Gute Tage – Schlechte Tage

Gute Tage - Schlechte Tage - Titelbild

Es gibt gute Tage, aber auch leider schlechte Tage – die Kunst ist, beide voneinander zu unterscheiden

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Manchmal schlägt der Mausebär morgens seine Augen auf und denkt sich „Och nö, dass ist heute kein guter Tag“. Woher dieser Gedanke kommt, weiß ich selber nicht, aber ich vermute, eine Kombination aus Instinkt und Erfahrung, die blitzschnell die ersten Anzeichen zusammensetzen und ein Fazit ziehen.
Vielleicht ist es aber auch nur eine Stimmung, die sich ganz unbegründet durch den Tag zieht und als selbst erfüllende Prophezeiung, mein Mausebärenleben erschwert. Man weiß es nicht, aber die Tatsache bleibt bestehen, dass der Tag bereits seinen eigenen Stempel bekommen hat. Quasi als schlechter Tag abgestempelt…

Wer weiß, ob sich da noch was drehen lässt. ich könnte ja bei meiner Morgenrunde darüber nachdenken, wenn ich nicht erst abwarten müsste, bis meine Putzkraft eingetroffen ist und ihr Werk vollrichtet hat. Dann drehe ich schnell noch meine Runde, um mich für meinen Kliententermin heute Nachmittag rechtzeitig bereit machen zu können. Und von da aus fahre ich dann gleich nach Willich, zu einer Veranstaltung des Forum Mittelstands, auf die ich mich eigentlich freue, aber die Angst mitspielt, dass ich durch den Tagesablauf dann wieder viel zu müde bin, um alles in vollem Umfang erfassen (und genießen) zu können. Vielleicht sehe ich dass aber auch einfach zu negativ.

Mein erster Fastentag ist ja heute quasi auch. Gestern habe ich sanft begonnen, heute lege ich noch etwas nach, um langsam bis zum nächsten Montag, so gesehen Stück für Stück, in den vollen Verzichtsmodus zu kommen. hart , aber unfair, so ist das Mausebärleben.
Das Jammern macht es nicht einmal besser, sondern ich ärgere mich darüber, dass ich meine gute Laune verloren habe und mir die Energie fehlt, diese zu suchen. Vielleicht stolper ich ja im Laufe des Tages darüber. dass ich stolpern werde, daran zweifel ich ja erstmal gar nicht, nur bezweifel ich, dass es was positives sein wird, was mir dann vor den Füßen lag. Und dass stört mich…
Also nicht, das, was immer mir vor den Füßen liegt, denn ich bestimme ja selber, ob es positiv ist oder nicht (die Dinge sind ja von sich aus neutral), sondern der Umstand, dass ich diese negative Erwartungshaltung in mir drin habe.
Es ist positiv, dass isch mich schon selbst gemahne, dass die Dinge sind, was sie sind und nur meine Laune daraus etwas Gutes oder Schlechtes macht. Ich hatte allerdings gehofft, irgendwann mal so weit zu sein, dass ich daran nicht erinnert werden muss 8also auch nicht von mir selber). Soweit bin ich scheinbar noch nicht.
Über den Umstand, dass ich mich bereits selber daran erinnern kann, sollte ich mich freuen, denn dass ist ein großer Meilenstein, auf dem Weg zur innerlichen Achtsamkeit. Allerdings fällt mir auch diese Selbsterkenntnis heute schwer und sie ist zwar irgendwie da, dringt aber nicht durch den dicken Mausebärschädel.

Tage kommen – Tage gehen. Morgen ist vielleicht wieder ein großartiger tag, an dem alles so klappt, wie es soll. Heute liegt es an mir, ob ich es noch schaffe, mein Erwartungsmanagement in den Griff zu bekommen. Letztendlich ist es ja erst vorbei, wenn die dicke Frau gesungen hat, oder so. Warte ich mal ab, was der Tag so bringt. vielleicht ist es am Ende ja ganz anders, als am Anfang. Zu einem Ende bin ich jetzt auf jeden Fall schon einmal gekommen, nämlich zum Ende meines heutigen Eintrags in den Mausebärenblog. Kein positives Fazit am ende, sondern nur die Hoffnung, dass ich morgen etwas netteres zu berichten habe.

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben