Heute nicht…
Nö, ich habe heute keinen Bock, Ich schreibe heute nichts…
Bin ja auch nicht verpflichtet dazu, sondern das ist einzig und allein meine Entscheidung und Verantwortung.
Niemand bezahlt mich für meine mühevolle Schreibarbeit (und der damit verbundenen Denkleistung) und es gibt auch keine Abonnenten, denen ich etwas schuldig wäre.
Auch Werbung betreibe ich nicht (außer schamloser Eigenwerbung und ein wenig Werbung für die Erfahrungsexperten am Niederrhein – also irgendwie auch Eigenwerbung).
Niemand dem ich etwas schuldig bin, außer mir selbst!
Klar, der Gedanke ist da, dass vielleicht der eine oder andere Mensch da draußen liest, was ich so fabriziere. Vielleicht sogar Freude daran hat (ein weiterer vermessener Gedanke). Es mag sogar sein, dass ein oder zwei meiner Gedanken bei jemanden etwas auslösen und als Denkanstöße funktionieren (Jetzt treibt er es auf die Spitze).
Ich weiß es gibt da draußen eine handvoll Menschen, die meinen Blog von Zeit zu Zeit lesen (entweder aus Mitleid, Katastrophentourismus oder einfach nur masochistischer Selbstbefriedigung). Ich bin ehrlich, ich schreibe das Ganze Zeug und jemand, der alle Beiträge liest, müsste ja fast, wenn nicht ganz sosehr einen an der Klatsche haben wie ich (Respekt dafür).
Selbst ich würde meinen eigenen Mist nicht lesen, wenn ich es nicht beim schreiben unvermeidbar tue.
Also, zusammengefasst, ich muss nicht schreiben, sondern darf es (dank meiner großzügigen Redaktion), niemand muss den Mist lesen, aber kann es (dank dem Internet) und ich kann hier fast komplett schalten und walten wie ich will, denn es gibt keine Konsequenzen (nichts was ich verlieren kann, außer das Recht hier zu schreiben).
Bin ich erleichtert oder betrübt darüber?
Ich weis es ehrlich gesagt nicht. Auf der einen Seite würde ich mich schon freuen, wenn meine tägliche Stunde Schreibarbeit und meine unzähligen Stunden an Denkleistung honoriert würden (ich meine jetzt finanziell) oder (nein, und) meine Bekanntheit fühlbar steigen würde.
Quasi mein innerer Narzisst gefüttert würde durch Ruhm und Anerkennung, mein innerer Künstler mit Brot versorgt würde (Applaus ist das Brot des Künstlers) und mein innerer Neidhammel ein wenig durch eingehende zahlen auf meinen Konto zufrieden gestellt würde (mein Sorgentier übrigens auch bei meinem knappen Budget).
Aber was wäre die Konsequenz? Der Verlust meiner (Meinungs-) Freiheit, die Verpflichtung zu liefern, den Umstand meine Leser (und Werbekunden) zu meinen Chefs zu machen, als Dienstleister der Gedanken!
Das wäre nicht mehr mein Blog. das wäre nicht mehr der Mausebär, wie er in mir wohnt.
Vielleicht ist alles so gut, wie es ist?
Es ist auf jeden Fall so und daher nehme ich mir heute die (meine) Freiheit, nicht zu schreiben.
Ich habe zwar den Verdacht gerade einen Denkfehler zu machen, aber ich komme einfach nicht drauf.
Vielleicht fällt es mir bis morgen wieder ein, denn da werde ich (höchst wahrscheinlich) wieder schreiben.
Bis dahin dürft ihr heute etwas vermissen und euch auf Morgen freuen, denn dann ist er wieder da,…
Euer Mausebär
Schreiben Sie einen Kommentar