Innere Monologe

Guten Abend, meine geliebte Leserschaft (oder welche Tageszeit gerade angemessen ist, von jedem halt individuell zu betrachten, aber während ich dieses schreibe ist nun einmal Abend und deshalb wünsche ich auch einen angenehmen Selbigen).
Heute habe ich etwas zu vermelden (Natürlich, der Mausebär hat immer was zu vermelden, denn ohne den eigentlichen Impuls sich mitzuteilen würde das Schreiben dieses Blog absolut keinen Sinn machen, es sei denn es läge die Absicht darin Nonsens zu verbreiten, was aber durchaus manchmal auch wahr sein kann und per se nichts Schlechtes ist, da auch in gut gemachtem Nonsens noch tiefre wahrheitsen stecken können und die Unterhaltung an sich ja auch durchaus einen Selbstzweck darstellt, der einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leistet.)

Zu vermelden ist jetzt, so gesehen ein viel zu großes Wort,da ich keine wirkliche Ankündigung habe, sondern „nur“ eine kleine Beobachtung aus meinem Leben teilen möchte (Dabei ist es natürlich wie immer das sich der Mausebär mit großen Worten einfach wieder relativiert und sich selber ins Gewand der Bescheidenheit hüllt, um auf billige Art den Spannungsbogen hoch zutreiben und gleichzeitig, bei nicht erfüllter Erwartung, wie es bei Mausebären häufig vorkommt, eine hinreichende Entschuldigung zu haben oder gar eine Ausrede hin zu der Irreführung des „ich habe es euch doch gesagt…“ Jokers, der gerne mal gespielt wird).

Gerade habe ich angefangen zu schreiben und meine Gedanken wanderten dahin, wie ich einen Anfang finden sollte und was im eigentlich heute so an erkenntnisreicher Thematik mein Alltagsleben berührt hat (Wie kann man einen Satz noch mehr aufbauschen, als durch komplexe Worthülsen, die uns davon Ablenken sollen, das der Mausebär versucht Zeit zu schinden und Zeilen zu füllen. Das Ganze hätte man kurz und prägnant formulieren können und mal ganz davon abgesehen, dürfte auch dem letzten Menschen klar sein, dass auch der Mausebär nicht jeden tag geistige Höhenflüge, neue Erkenntnisse oder ähnliches produziert. Ein billiger Versuch sich wieder einmal als ewiger Quell der Unterhaltsamen Betrachtung zu verkaufen).

Während der Wanderung meiner Gedanken stellte ich fest, das meine innere kritische Stimme heute definitiv stark ausgeprägt ist (was heißt hier stark ausgeprägt? Es ist einfach eine Tatsache, dass der Mausebär nicht kritikfähig ist und seine arme innere Stimme der Vernunft ihn nahezu anschreien muss, um das Minimum an Aufmerksamkeit zu bekommen, mit dem man arbeiten kann. Der narzisstische Unterton, die innere Selbstverliebtheit, gepaart mit absoluter Unsicherheit und Selbstzweifeln sind dermaßen schwer zu durchdringen, dass nur extreme Aussagen eine Möglichkeit haben, das Träge Innenleben des Mausebärs in Bewegung zu versetzen. Als inner Stimme werde ich nahezu genötigt mit dem berühmten Zaunpfahl loszuziehen und gnadenlos auf das aufgeblasene Ego des felligen Tapselbärens einzuprügeln. Ich wäre auch lieber nett und sanft, aber das steht nun mal weder in meiner Jobbeschreibung, noch zur Debatte, solange die Diskussionskultur im inneren Team nicht ernsthaft verbessert wird).

Manchmal frage ich mich, warum ich nicht damit aufhören kann, mich stets selber so kritisch zu sehen und mir einfach einige Minuten des Triumphes zu gönnen, auch von und für mich selber (Einige Minuten, wenn der Fettarsch einmal anfängt bekommt man ihn aus der Selbstbeweihräucherung doch gar nicht mehr raus. Das ist wie Suchtverhalten, also wehret den Anfängen. Lieber gleich einen Riegel vorschieben, bevor der Mausebär sich stundenlang auf dem selbstgeflochtenen Lorbeerkranz der Eitelkeiten ausruht. Selbst Gaius Julius, genannt Cäsar hatte einen Sklaven, der ihn auf seinen Triumphzügen beständig an seine eigene Sterblichkeit erinnert, da braucht ein minimal leitungsfähiger Faulpelz eigentlich eine ganze Horde Brüllaffen).

Tja, heute ist die innere Stimme laut in mir und versucht mich irgendwie davon abzuhalten das kommende Wochenende zu genießen (Vielleicht solltest Du faule Sau einfach mal mit Sport, Spaß und etwas weniger Spiel das Wochenende produktiv nutzen, um deine erbärmlichen Versuche Arbeit vorzutäuschen mal in echte Produktivität umzuwandeln. Wenn Du Dich nur ein wenig engagieren würdest und den schwächlichen Kadaver, den Du Körper nennst einfach mal aus deiner selbst gewählten Komfortzone rollen würdest, würde Dich nicht jeder für ein faules Stück Mist halten. Wenigstens mal versuchen etwas zu leisten und nicht nur labern und immer neue Ausreden stricken. Das Wochenende des Mausebären fängt doch bereits am Donnerstag an und geht bis Dienstag. Keine Energie, keine Kondition, kein Durchhaltevermögen, aber sich ständig den Kopf zerbrechen über irgendwelchen Kack. Nicht labern, machen).

Vielleicht finde ich irgendwann einen Mittelweg um ein wenig mehr Harmonie in mir zu haben (Harmonie für den Arsch! Deine Harmonie besteht daraus, andere Menschen nach deiner Pfeife tanzen zu lassen, aber wir die innere Befreiungsfront machen da nicht mit. Keine Gnade für faule Mausebären. Wir haben noch dutzende von fiesen Gedanken gebunkert, die wir in die Umlaufbahn des mausebärischen Gedankenkarusells senden können. Es wird keine Ruhe geben und keinen Waffenstillstand, warte nur ab), aber bis dahin verbleib ich (in gewohnter Selbstdarstellung),

Euer Mausebär (und sein inneres Team)

Ein Kommentar

  • Hallo Mausebär,

    da gehst du aber ganz schön hart mit dir ins Gericht
    Mich freut es, wenn du an mancher Stelle dann doch wieder gut mit dir selbst umgehst ☺️✊️

    Ich schimpfe auch oft mit mir selbst und frage mich selbst wie dumm man/frau manchmal sein kann, also ich.
    Dann wieder sage ich mir, alles ganz normal, kleine Lücken im Sozialen begleiten Dich eben, lassen mich wieder runter kommen und weiter geht es.
    Am besten läßt es sich in den Feldern schimpfen ☺️ laut und mit Tempo beim Vorwärtskommen.
    ☺️✊️
    Aber ich vermeide das mich andere klein machen,
    Klein bin ich von alleine ☺️

    So jetzt auf zu guten Taten.

    Da wachse ich dann wieder ☺️

    Ganz ganz liebe Grüße

    Antworten

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