Montags-Blues

Die Feiertagsedition

Es ist Montag und ich habe tatsächlich geschlafen, bis mein Handy mich an meinen montäglichen Abendtermin erinnert hat, der leider aufgrund des heutigen Tages ausgefallen ist (also umsonst aufgestanden).

Nach gestrigem Fressflash, samt anschließenden Suppenkoma und folgendem Fernsehmarathon, samt dem Verzehr der österlichen Hefehäschen, die meine Mutter mir gebacken hat (lecker) und erneutem Suppenkoma, habe ich mir mal ein paar Stunden Schlaf gegönnt.

Und was soll ich sagen, dass war eine gute Idee. Ich habe gut geträumt und fühle mich etwas erholter als noch gestern, auch wenn ich weit weg von hochenergetisch bin.
Jetzt plagt mich nur das Nachgrübeln über mein Leben.

Nachdem ich gerade ein gutes Telefonat geführt habe und mit einem Freund über Gott und die Welt philosophierte, tat sich plötzlich ein Loch vor mir auf.
Keine Ahnung, aber meine Laune sank plötzlich einfach so…

Manchmal kommt das vor, dass ich aus heiterem Himmel plötzlich diesen inneren Schmerz verspüre und alle Fröhlichkeit aus meinem Körper flüchtet. Ich bin dann nicht traurig oder frustriert, sondern vielmehr eher gar nichts.
Es ist so als wäre alles Bedeutungslos und meine Emotionen auf einen gemeinsamen spontanen Betriebsausflug verschwunden.
Keine Lust, keine Hoffnung, keine Angst, einfach Leere.

Zum Glück hält sowas meist nicht lange an und ich bin jetzt schon wieder jenseits dieses Zustandes. Aber hinterher nervt es am meisten.
Das ist wie mit einem eingeschlafenem Arm, in den das Gefühl zurück kehrt – kein schönes Gefühl, auch wenn es wichtig und richtig ist.

Heute ist wohl mit mir nicht viel anzufangen, daher ziehe ich mich jetzt wieder zurück und schaue, was der Resttag mir noch bringen mag.

Bis dahin,

Euer Mausebär