Wanderwochenende im Auto

Es ist schön, anderen beim Pilgern zuzusehen.

Wie angekündigt ist der Mausebär gestern zu Nachtschlafender Uhrzeit aufgebrochen, um sich in den Dunstkreis der schönen Aachener Landschaft zu begeben.
Treffpunkt war ein Parkplatz vor einer Kirche, was schon einmal die Vorzeichen für die zwei Tage passend setzte.
Wie abgesprochen, fuhr ich mit den anderen beiden Autos in Kolonne zum Parkplatz der Jugendherberge, die an dem Abend das Ziel der Etappe sein sollte. Danach stiegen die anderen beiden Fahrer bei mir ein und wurden liebevoll zurück eskortiert, wo die frohe Pilgerschaft schon wartete. Natürlich wurden Vorräte, besonders Wasser bereits vorher in meinen Wagen geladen, war ich doch der freiwillige Streckenposten.

Und so bewegte ich mich zum ersten Treffpunkt, wo es keinen Ausweg gab, als das Auto in die Sonne zu stellen. Da ich selber nicht braten wollte (gedünsteter Mausebär riecht eher unappetitlich) suchte ich mir einen schattigen Platz auf einer nahen Wiese.


Mausebär auf schattiger Wiese

Da saß ich nun, und hing meinen Gedanken nach. Es sollte nicht der letzte Streckenpunkt sein, denn kaum waren die durstigen Wanderer versorgt, wurde ich zu einem Penny-Parkplatz gesandt. Ein schattiger Parkplatz, die Möglichkeit eine leckere Schale Erdbeeren zu kaufen und zu konsumieren, all das versöhnte mich mit dem zweiten Treffpunkt.
Und kurz darauf ging es zum dritten und letzten Platz des Tages. Auch dort fand ich einen schönen Parkplatz und verbrachte die zeit damit, der dortigen Landessammlung NRW eine Stippvisite abzustatten. Ein Ort den ich sehr empfehlen kann, nicht nur weil der Eintritt frei ist, sondern ich hatte noch nie so freundliche, hilfsbereite und angenehme Mitarbeiter erlebt, wie da vor Ort.
das zwei Künstlerinnen dort gerade ein interessantes Projekt anboten und sich über ein Gespräch freuten, rundete den Besuch ab.
Nachdem die Truppe erneut versorgt wurde, fuhr ich zur Jugendherberge, um mich um Anmeldung und ähnliches zu kümmern.

Auch dort war ich überrascht von Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und angenehmen Ambiente. Die Zimmer waren sauber, das Essen war gut und die Atmosphäre ein Genuss.
Leider konnte ich das Ganze, wegen des frühen Aufbruchs am Morgen nur so halb genießen, aber ein guter Eindruck blieb zurück.

Heute Morgen dann klingelte mein Wecker erbarmungslos um 6:30 Uhr, wollte doch das verrückte Pack Pilger bereits um 7:00 Uhr aufbrechen.
Auch morgens verlief fast alles Reibungslos, auch wenn ich dank meiner Zimmernachbarn das Badezimmer morgens quasi „knacken“ musste, aber diese Geschichte gehört hier wahrlich nicht hin.

Während die frohe Gemeinschaft aufbrach, fuhr ich zum ersten Streckenposten.


Da oben wandern sie
(Blick von der Jugendherberge wo ich extra gewartet habe)

Der erste Platz ein schattiger Parkplatz. Friedlich im Wald…

… das musste sich doch der erfahrene Waldläufer (Waldhumpler) gleich genauer ansehen. Also am noch frühen Morgen begann der Tag mit einem kleinen Spaziergang im Grünen.
Ich war auch fast wieder von meiner Erschöpfung erholt, als die Pilger ankamen.
Es wurde erneut Wasser aufgenommen und schon ging es mutig weiter. Die einen liefen auf wunden Füßen und ich musste mich in das Aachener Verkehrsgetümmel schmeißen.

Ein weiterer Treffpunkt später war das Ziel meine fahrt fast erreicht, welches sich im Rathaus-Parkhaus befand. Meinen lieben Wagen dort sicher und kühl verwahrt, wand ich mich zum Rathaus, um dort auf meine Mitfahrerin für den Rückweg in die Heimat zu warten.


Der Mausebär auf dem Aachener Rathausplatz

Und jetzt?

Zuhause, müde, aber zufrieden.
Ein schönes Wochenende aber ein kaputter Mausebär

Daher bis morgen,

Euer Mausebär

P.S.: Gestern hat Keiner mal wieder den Computer gekapert.

Ein Kommentar

  • Hey Mausebär,
    was für ein tolles Wochenende ☺️
    Abenteuer war ja auch dabei ☺️

    Antworten

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