Vegan vegetieren

Ich habe ja am Samstag bereits angefangen mich zu Glauben und Religionen zu äußern, was wäre also näher liegend, als mich heute mit einer dern neoreligiösen Glaubensgruppen zu befassen. Getroffen hat es grundlos die Veganer und den Veganismus (wie jede gute Ideologie/ Glaubensrichtung ist es schon ein -ismus).

Das Wort Vegan stammt bekanntlicherweise aus dem Wortschatz der indigenen Ureinwohner Amerikas und bedeutet übersetzt soviel wie „Misserfolg bei der Jagd“.
Spaß beiseite, ich denke jeder weiß was Veganismus bedeutet, den die gläubigen Veganer werden ja nicht müde die Vorzüge ihrer Glaubenssätze in allen verfügbaren Medien zu predigen.
Wie bei jeder guten Religion gibt es einen moralischen Ansatz und das moralische Fehlverhalten der „Ungläubigen“.

Spaß beiseite, mir ist durchaus bewusst, dass es gute Argumente für eine vegane Lebensweise gibt und diese sowohl in der eigenen Gesundheit, als auch im Tierwohl und Umweltschutz liegen. Aber (und das ist ein großes Aber) es wird einfach falsch beworben.
Ich möchte mich zum einen keinen Fanatikern anschließen und so wirken die meisten Veganer auf mich und mir auch nicht eine Lebensweise aufdoktrinieren lassen.

Würde ich auf Essensvorschriften stehen könnte ich mich hinreichend bei alteingesessenen Religionen bedienen. Ich will das aber nicht.
In meiner Jugend habe ich einige Zeit Vegetarisch gelebt (auch aus Mode heraus) und mich dabei nicht wohl gefühlt.
Es mag Leute geben die andere Erfahrungen haben und damit kann ich prima leben.

Wenn Jemand aus was für Gründen auch immer, auf den Konsum von Fleisch verzichtet, ist mir das echt wahnsinnig egal. Jeder darf seinen eigenen Geschmack haben. Sollte jemand den Schritt weitergehen und darüber hinaus auf tierische Produkte verzichten wollen, dann ist mir das auch egal. Ich kann sogar problemlos darauf Rücksicht nehmen und diesem menschen keine Bratwurst anbieten oder beim fröhlichem Grillabend auch eine vegane Alternative auf den Grill legen.
Was ich nicht will ist missioniert werden. Es interessiert mich zum einen nicht wie und warum sich ein anderer mensch auf spezielle Weise ernährt und ich möchte weiterhin selber für mich entscheiden, welche Nahrung ich zu mir nehme.

Es ist so ähnlich wie beim Rauchen. In meiner Zeit als Raucher war es mir egal, wenn anderen menschen Nichtraucher waren. es hat mich ein wenig genervt, wenn Nichtraucher meinen Raucherlebensstil kritisiert haben, vor allem weil ich stets bemüht war Rücksicht zu nehmen. Aber militante Nichtraucher (vor allem missionierte Ex-Raucher, die sich was beweisen wollen, quasi Konvertiten) haben mir manchmal das Leben unerträglich gemacht. Gerade in den letzten Jahrzehnten wurde dann mit einer Vehemenz gegen das Rauchen gekämpft, dass mir das sogar als Ex-Raucher (obwohl es mir egal sein sollte) unangenehm war.

Ich fürchte die Gesellschaft steuert auf etwas ähnliches mit dem Fleischkonsum zu, wenn sich die armen Fleischjunkies in ein paar Jahren um den Grill versammeln, ihre Hände an der Grillschale wärmen und im Exil ihre Bratwurst genießen müssen, fernab von der Gesellschaft, welche sie verachtet.

Und vegane Produkte sind keine Alternative, sondern nur der Beweis, dass Veganer ihren eigenen Lebensstil nicht aushalten können und deshalb Ersatzbefriedigung kreieren müssen.

Soll jeder Essen was er will, aber wer mich nicht einladen will, soll mich damit in Ruhe lassen,

Euer Mausebär

3 Kommentare

  • Hey,
    ich denke das wichtigste beim Essen ist, alles in Maaßen ☺️ zu sich zu nehmen.
    Egal wofür, für den Körper, für die Umwelt, für das Tierwohl usw.
    Hauptsache essen macht auch glücklich ☺️ macht zufrieden ☺️

    In diesem Sinne ☺️ Gut Nächtle

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  • Deine persönliche Entscheidung endet dort, wo andere die Opfer sind. Denn in ihrer Egoismus vergessen sie „JEMANDEN *. Kein Veganer zwingt ihnen seinen Lebenstil auf. Im Gegensatz zu ihnen. Denn sie zwingen ihren Lebensstil diesen Wesen auf die sie unschiniert und gedankenlos in sich hinein stopfen. Denn es sind keine Dinge oder Sachen – ES SIND FÜHLENDE WESEN ‼️. Und nur weil sie sich dann ein gutes Gewissen ein rüden in dem sie schreiben, essen in maßen,dadurch sterben und Leiden diese Wesen nicht weniger. Von daher können sie es drehen und wenden wie sie wollen. TIERWOHL ist nur leben lassen ‼️

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    • Pflanzen sind auch (nachweisbar) fühlende Wesen. Was soll man machen? An Steinen lutschen?
      Ich brauche mir kein gutes Gewissen einreden, denn ich habe kein schlechtes Gewissen.
      Ich achte, wenn ich Fleisch esse, dass ein lebendes Wesen da sein Leben für mich gegeben hat.
      Und Tierwohl hat mehrere Aspekte, zum Beispiel ist auch das Halten von Haustieren weder artgerecht, noch zum Wohl des Tieres.

      Und eine Menge Veganer würden gerne ihren Lebensstil anderen aufzwingen, wenn sie es könnten (z.B. Forderung eines Veggie-Days und so).
      Ansonsten können wir uns sicher darauf einigen, dass wir unterschiedliche Meinungen haben.

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