Nur eine Richtung – abwärts

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Der Mausebär hat heute einen unglücklichen Tag, weil emotional gesehen ist Krisenstimmung

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Nach dem ich gestern, beim Training Frust abgelassen hatte, fing heute der Tag eher durchwachsen an. Das Training ist zwar geschafft, aber auch der Mausebär. Und rechte Freude wollte heute genauso aufkommen, wie irgendein Erfolgserlebnis. Ich habe halt den Standard geschafft und bin davon geschafft…
Zusätzlich habe ich Schmerzen im Nacken, die mich schon seit einigen Tagen quälen und einige Bewegungen einfach nur schmerzhaft machen (und beim Schlafen wird es generell schlimmer – morgens ist dann erstmal die Pest). Egal ob ich mich verlegen habe, Zug bekommen habe oder zuviel am Computer (in schlechter Haltung) herum gehangen habe, ich denke vordringlich kommt die Verspannung aus meiner Seele und nicht aus meinem Körper.
Ernährung, gute Haltung, körperliches Wohlbefinden, alles dass wird gerade irgendwie blockiert und gleichzeitig müssen scheinbar meine Schultern gerade eine stressige Zeit aushalten. Gerade ist dem Mausebär-Atlas die wunderbare bunte Mausebärwelt einfach zu schwer – gerade weil sie voller schwerer grauer Wolken hängt.
Eigentlich gerade für meinen Körper die richtige Zeit, Achtsamkeit zu praktizieren und die heute fröhliche Sonne lädt mich nahezu dazu ein.
Aber halt – Stop, ich habe ja heute noch einiges an Arbeit vor mir und blau machen ist heute nicht drin.
Mal schauen ob morgen Zeit und Gelegenheit ist, ein wenig ich-Zeit im Grünen, mit mir selber, zu verbringen.

Noch immer nagt die Angst an mir. die Angst, was jetzt passieren wird und die Angst, dass ich mal wieder versagt habe, auf das falsche Pferd gesetzt und so ein Schwachsinn. Okay, ganz objektiv sind offensichtlich über 95% der Wahl-mündigen Bürger (wer sein Recht nicht nutzt, verliert auch seine Mündigkeit;selbstverschuldete Unmündigkeit und so – seht mal bei kant nach) einer völlig anderen Meinung als ich, was richtig und gut ist. Aber sagt das etwas über die Qualität meiner Einschätzung aus, oder mache ich mich da nicht eher selbst verrückt?
die Welt wird weder heute noch morgen untergehen und ob ich übermorgen überhaupt noch da bin, wer weiß das schon. da sollte ich doch mein Augenmerk auf heute richten.
Ganz wichtig ist, dass ich mein Erwartungsmanagement mal wieder kritisch überprüfe. Vielleicht erwarte ich einfach zuviel – insbesondere von mir selber.
ist schon gut so eine rationale Stimme in sich zu haben, die einem das erklärt, aber…

Es geht mir nicht wirklich gut, denn mein innerer Peter-Pan-Komplex ist mal wieder ernsthaft verletzt. Schon wieder habe ich versucht etwas anzufangen, um einen anderen weg zu gehen und sehe jetzt, dass ich mein Ziel nicht erreichen werde.
Versagensgefühle, nein Versagensängste paaren sich mit der Erkenntnis, dass ich jedes Jahr älter werde und der Zeitpunkt, auf die richtige Strasse zu kommen, um den „normalen“ Weg zu gehen, bereits vorüber ist.
Sich aus den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen, wie einst Baron von Münchhausen, wird relativ schwer, wenn aufgrund des Alters die Haarpracht langsam spärlicher wird. Quasi energetische Glatzenbildung.
Ich habe das Gefühl, mal wieder, in einer Sackgasse zu stehen und die Ziele, die mich gelockt haben, sind über die unüberwindbare Mauer am Ende der Gasse gehüpft und lachen mich von oben aus. Scheiß Gefühl, was mir auch keiner nehmen kann, denn alles an Zuspruch würde mir nur wie Mitleid vorkommen und mir meine eigene Lage wiederum als verzweifelt bestätigen.
also, ich muss mir selber was einfallen lassen, um wieder in Spur zu kommen und bis dahin, naja, muss ich mit mir leben, wie ich gerade bin…

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

Ein Kommentar

  • Hey das mit dem Wahlergebnis ist schon wahr, da machste gerade nichts.

    Aber hey das mit dem Körper müssen wir Beide wieder in den Griff bekommen

    Motivieren und alles aufsaugen was gut tut

    Antworten

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