Vorletzte Runde

Der vermutlich vorletzte Blogbeitrag in 2023

Hallo liebe Mausebärfreunde,

Die vorletzte Runde beginnt…

Heute, am 28. Dezember im Jahre des Herren (anno Domini) 2023,in der Mausebärresidenz zu Kempen, schreibe ich, der Mauserbär, im (nahezu) vollständigen (ein großes Wort) Besitz meiner geistigen (sagen wir) Kräfte, meinen vorerst (mutmaßlich) vorletzen Blogbeitrag.

Zumindest der vorletze Blogbeitrag in diesem Jahr also im Jahre 2 Anno Ursi Murini – weil am 18. Oktober 2022 schrieb ich den ersten Blogbeitrag des Mausebären.
Somit begann am 18. Oktober 2023 offiziell das zweite Jahr des Mausebären, welches am 18. Oktober 2024 enden wird.
Morgen werde ich, wenn alles gut geht meinen 395. Blogbeitrag schreiben und damit dann den mausebärischen Urlaub einläuten.

Eigentlich werde ich morgen noch das letzte EX-IN-muVi-Treffen moderieren (mit Sonja zusammen) und dann ist dieses arbeitsame Arbeitsjahr zu (am) Ende und mein Urlaub beginnt. Samstags am frühen morgen fahre ich mit der Mausebärenmama in den Norden und komme dieses Jahr auch nicht mehr zurück, sondern erst Mitte Januar 2024.
Und die ganze Zeit werde ich hier nicht schreiben (was wahrscheinlich nur ich vermissen werde).

Heute hatte ich meine letzten beiden Termine mit Klienten (und ich bin stolz darauf Klienten zu haben, auch wenn es nicht viel ist, trage ich was bei) und konnte so den Arbeitstag erfolgreich nutzen.
Das ist/war auch meine neuste Errungenschaft in 2023 – das regelmäßige Arbeiten.

Der Mausebär, das fleißige (flotte) Mausebärenbienchen
(Ich mag den Ausdruck, auch wenn ich langsam zur Personalunion eines Wildparks werde)

Jahresrückblick – am vorletzten Arbeitstag?

Nee, irgendwie passt mir der Gedanke nicht. Zum einen ist das ein Schnellschuss, wie bei den Leuten, die ihre Ejaculatio Praecox – Probleme öffentlich ausleben, in dem sie schon heute ihr frisch selbstgekauftes Feuerwerk (welche Geldverschwendung -dann aber über steigende Preise jammern) schon heute (probeweise) zünden.
Selber bin ich ja auch ein kleiner Pyromane, aber seit ich erwachsen bin (und schon einmal Geschlechtsverkehr hatte), habe ich dem Kauf und abbrennen von Feuerwerk nicht mehr viel abgewinnen können.
Manchmal ist es schön einem Feuerwerk zuzusehen, aber auch das langweilt mich meist schnell und ein brennendes Feuer im Kamin (oder ein Lagerfeuer) fesselt meine verträumten Mausebärenaugen dann doch mehr.

Eigentlich mag ich auch keine Rückblicke an sich. Solche Gedanken zwingen mich immer zu einer Bewertung von Sachen, die ich nicht mehr ändern kann (also die Sachen, nicht die Bewertung). Und da ich in der Selbstreflektion ja stets schlecht abschneide, bringt mir so ein Blick auch gar nichts.

Neues Vorgehen

Der Blick rückwärts gewandt bringt mir nichts, weil ich mich nur zerfleische, meine Handlungen (die nicht mehr rückgängig zu machen sind) zerdenke und im allgemeinen zuviel darüber Grübel. Das ist ein Gedankenmuster, was mich gefangen hält und keine Lösungen oder Weisheiten, sondern nur kreisende Gedanken für mich bereit hält.
Vorwärts gedacht treffe ich auf meine Sorgen und Ängste. Ich bereite mich auf Katastrophen vor und stürze in einen mentalen Strudel der dunklen Gedanken. Da ich dann auch noch zuviel plane und meine Pläne zerdenke, werde ich dadurch nur handlungsunfähig.

Da mich weder die Vergangenheit, noch die Zukunft, gedanklich befreien, sollte ich Beides loslassen und (wie es gerade die Zen-Buddhisten vorschlagen) einfach im hier und Jetzt sein. Meine Gedanken auf das Augenblickliche fokussieren und mich an der Gunst des Gegenwärtigen ergötzen.
Daher werde ich den diesjährigen Jahreswechsel zur Kenntnis nehmen, ohne mich zu einer Rückschau verleiten zu lassen und ohne Prognosen für die Zukunft zu tätigen. Einfach mal solide meinen Urlaub genießen und alles andere Wegschieben.
Und zwar ab übermorgen…

So, der Mausebär nutzt jetzt den Rest des Tages und ihr hoffentlich auch,

Euer Mausebär