Seine Mausebärigkeit geruhen zu arbeiten…

Seine Mausebärigkeit geruhen zu arbeiten...- Titelbild

Der Mausebär hat wieder einen beschäftigten Dienstag, was auch gut so ist – so macht er keinen Unsinn

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Nachdem ich gestern noch den wagen gewaschen habe (der morgen zur Inspektion darf), hatte ich einen eher ruhigen tag, daher ist es nur klar, dass ich heute wieder viel zu tun habe. Gleich ruft die Arbeit (ich höre schon ihre zarte Stimme) und wird mich liebevoll für die nächsten Stunden in ihre festen Arme nehmen. Dienstags habe ich ja immer viel zu tun, aber diese Woche ist auch ansonsten wieder reich an Terminen.
versteht das nicht falsch, ihre Mausebärigkeit wünscht nichts, sich zu beschweren. Es ist ja gut, wenn ich was zu tun habe.

Es wäre nur schön, wenn ich mehr das Gefühl von Output hätte. Also dass sich durch die Tätigkeiten, die ich so mache, neue Wege eröffnen und ich nicht von dem Gefühl beschlichen werde, nur den Status Quo erhalten zu wollen. Ich fühle mich zu sehr an das berühmte Hamsterrad erinnert – oder an die Tretmühle (ein mittelalterlicher Kran mit Menschenantrieb). kein Wunder, wenn ich mich dann abends wie gerädert fühle…

Es geht mir nicht um Lob oder Anerkennung (die ich sowieso nicht annehmen kann – aufgrund meiner psychischen Disposition), sondern tatsächlich um das Gefühl, dass sich etwas bewegt, oder ich mich weiter entwickel. Halt eine Aussicht darauf, dass meine vielen Anstrengungen mich irgendwo hin führen.
Dem Mausebär ist klar, dass er noch nie der Typ war, der mit dem Strom geschwommen ist, aber muss sich es dauernd anfühlen, als würde ich gegen den strom ankämpfen?
Manchmal weiß ich nicht, ob ich das Richtige mache, in die richte Richtung gehe, auf das beste Ziel hinplane. es fühlt sich eher so an, als würde ich einfach überleben, den Kopf über Wasser halten, weiter getrieben werden, ohne irgendwo hin zu kommen.

Ziele zu haben ist eine schwere Sache – vor allem wenn man bereits oft enttäuscht wurde. Häufig musste ich merken, dass ich einfach nicht gut darin bin Ziele realistisch zu definieren. Undefinierte Ziele sind dann leider auch unerreichbare Ziele und so kenne ich das Gefühl, tatsächlich mal ein ziel erreicht zu haben, so gut wie gar nicht.
mein leben besteht größtenteils aus Teilzielen, die zwar absolviert wurden, aber aus diversen gründen nicht weiter geführt haben (meist weil irgendwas den weiteren Weg versperrt hatte). Das Gefühl angekommen zu sein, ist mir daher eher ein unbekannter fremder, dem ich nur selten über den Weg laufe…

Es ist wohl eindeutig mein Problem, keinen Triumph zu haben, sich nicht über irgendwelche Siege freuen zu können oder Erfolgserlebnisse zu generieren. Es liegt ja auch daran, was ich aus dem, was mir zur Verfügung steht mache. Also so seelisch damit mache.
leider bin ich noch nicht gut darin, etwas aus mir zu machen, daher mache ich auch so selten etwas besonderes oder erwähnenswertes – jedenfalls aus meiner Sicht der Dinge. Aber was zählt schon meine Sicht…

Bis dann, dann,

Euer Mausebär

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