicht.
Im Prinzip, wie so oft eine gute Mischung, die mich aber, dank guter Laune, eher davon überzeugte, heute eine gute Trainingseinheit gehabt zu haben.
Achtsam verzehrte ich dann noch den mitgebrachten Riegel (toll, dass es klappt – meine innere Stimme hat mich dazu nämlich heute quasi aufgefordert) und machte mich auf den Heimweg.
Tja, was soll ich sagen – Der Rest ist Duschen (sehr frei nach Shakespeare)
Duschen, frisch machen, umziehen, den Tag noch mal begrüßen und ab an den SMPC (den Social-Media-Personal-Computer), um das hier zu schreiben, bevor ich gleich meine Runde durch meine digitale Blase drehe…
Dann noch ein paar Sachen auf meiner Tagesliste (zum Glück – sonst wäre ja langweilig) und damit wäre dann auch der neunte Tag des Fastens erledigt.
Bis dann, dann,
Euer Mausebär
Ein Kommentar
Hey Mausebär,
das hört sich doch sehr erfolgreich an
Der Tag bei dir ist voller Abwechslung und damit wird es wohl auch nicht langweilig immer was los bei dir